Ist eine SSD für meinen Anwendungszweck geeignet?

Comguard

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Guten Abend liebe Planet3dNow-Community,

ich spiele mit dem Gedanken mir für ein Arbeitsnetbook eine SSD zuzulegen, bin mir aber noch nicht sicher ob es mir wirklich was bringt.

Es handelt sich um ein Lenovo S205 auf dem Office 2010, Power Point, Excel und Videoplayer laufen, sehr häufig wird etwas über den Beamer wiedergegeben, Dazu kommt dann noch Itunes.

Die meisten Dateien sind Textdateien, Bilder in begrenztem Umfang. Die Videos sind meist nur kurze Clips um die Präsentation zu unterstützen. Mein Speicherbedarf ist so gesehen also begrenzt, die MP3s halten sich auch im Rahmen. Momentan habe ich 1,7 Gb an MP3s auf dem Rechner.

Was mir wichtig ist:
- schnelles Hochfahren
- schnelles Starten der Programme
- sehr gute Zuverlässigkeit und Kompatibilität
- der Ruhemodus sollte funktionieren (verwende sehr gerne suspend to ram oder suspend to disk, habe aber gehört dass SSDs damit teilweise Probleme haben?)

Momentan nerven mich eben die kleinen Verzögerungen - in einen Raum gehen, Rechner starten, Power Point starten, Präsentation starten...dieser Ablauf soll einfach knackiger ablaufen,

Zum Vergleich habe ich mal eine Bench von der aktuell verbauten Platte erstellt:

hdtest.png


Vielleicht ist meine Platte ja schon schnell und ich weiß es bloß nicht zu schätzen? Bin ehrlich, Festplatten und SSD-Benchmarks weiß ich nur sehr schwer zu deuten.

Ach ja, als Betriebssystem läuft Windows 7 64bit.

Bin gespannt ob ihr mir sagen könnt ob eine SSD mir einen wesentlichen Vorteil bringt oder ich mein Geld lieber für etwas anderes ausgeben sollte.
 
Ja sicher bringt das was, von einer lahmen Notebookplatte ist der Sprung auf eine SSD natürlich nochmal größer als von einer halbwegs ordentlichen 3,5"-Desktopplatte. Großartig andere Möglichkeiten hast Du ja auch gar nicht. Von ausreichend vorhandenem RAM gehe ich mal aus.

Ruhemodus usw. ist kein Problem. Manche raten nur eben von allem ab, was die Platte viel und oft beschreibt, weil das die Lebensdauer verkürzt, wie eben auch so ein suspend-to-disk. Bloß weiß kein Mensch, wieviel die SSDs tatsächlich vertragen, weil es die noch gar nicht so lange gibt und die Technik zu schnell fortschreitet, als daß man verläßliche Statistiken aufstellen könnte. Laut Herstellern sind die zulässigen Schreibmengen aber hoch genug für alles, was man so normalerweise macht. Man muß sich dann eben eine mit ausreichend langer Garantie suchen.

Ich hab jedenfalls auf meiner SSD alles drauf (Temp-Dateien, Browsercache, Hibernate-Datei usw.) und schone sie nicht extra.
 
Habe 4 GB Ram verbaut - das sollte doch ausreichend sein?

Welche Marke wäre dann zu empfehlen? Und wieviel frisst dann Win7 mindestens vom Festplattenplatz?
Ist ja dann auch eine Preisfrage welche Größe ich wirklich brauche.

Die alte 2,5" könnte ich ja dann einfach in ein HDD-Gehäuse packen und als Auslagerungsplatz für die Dateien verwenden die ich auf der SSD aus Platzgründen nicht ablegen möchte, ganze Filme z.B.?
 
Hi!
Hab dasselbe Netbook und mir schon ähnliche Fragen gestellt... Zuhause auf dem Desktop hab ich SSD's verbaut, trotz daß ich vorher eine 10k rpm Raptor als Systemplatte verbaut hatte war das ein Megaflash - sprich: Eine SSD lohnt sich in meinen Augen immer!

Was mich allerdings für mein Ideapad gegen eine SSD "überzeugt" hat: Der Preis pro GB...
Da ich mein Netbook auch mal irgendwohin mitnehmen möchte, sollten halt auch mal ein paar Filme oder etwas Musik Platz auf der Platte finden. Ebenso hab ich einige Spiele-Favoriten installiert, was auch Platz benötigt. Und ich bin kein Fan externer Medien... Hab das Book nun von der 320er WD Blue auf eine 750er WD Blue aufgerüstet, was (Testberichten zufolge) sowohl von der Lautstärke als auch vom Energieverbrauch ein sinnvoller Schritt sein sollte. Meine 640 GB Samsung mit 7200rpm ist direkt wieder rausgeflogen, das Laufgeräusch war einfach zu laut.

Ich kann Dir aber auch sagen daß meine Systempartition 120 Gig groß ist und trotz Hibernate (also rund 8 Gig bei 8 Gig RAM) und aller installierter Programme und Spiele noch knapp die Hälfte frei ist.
Ergo: Wenn Du keine Massen an Programmen installiert hast und keine Aversionen gegen externe Medien hegst, kommst Du mit einer 64er SSD gut hin. Oder eben eine 120 Gig.

Vom snoothen Arbeiten her aber: Klare Kaufempfehlung!

Ach so: Mein Win7 Pro x64 braucht gute 20 Gig an Speicher, inkl. aller Treiber und installierter Updates - nur mal so als Anhaltspunkt ;)

Schönen Sonntag! Gruss
Marcus
 
Orientiere ich mich dann mal in Richtung 120 Gig.

Und welche Marke ist jetzt empfehlenswert? Kann ich bei einer von den neuen Intel-SSDs blind zugreifen?

Preise müssten ja jetzt erstmal stabil bleiben, alle neuen SSDs sind ja jetzt draußen?
 
Die Corsair Force Series kann man eigentlich auch noch empfehlen, ich selbst hab da die F60 seit etwas über einem Monat in meinem Desktop PC. Vor allem gibt es die in ziemlich vielen unterschiedlichen Größen, sprich es gibt sie zum Beispiel auch noch mit 80/90 GB Kapazität, falls einem die 120 GB zu viel kosten. Wobei man aber zumindest bei dieser Reihe zugeben muss, dass gerade die 120er einen guten Preis pro GB bietet, zumindest bei der Leistung, die sie bietet.

Intel ist halt in Sachen speichern nicht so schnell, da kostet eine mit guten Schreibwerten dann doch etwas mehr. Dürfte sich halt gerade bei Suspend to disk negativ bemerkbar machen. Für den normalen Betrieb, wenn der eh mehr nur aus abspielen besteht, kann man das vernachlässigen und im Vergleich zu einer HDD sowieso, ist trotzdem noch schneller.
 
Jo, die Corsair F120 habe ich auch seit ~Januar drinne und die läuft ganz gut. Nur leider hat mein Mainboard so seine Probleme mit AHCI, sprich es hängt 20 Sekunden im Post-Screen.
)((
 
Ja sicher bringt das was, von einer lahmen Notebookplatte ist der Sprung auf eine SSD natürlich nochmal größer als von einer halbwegs ordentlichen 3,5"-Desktopplatte. Großartig andere Möglichkeiten hast Du ja auch gar nicht. Von ausreichend vorhandenem RAM gehe ich mal aus.

Ruhemodus usw. ist kein Problem. Manche raten nur eben von allem ab, was die Platte viel und oft beschreibt, weil das die Lebensdauer verkürzt, wie eben auch so ein suspend-to-disk. Bloß weiß kein Mensch, wieviel die SSDs tatsächlich vertragen, weil es die noch gar nicht so lange gibt und die Technik zu schnell fortschreitet, als daß man verläßliche Statistiken aufstellen könnte. Laut Herstellern sind die zulässigen Schreibmengen aber hoch genug für alles, was man so normalerweise macht. Man muß sich dann eben eine mit ausreichend langer Garantie suchen.

Ich hab jedenfalls auf meiner SSD alles drauf (Temp-Dateien, Browsercache, Hibernate-Datei usw.) und schone sie nicht extra.


So fern ich den SMART-Werten glauben schenken darf, sind meine beiden SSDs noch bei 99 bzw 98% ihrer Lebensdauer und haben jeweils etwa 4 TB an Daten geschrieben.
Sehe das mit der Lebenserwartung der SSDs mittlerweile deutlich gelassener als vorm Kauf. Natürlich kann ich nicht ausschließen, dass da bis kurz vor ende immer 99% steht und dann plötzlich alle Zellen "auf einmal" den Geist aufgeben, zumindest wäre dies der Fall wenn der Controller wirklich dafür sorgt, dass jede Zelle etwa gleich oft beschrieben wird, was natürlich die SMART-Werte ad absurdum führen würde...
 
Momentan nerven mich eben die kleinen Verzögerungen - in einen Raum gehen, Rechner starten, Power Point starten, Präsentation starten...dieser Ablauf soll einfach knackiger ablaufen,
Das kannst du auch umsonst haben indem du den Rechner nicht runterfährst, sondern schlafen legst. Dann ist er innerhalb weniger Sekunden wieder da, PowerPoint ist schon gestartet und die Präsentation öffnet sich von einer SSD auch nicht schneller als von einer Festplatte.

Ich persönlich habe mir vor wenigen Wochen in beide Arbeitslaptops SSDs gebaut, aber einen Unterschied zu vorher kann ich bis heute nicht feststellen. Daher bleibe ich bei meiner Meinung, dass es ein wahnsinniger Hype ist der in der Praxis nicht immer ankommt.
 
Beim schlafen legen funktioniert es aber auch nur bei suspend to ram - das habe ich aber auch nicht ewig an. Von der Platte ist es dann eine deutliche Verzögerung.

Wäre natürlich was feines wenn ich mir so 150 Euro sparen kann.
 
Hallo :)
Ich kann nur für mich sprechen. Ich habe mir ein Thinkpad T420 gekauft in dem eine 500GB HDD mit 7200rpm war. Diese habe ich durch eine Intel SSD 320 mit 120GB ersetzt und die Daten auf eine normale HDD in den UltraBay verfrachtet.

Vom Preis / Leistungs -Verhältnis lohnt eine SSD nicht, dafür sind sie zu teuer. Aber wenn man sie sich dennoch gönnt, wird man mit einem sehr flüssigen und schnellen System belohnt. Ich für meinen Teil freue mich nach einer Woche immer noch ;D

Und zum Spaß hab ich die 7200'er HDD mit Windows 7 noch mal eingebaut. Ich merke den Unterschied schon sehr. Allerdings machen, meiner Meinung nach, SSD's in Notebooks mehr Sinn. Da diese öfter neu gebootet werden.
 
Beim schlafen legen funktioniert es aber auch nur bei suspend to ram - das habe ich aber auch nicht ewig an. Von der Platte ist es dann eine deutliche Verzögerung.

Wäre natürlich was feines wenn ich mir so 150 Euro sparen kann.
Wieso hast du es nicht ewig an? Was spricht dagegen?
 
Kann mir jemand bei den Einstellungen für die Energieeinsparung helfen?

Wollte alles jetzt so einstellen dass nur noch Suspend to Ram aktiv ist, aber habe das Gegenteil erreicht - jetzt wird nur noch auf die Festplatte geschrieben sobald ich das Notebook schließe.

Kann mir jemand die Einstellungen nennen die ich vornehmen muss wenn ich möchte dass das Notebook sich nur schlafen legt und auf Tastendruck wieder zurückkommt?
 
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