Welches Bezeichnungsschema wäre das beste für AMD-Prozessoren?

Welches Bezeichnungsschema wäre das beste für AMD-Prozessoren?

  • Taktfrequenz only

    Stimmen: 3 1,8%
  • Taktfrequenz plus Kernanzahl

    Stimmen: 78 46,4%
  • Effektive Taktfrequenz

    Stimmen: 0 0,0%
  • Relatives Performance-Rating

    Stimmen: 11 6,5%
  • Abstraktes Nummernrating

    Stimmen: 20 11,9%
  • Codiertes Nummernrating

    Stimmen: 22 13,1%
  • Leistungsbezogenes Index-Rating

    Stimmen: 11 6,5%
  • Anderer Vorschlag, den ich im Thread poste

    Stimmen: 7 4,2%
  • Ist mir völlig egal, alles Schall und Rauch, etc.

    Stimmen: 16 9,5%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    168

Nero24

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Die anstehende Abschaffung von Markennamen bei der Bezeichnung von AMD-Prozessoren <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?id=1299764482">schlägt hohe Wellen</a>. Der Standpunkt reicht von <i>"schnurzpiepegal"</i> über <i>"für mich voll daneben"</i> bis hin zu <i>"ermutlich ist es egal ob Namen oder Bezeichnung. Hauptsache es gibt da eine Konstanz"</i>.

Nachdem AMD in den letzten 15 Jahren sein Bewertungsschema mehrfach geändert hat, ohne - sonst würden sie es ja nicht immer noch fortwährend ändern - den Stein der Weisen gefunden zu haben, würde uns interessieren, welches Bezeichnungsschema unsere Leser für das beste erachten. Dabei werfen wir einen Blick in die Vergangenheit, sowie auf eigene Vorschläge hervorgegangen aus den Meinungen unserer Leser.

1. Taktfrequenz only
Als sich die Architekturen von Intel- und AMD-Prozessoren noch recht ähnlich waren (zu 468er Zeiten) und es zudem grundsätzlich nur einen Kern je CPU gab, war die Taktfrequenz die einzige Kenngröße, mit der sich die Prozessoren voneinander differenzieren mussten.
Beispiel aus der Historie: AMD Athlon 1000, AMD Duron 1600, AMD K6 200
Vorschlag für ein künfiges Rating ohne Markennamen: AMD 3000

2. Taktfrequenz plus Kernanzahl
Im Zeitalter der Multi-Core Prozessoren müsste man die Taktfrequenz zumindest mit der Anzahl der Kerne garnieren, um auf eine ungefähre Leistungsfähigkeit schließen zu können.
Beispiel aus der Historie: bisher nie eingesetzt bei AMD
Vorschlag für ein künftiges Rating ohne Markennamen: AMD X4 3000

3. Effektive Taktfrequenz
Gerade bei wenig Technik affinen Menschen werden die Taktfrequenzen der einzelnen Kerne gerne addiert. Ein Dual-Core Prozessor mit 1000 MHz wäre demnach so schnell wie ein "normaler" Prozessor mit 2000 MHz.
Beispiel aus der Historie: bisher nie eingesetzt bei AMD
Vorschlag für ein künftiges Rating ohne Markennamen: AMD 12000 (für einen Quad-Core mit 3000 MHz)

4. Relatives Performance-Rating
Gibt die Leistungsfähigkeit eines Prozessors in Relation zu einem bekannten eigenen Prozessor oder zu einem Konkurrenz-Produkt an.
Beispiel aus der Historie: AMD K5 PR133, AMD Athlon XP 1500+, AMD Athlon 64 X2 6400+
Vorschlag für ein künftiges Rating ohne Markennamen: AMD 12000+ (vgl. mit Thunderbird 1000)

5. Abstraktes Nummernrating
Gibt die Leistungsfähigkeit eines Prozessors nur innerhalb einer Prozessorfamilie an ohne relativen Bezug zu einer bekannten Kenngröße oder zu einem Mitbewerber
Beispiel aus der Historie: AMD Opteron 270, AMD Phenom X4 9650, AMD Turion X2 QL-65.
Vorschlag für ein künftiges Rating ohne Markennamen: - abstrakte Nummernratings hat AMD genug im Angebot -

6. Codiertes Nummernrating
Technik affine User wünschen sich immer wieder Produktbezeichnungen, bei denen bereits aus der Bezeichnung hervorgeht, worum es sich technisch gesehen handelt. AMD hat hier wenig historische Beispiele, lediglich rudimentäre Umsetzungen wie das X2 bei den Dual-Core Prozessoren oder das EE bei den besonders stromsparenden CPUs.
Vorschlag für ein künftiges Rating ohne Markennamen: AMD 10.04.32.06.65 (Generation, Kerne, Takt, Cache, TDP)

7. Leistungsbezogenes Index-Rating
Seit Jahren gibt es immer wieder Stimmen, die Leistung eines Prozessor nicht an der Taktfrequenz oder der Leistungsfähigkeit in Relation zu einem anderen Prozessor festzumachen, bzw. via abstrakter Ratings gleich ganz darauf zu verzichten, sondern eine aussagekräftige Benchmark-Suite dafür heran zu ziehen, z.B. SPEC CPU2006. Der Wert, den ein Prozessor in diesem Test unter idealen Bedingungen für seine Architektur und Plattform erreicht, wäre dann eben die Bezeichnung.
Vorschlag für ein künftiges Rating ohne Markennamen: AMD 17.2 (für einen Prozessor, der 17.2 Punkte im SPEC CPU2006 erreicht hat)

Natürlich gibt es noch unzählige weitere Möglichkeiten, einen Prozessor möglichst transparent zu kennzeichnen. Wer in den Vorschlägen hier keine brauchbare Auswahl findet, kann gerne eigene Vorschläge unterbreiten. Wir sind gespannt.
 
Stimme für 2.

Taktfrequenz plus Kernzahl. Das ist übersichtlich, man weiß was man bekommt und gut ist. Die Tatsächliche Leistung innerhalb einer CPU Reihe kann man daran erkennen, im Vergleich zu Intel helfen so oder so nur ausgiebige Benchmarks. Die diversen Cachestufen kann man wieder Handhaben durch die Bezeichnung Athlon, Phenom oder sonst wie.
 
Ich fänd 2 gut aber in Kombination mit einem Leistungsprefix für den unbegabten Endverbraucher,

Also im Grunde sowas wie angedacht, nur eben in sinnvoll.

'Crap' X4 2500 [+Fusion falls es ein Hybrid ist]
'So la la' X6 3000
'Awesomeness' X8 3500
 
ich wäre für eine sinnvolle auseinanderhaltung in form von Kürzeln der einzelnen Achitekturen zB

A200 -> A290 für den Officebreich usw.

C300 -> C390 für den HT PC usw

E400 -> E490 für Gamer, Enthusiasten und Overclocker

G500 -> G590 für die Energiesparmodelle

M600 -> M690 für den Mobilebereich

S700 -> S790 für den Serverbereich

das wäre nur so als vorschlag.*buck*
 
Zuletzt bearbeitet:
@rasmus:
Kann ich nur zustimmen! Das relative Verhältnis ist auch nett, stößt aber schnell an seien Grenzen, da es eben keinen Referenz-Prozessor gibt.
Mit 2. fährt man wirklich am besten, Vergleiche innerhalb der Serie fallen leicht und zu Intel bzw. anderen Serien muss man eh durch Tests ermitteln bzw. sind abhängig vom Einsatzzweck.
Darum sollten die Serien eben auch eine Bezeichnung haben. "Crap" bis "Awesomeness" hat was, Athlon und Phenom würdens auch tun... ;)
Bei den aktuellen Ratings muss ich immer wieder schaun, wer wie viel Ghz und Cache (solche Dinge sollten, wenn nicht an der Modellbezeichnung, in Form ner Kennzahl oder so angegeben werden[zumindest, wenn sie sich mal ändern]) hat. Is doch Mist so wies is! Und es wird noch schlimmer bald...
€: sehe gerade, dass das dann ne mischung aus 2 und 6 wäre. 6 alleine find ich schon sehr kryptisch und sperrisch

-> Phenom II X4 4,0 EE (für energiesparend oder mehr Cache oder so)

Da weißt sofort, woran du bist
 
Zuletzt bearbeitet:
Ideal wäre eine Bezeichnung das AMD CPUs dem jeweiligen Konterpart von Intel gegenüberstellt. Natürlich sollte die Leistung stimmen. Also zum Beispiel ein X8 2600+ gegen den i7-2600K. Ein "Leistungsbezogenes Index-Rating" wäre natürlich wünschenswert, aber solange Intel nicht das gleiche macht hat man keinen Vorteil gegenüber einem abstrakterem (aber sinnvollen) Rating.

Und wenn der geneigte Kunde im Mediamarkt einen toll beworbenen Intel sieht will er wohl kaum einen AMD 17.2, aber vielleicht einen AMD der genauso heißt wie der Intel, nur günstiger und samt verheißungsvollen Plus-Zeichen ;D
 
Taktfrequenz+Kernzahl(+Modellname).

Die Kernzahl an der Bezeichnung erkennen zu können ist das Wichtigste, die Taktfrequenz ebenso. Das geht zwar auch mit einem Performance- oder Nummernrating, aber da kommt auch der Hersteller immer wieder durcheinander mit der Abstufung.
Natürlich muss es aber noch einen Familiennamen oder eine Bezeichnung geben, um Brazos, Llano ubd Bulldozer, verschiedene Cachegrößen, IGPs und Features unterscheiden zu können.

Eigtl. finde ich das System bei Intel aktuell garnicht so schlecht, es wird nur total missbraucht. Es bietet eine gute Basis, um alles korrekt abzustufen (z.B. i3 = Dualcore, i5= Quadcore, 2xxx = 2. Generation, x100 oder x10 = 100Mhz), aber so wie es aktuell verwendet wird (i5-2300 und i5-2390T), stimmt garnichts mehr.
Intel spielt aber auch zu sehr mit den vielen Features, das ist bei AMD einfacher.

Was ich bis jetzt von den Bulldozer- und Llano-Bezeichnungen gesehen habe, hat Potential, kann aber auch wieder in die Hose gehen.
 
Taktfrequenz+Kernanzahl

Zeigt imho am schnellsten, was der Prozessor kann, ohne viel über ihn zu wissen. Davor noch die bekannten Modellnamen (Sempron, Athlon, Phenom) um auch den Cache zu bestimmen - voilá, fertig ist eine praktische Modellbezeichnung :D
 
Bin für Taktfrequenz und Kernzahl das sind erstmal die wichtigsten Daten auf einen blick. Um was für einen kern es sich genau handelt kann man dann ja bei AMD nachschlagen wegen TDP Cache etc... das wäre übersichtlich und auch für relative leihen verständlich.
 
Eine Mischung aus 2 und 6.^^
Das Beispiel bei 6 wäre mir etwas zu lange und damit schlecht werbewirksam.
Wenn man aber für die Architektur/Generation eine Buchstabenkombination und nur für ULV Modelle spezielle Präfixe wie das e verwendet, sollte das eigentlich noch ganz gut aussehen.

Z.b. AMD FX8.35 und AMD FS4.28e (F Codierung für erste Generarion Bulldozer, X 8MB L3 und S für 4MB und dann Kerne + Takt + evtl. abweichende TDP. Den Punkt könnte man sich auch sparen)

Eine neue Generation könnte dann z.B. AMD ZX 16.40 heißen, wobei das X sich mit der Generation auch verändern kann. Dies steht dann einfach für die maximale Größe des Designs.
 
Mein Favorit war schon immer in die Richtung:

Hersteller | Verwendungszweck | Leistungsklasse/Features | Kernanzahl | Geschwindigkeit | Sonderzusatz

AMD D-967x (High-End, 6 Kerne, 3,4 Ghz, Freier Multi)
AMD D-931x (High-End, 2 Kerne, 4,2 Ghz, Freier Multi)
AMD D-744e (Obere Mittelklasse, 2 Kerne, 2,8 Ghz, Effizient)
AMD D-525e (Mittelklasse; 2 Kerne; 3 Ghz; Effizient)

9 Steht meinetwegen für SMT (oder wie das beim Bulldozer auch immer heißen will) + Cache
7 Steht für SMT Halber Cache
5 Cache ohne SMT
3 Abfallprodukt


Kernanzahl: 2 Dualcore, 4 Quad, 6 Hexa, usw.

Takt: 2 Ghz plus nachfolgende Zahl x 200

Um zb. nicht bei 3,8 hängen zu bleiben, kann man die Zahl der Kerne noch mitverwenden. so etwa die Tabelle:

920 Dualcore 2 Ghz
921 Dualcore 2,2 Ghz
922 Dualcore 2,4 Ghz
.
.
.
929 Dualcore 3,8 Ghz
930 Dualcore 4 Ghz
931 Dualcore 4,2 Ghz
.
.
.
940 Quadcore 2 Ghz


usw.



lol, ich glaub ich hab zu viel zeit
 
Kernanzahl+Cache+ Mix aus ("relativer Takt" + "relative TDP Klasse") von mir aus dann noch vorne den CPU Typ dazu, eben "FX" für Bulldozer CPUs, C & E Serie für Zacate, etc... wie es geplant ist. Was ich doof fände ist z.B. dass jetzt ein LLano in der E-Serie kommt, der hat mMn da nix zu suchen, das ist Zacate Land.

Beispiel:

FX-8890

FX = Bulldozer, wie schon gesagt.
erste 8 = 8 Kerne
zweite 8 = 8 MB L3 (L2 ist wurst, der bleibt ja immer gleich)
90 = höchstes Frequenzmodell mit hoher TDP. Quasi das Equivalent zu den Opteron SE Typen, wenn die jemand kennt - höchster Takt und höchste Verlustleistung - nur halt Zahlen statt Buchstaben.

Frage ist, wie man mit gleichgetakteten Modellen und unterschiedlicher TDP verfährt. Nachdem ne kleinere TDP höherwertig wäre, sollte man wohl 5 Punkte mehr vergeben. Wenn 8890 das 125W Modell wäre, dann also 8895.

Weiterer Vorteil von der relativen Taktangabe: Man spart sich das Chaos mit den Turbofrequenzen. Wobei das Marketing die hohen Frequenzen sicher haben möchte ... bin gespannt, was AMD macht ^^

ciao

Alex
 
Zuletzt bearbeitet:
Anscheinend bin ich der einzige bisher, der für "Leistungsbezogenes Index-Rating" gestimmt hat, also eine Bezeichnung auf Basis einer anerkannten Benchmark-Suite unter optimalen Bedingungen (Compilerschalter, etc.). Das wäre doch IMHO das Optimium überhaupt und man könnte die Prozessoren auch Architektur übergreifend wieder vergleichen. Wenn ich unschlüssig bin, weil zwei beinahe die gleiche Bezeichnung haben, kann ich immer noch nach Preis, Leistungsaufnahme oder Plattform-Folgekosten gucken. Aber zumindest wäre mal wieder ein gemeinsamer Nenner vorhanden :D
 
Ich wäre ja dafür, das Nummernschema der Radeons auch auf die CPUs zu übertragen. Ist einerseits abgekoppelt von den Chips (also keine Taktfrequenz o.ä. drin), andererseits auch transparent und logisch genug, um den Kunden nicht zu verwirren.

Aber AMDs bekanntermaßen überaus begabte Marketingabteilung wird sicher was Schlechteres finden. Bei Llano wissen wir ja schon, daß es einen völlig sinnlosen "Vision A8-3510MX" geben wird. Kann man nur hoffen, daß sich der Kram TROTZDEM ganz gut verkaufen wird.

Oder um es mit Churchill zu sagen: "Americans generally do the right thing - after first exhausting all alternatives."
 
Anscheinend bin ich der einzige bisher, der für "Leistungsbezogenes Index-Rating" gestimmt hat, also eine Bezeichnung auf Basis einer anerkannten Benchmark-Suite unter optimalen Bedingungen (Compilerschalter, etc.). Das wäre doch IMHO das Optimium überhaupt und man könnte die Prozessoren auch Architektur übergreifend wieder vergleichen. Wenn ich unschlüssig bin, weil zwei beinahe die gleiche Bezeichnung haben, kann ich immer noch nach Preis, Leistungsaufnahme oder Plattform-Folgekosten gucken. Aber zumindest wäre mal wieder ein gemeinsamer Nenner vorhanden :D
Ne das geht nicht, wenn der Bulldozer mit 8 Kernen 100 wäre, wäre Zacate dann 0,001, so kann man doch keine CPU nennen *lol*
Sieht man zB. beim Cinebench11, Bulldozer sollte da so auf irgendwas um 10 kommen, Zacate hat 0,6, uurks.
 
Taktfrequenz+Kernanzahl

Zeigt imho am schnellsten, was der Prozessor kann, ohne viel über ihn zu wissen. Davor noch die bekannten Modellnamen (Sempron, Athlon, Phenom) um auch den Cache zu bestimmen - voilá, fertig ist eine praktische Modellbezeichnung :D
Jopp, so würde auch mein "Traumrating" aussehen.
 
Anscheinend bin ich der einzige bisher, der für "Leistungsbezogenes Index-Rating" gestimmt hat, also eine Bezeichnung auf Basis einer anerkannten Benchmark-Suite unter optimalen Bedingungen (Compilerschalter, etc.). Das wäre doch IMHO das Optimium überhaupt und man könnte die Prozessoren auch Architektur übergreifend wieder vergleichen. Wenn ich unschlüssig bin, weil zwei beinahe die gleiche Bezeichnung haben, kann ich immer noch nach Preis, Leistungsaufnahme oder Plattform-Folgekosten gucken. Aber zumindest wäre mal wieder ein gemeinsamer Nenner vorhanden :D
Wäre theoretisch schon ganz nett, aber was wäre die anerkannte Benchmark-Suite? Die Einsatzgebiete für CPUs sind zu verschieden...
Wenn ich mal analog die Grafikkarten betrachte. Hier ists sogar noch leichter, die "beste" zu finden in Bezug auf Geschwindigkeit. Trotzdem würde wohl niemand nach 3DMark kaufen... ;)
Noch werden die Hersteller dann immer bestrebt sein, gerade auf diese Suite zu optimieren. Kann man gut mit Schindluder treiben (wie bei abstrakten Nummern eben auch). Schön, wenns da viele Punkte gibt. Ob er mein HD-Video ruckelfrei abspielen kann, weiß ich im Zweifelsfall trotzdem nicht ;)
Nee, dann lieber die Ghz-Zahlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

@ Nero24 : Das "Leistungsbezogenes Index-Rating" ist sicher am effektivsten bei einem Vergleich,
jedoch bekommt man das nur schwer vermittelt bei potentiellen Kunden.
Die wissen noch nicht einmal was ein Benchmark ist, ganz zu schweigen von der
SPEC Benchmark Suite

Ich habe für 5. Abstraktes Nummernrating gestimmt, da Intel ein vergleichbares System verwendet.

MfG
RedBaron
 
Wäre theoretisch schon ganz nett, aber was wäre die anerkannte Benchmark-Suite?
Das ist ja das schöne: es gibt Benchmark-Suites, bei SPEC sogar welche, die im Quellcode vorliegen, wo der CPU-Hersteller also jede erdenkliche Art von Architektur-Optimierungen vornehmen kann. Im Gegensatz zu closed-source Tests wie von Futuremark, wo nie jemand so genau weiß, was eigentlich los ist.

Nene, bevor eine CPU auf den Markt käme, müsste der Hersteller eben die optimalen Compiler-Schalter für die neue CPU finden oder ggf. sogar eigene ASM-Routinen dafür erstellen - ganz egal. Der Wert zeigt den für diese (umfangreiche) Aufgabe passenden Wert. Das würde mir als Laie genügen.

Als Assemblierer würde ich anhand der OPN natürlich schon noch gucken wollen, welche TDP die CPU hat und derlei Kleinkram. Aber für eine grundsätzliche Einordnung der CPU würde ich persönlich das "Leistungsbezogenes Index-Rating" präferieren.
 
Ich wäre für Nummer 2 (Kerne + Takt). Nur leider ist dafür die Produktvielfalt zu groß + neue Architekturen/Architekturerweiterungen).
Also sowas wie whippersnapper es schon sagte:

Hersteller + Zielmarkt + Kernanzahl + Generation+Taktfrequenz ( + Sonderzusatz -> EE BE oder ähnliches)

AMD EX8 140 BE -> für einen Bulldozer 1. Generation mit 8 Kernen, 4 Ghz und freien Multiplikator
AMD PX6 130 -> für einen Bulldozer mit 6 Kernen 3 Ghz
AMD MX4 125 -> für einen Bulldozer mit 4 Kernen 2,5 Ghz
AMD MX2 140 + M7650 HD -> Dualcore BD 4 Ghz + Graka aka Fusion

E = Enthusiast
P = Performance
M = Mainstream
L = Low-End?

Die mobilen Varianten sollten jeweils mit eingordnet werden.
 
Eine Benchmark-Suite, und sei sie noch so gut ausgesucht, gaukelt immer eine Objektivität vor, die es nicht gibt. Obendrein sind unterschiedliche CPUs nunmal für unterschiedliche Zwecke da, auf einem Dualcore-Zacate werden andere Workloads gefahren als auf einem Bulldozer.

Ich hab ja schonmal geschrieben, dass ich das abstrakte GPU-Schema ganz ok finde (wie OBrian), wie wär's mit

A-432Z, wobei

A: Serie
4: Generation
3+2: Leistung innerhalb Serie und Generation*
Z: Zusätze wie TDP oder Weiterentwicklung, notfalls Ziffer-Buchstabe

*Bei GPUs ist hier ja auh Shaderzahl, Frequenz etc. abstrahiert.

Frequenz und Kernzahl führen zu vermeintlichen Gleichsetzungen mit Konkurrenzprodukten oder anderen Serien, die völlig in die Irre führen. Und dann geht's ja auch mit der Argumentation los, ob ein Modul oder ein Execution-Core bei BD als "Kern" anzusehen sind.

Sich an Intels Schemata zu hängen, halte ich ebenfalls für Blödsinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
@nero: OK, das entschärft das ganze wieder etwas. Trotzdem für mich persönlich zu viel Macht in einem Programm. Auch wenn der Code offen ist, muss er ja mal geändert werden.

Neue Versionen kommen raus, damit der Benchmark sich neusten Eigenschaften anpasst (Sowas ändert sich ja immer mal wieder). Müssten dann alle alten/aktuellen umbenannt werden?
Dann gibts bei Benchmarks immer eher Intel/AMD-bevorzugende, muss ja nicht Absicht sein. Was, wenn ein neues BS rauskommt? Wird schwer, dabei wieder in gleiche Punktzahlen zu kommen, also die Vergleichbarkeit zu realisieren.
Wie willst du "Normalos" erklären, warum sie beim Nachprobieren zuhause 2 Punkte weniger bekommen?
Was, wenn SPEC aufgeklauft/nicht mehr weiterentwickelt wird?
Wie umgehen mit Dingen AVX/SSE? Da können uU gewaltige Unterschiede aufkommen, je nachdem, ob es beachtet wird.
Und wie gesagt, es gibt einfach zu viele Einsatzgebiete. Mit ner allgemeinen Suite kann man das etwas abfangen, trotzem muss eben zwischen Speieleistung, Multimedia, Office etc abgewogen werden.
Mit der Grafik in der CPU kommt das nächste Problem. Mit Benchen (wäre für nen Spieler sicher besser), oder nicht (dem "Rest" kanns ja egal sein, wie schnell die Grafik werkelt)?

Praktisch glaub ich auch kaum, dass sich da AMD und Intel als die Großen auf eine Suite könnten...
Wie gesagt, so schön es in der Theorie klingt, ich halte es für nicht durchführbar
 
Varianten aus 2 und 6.

AMD [CPU-Familienname+Kernanzahl] + [Taktfrequenz] + [Cache] + [TDP-Variante]

Dabei für "Profis" ein Code der klein und relativ verständlich ist.

Cache L2 und L3 zum Beispiel werden mit C +a und +b bezeichnet und einer Zahl die eine Basismultiplikation zur Cachegröße darstellt. Gehen wir mal von 128Kb als Basisgröße aus.



Beispiel:

AMD BlackholeX8 3.6Ghz Ca2/Cb32 125w
 
Aber AMDs bekanntermaßen überaus begabte Marketingabteilung wird sicher was Schlechteres finden. Bei Llano wissen wir ja schon, daß es einen völlig sinnlosen "Vision A8-3510MX" geben wird. Kann man nur hoffen, daß sich der Kram TROTZDEM ganz gut verkaufen wird.

Das ist AMDs Problem. Sie haben nicht die Eier etwas wirklich eigene, kreatives auf die Beine zu stellen. Nein, da wird sich wieder am Konkurrenten orientiert, wie auch in den Jahren zuvor. Letztlich eigentlich schon immer, aber nur die Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit zeigen das vorzüglich:

Intel hatte einen Q9550, AMD setzte einen drauf und baute einen 9850/9950. Dann woltle AMD in der Bezeichnung ja mal weitergehen, die Roadmaps zeigten für Phenom II ja schon 10.000er Bezeichnungen ( http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=348142 ) - aber Intel ging zu dreistelligen Nummern zurück, also AMD hinterher. Und prompt hatte man wieder Intel Core i7-960 vs. AMD Phenom II X4 970 (als Beispiel). Der dritte Akt folgt jetzt: Intel macht wieder vierstellig weiter mit haufen sinnlosen Kürzel - und AMD geht natürlich hinterher.

Die Vorschläge sind teilweise nicht brauchbar/bzw unmöglich umzusetzen:
Nur eine Ziffer für den Takt geht gar nicht, weil dann ein dutzend Modelle die gleiche Bezeichnung haben können - damit stirbt 1.
Kern und Takt macht es nicht besser, denn da bleibt ja immer noch Llano und Bulldozer mit vier Kernen bei gleichem Takt die dann gleiche heißen würden - 2 ist tot.
Über Punkt 3 reden wir mal gar nicht, sonst begeben wir uns direkt alle zur BILD bitte.
Das relative Rating 4 ist Schmarn. Woran misst man das denn in Zukunft? Bei Llano zum Beispiel? ist es quasi ein AMD i7-2600 nur weil die Grafik viel besser ist als der namensgleiche Intel-Prozessor, der CPU-Teil aber nicht!? Ich denke sie haben sich aus gutem Grund von dem Wirrwarr damals verabschiedet.
5. Wird es leider werden - weil siehe oben^^
6. Wer kauft denn sowas, was aussieht wie ein Strichcode auf der Verpackung?
7. Fällt flach, da man es nie durch alle Segmente ziehen kann. Zudem wird es auch da wieder eingie Modelle geben, die den gleichen wert erreichen - daher fail

AMD soll sich eine ordentlich bezahlte kreative Agentur suchen und sich da etwas holen. Leute mit Weitblick in die Zukunft - sollen sie bei Apple oder so klauen gehen^^

So, viel zu viel gesagt :D
 
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