Heiße Fusion - vielleicht doch nutzbar innerhalb von 5-10 Jahren?

In einem Staat mit der Fläche Deutschlands ist die Deckung der Grundlast allein mittels erneuerbaren Energien mE kein Problem, wenn man es denn wirklich will. Doch das ist dank Lobbypolitik nicht der Fall (siehe u.a. meinen Avatar).
 
In einem Staat mit der Fläche Deutschlands ist die Deckung der Grundlast allein mittels erneuerbaren Energien mE kein Problem, wenn man es denn wirklich will.

Nette Hypothese, mE nach nicht realisierbar mit den neuen Erneuerbaren, und die alten verlieren ihre Substanz (Wasser).
Wenn LM wirklich ein Heisse Fusion Reaktor auf die Masse eines 40MVA Transformators hinbekommt sehe ich ehrlich gesagt kein Sinn im Windparkzirkus in D.

Gibt es Studien die Zeigen, dass inzwischen in Europa negative Wirkungen bestehen durch die saubere Luft bei globaler Zuname der Verschmutzung. Klimapolitik lokal funktioniert nicht, die muss immer Global geschehen.
Das Geld das in D in die neuen Erneuerbaren fliesst ist eine Verschwendung, da es nicht effektiv eingesetzt ist, denn das ist nur die Ablasszahlung der Klimaangstreligion, orchestriert durch deren Lobby, werden deren Kirchen gebaut. Dazu kommt, das wenn alte Technologie massiv subventioniert werden muss etwas falsch läuft.
 
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Ja, das Energieproblem muss man weltweit und dauerhaft lösen. Erneuerbare Energien sind gut, aber die Fläche und die Kosten (vor allem für Hochleistungsspeicher) dafür stehen in keinem Verhältnis. Kernfusion könnte praktisch alle Probleme lösen, ohne die immensen Gefahren der Kernspaltung. Und das auch auf den Ozeanen, wo viele Kriegsschiffe und einige Eisbrecher mit Spaltreaktoren durch die Gegend fahren. Und denkt mal alleine an das Öl, was man sparen könnte, wenn man alle "Ozeandampfer" mit Fusionsreaktoren betrieben könnte.

Im Moment läuft leider auch eine große Astroturfing Kampagne für Flüssigsalzspaltreaktoren, welche angeblich total viel sicherer sind als normale AKWs - obwohl die ja auch schon total sicher sind, und die nie was schiefgehen kann. Denen würde ich die Kernfusion tausendmal vorziehen.

Edit: Wenn das Lockheed Martin Ding funktionieren würde, wäre das selbst klein und sicher genug um Passagiermaschinen damit zu betrieben. Die verrückten haben damals sogar damit geplant Flugzeuge mit Kernspaltungsreaktoren auszurüsten.
 
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Das Geld das in D in die neuen Erneuerbaren fliesst ist eine Verschwendung, da es nicht effektiv eingesetzt ist, denn das ist nur die Ablasszahlung der Klimaangstreligion, orchestriert durch deren Lobby, werden deren Kirchen gebaut. Dazu kommt, das wenn alte Technologie massiv subventioniert werden muss etwas falsch läuft.
Ouuh. Schmales Brett. Kernspaltung und Fusion sind ebenfalls *massiv* subventionierte Technologien, oder nicht? :D

Was mir bei der Fusion fehlt, ist, dass nach wie vor nicht klar ist, wie das Tritium nachgebrütet werden soll. Deuterium siebt man aus den Ozeanen (wie sieht's da mit der großtechnischen Realisierung aus?) und Tritium will man mit dem Neutronenfluß in der Reaktorwand herstellen. Aber das hat noch niemand gezeigt. Auch Wendelstein-X hat keinen Tritium Kreislauf...
 
Die Tritium Produktion aus Lithium funktioniert nachweislich. Man braucht scheinbar nur das Lithium-6-Isotop mit Neutronen zu beschießen. Das wird seit den 50er Jahren gemacht, um z.B. Tritium für Wasserstoffbomben zu gewinnen. Wenn man mal zu einer stabilen Funktion kommt, dann sollte das eigentlich kein großes Problem sein.
 
@muele

Kontrollierte Kernfusion zur Stromversorgung, ist erst ein Forschungsgegenstand.
Subvention für Solarzellen ist subvention für von schon vor 30 Jahren + entwickelter Technologie und daher imho nicht Förderungswürdig.
Dh das Geld das PV subventioniert die Vergangenheit, wenn man davon 10% in zukünftige Energieformen investiert, wäre das sogar langfristig Arbeitsplatzsicherung in der D Industrie.
Inovationsförderung durch grundlagenforschung verstösst zudem nicht gegen WTO Richtlinien, welche effektiv durch Produktionsubventionen bei Solarzellen verlatzt werden
Weil es alle tun Wehrt sich kein Staat gegen die Regeln, dabei wäre es generell gesehen Günstiger den Energiekonzernen randbedingungen für Umweltfreundliche Strom vorzugeben, mit bonus und malus den sie untereinander zahlen müssten analog den CO2 Zertifikate.

Gerade heute hat der Netzbetreiber in der Scheiz gesagt, dass im inland Die Gefahr hoch ist, dass im Feb März bei einem Kraftwerksausfall die Gefahr eines Stromausfalles akkut besteht. Import aus der EU, kann das deffizit nicht beheben, da 2-3 Trafostationen fehlen.
PV ist genauso riesokoreich wie ein Akw, zumal es auch dazu führen kann, dass AKW ausserhalb des Auslegungsbereich betrieben werden, wodurch der verschleiss der Anlage steigt, betrifft aber eigentlich viele grosskraftwerke welche auf standby betrieben werden um schwankungen zu dämpfen.
Dh Die ergänzun der PV und Wind fehlt und da könnte ein für Pulsbetrieb ausgelegtes Fusionskraftwerk ergänzen. Aber solange da keine ergänzun vorhanden ist muss eigentlich dem PV Stron einspeiser etwas verrechnet werden für hohe inputschwankungen.
Dh liebet 2 Mia in Wendelstein investieren oder in Stromspeicherforschung als 1€ in die Solarzellen(Strom)produktion.
 
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Gibt es Studien die Zeigen, dass inzwischen in Europa negative Wirkungen bestehen durch die saubere Luft bei globaler Zuname der Verschmutzung.
Um welche negativen Wirkungen geht es konkret?


Solange die Stromkonzerne jeden Cent aus den AKWs und Kohlekraftwerken zu drücken versuchen, wird die Gewinnung erneuerbarer Energien nicht genug vorangetrieben, um sie zu verbessern. Wenn die direkte solare Wasserspaltung jetzt erst einen Wirkungsgrad von 14 Prozent hat, ist doch theoretisch noch sehr viel möglich.
 
50% des Temperaturanstieges korreliert mit der Trübungsveränderung (durch Russ und Aersole) der Atmosphäre infolge eingeleiteten Massnahmen zur ver(h/m)inderung sauberen Regens von 1980-2000 in Europa. Das gehört aber nicht in den Thread.

Wenn die direkte solare Wasserspaltung jetzt erst einen Wirkungsgrad von 14 Prozent hat, ist doch theoretisch noch sehr viel möglich.

Ja, da ist viel möglich, wobei rein Solar geht man von max. 20/28 Prozent aus womit schon 50%+ des technisch Möglichen erreicht wäre.

Das wird jedoch zu wenig gefördert, wie alle alternativen Erneuerbaren zu PV/Windrad.
Nichtsdestotrotz zahlen Stromkonzerne inzwischen für die Bandenergie der AKW drauf. Anscheinend ist es aber immer noch billiger, als die Alternative dazu und die notwendige Anpassung des Stromnetzes wird im Moment, eh in verschiedenen Gerichtssälen blockiert, damit besteht im Moment keine Alternative zu Atom und Kohle weiterzubetreiben auch wenn man es nicht will. Daraus zu schliessen das die erneuerbaren zuwenig gefördert werden ist falsch, es wurde zu spät forciert neue Technologien zu entwickeln und umzusetzen in produktive Kraftwerke.
 
China sagt sie hätten ein 50 Millionen °C Wasserstoffplasma für 102 Sekunden in einem Tokamak aufrecht gehalten.

Und ich weiß nicht mehr ob es bereits erwähnt wurde, aber es gibt auch noch ein Polywell-Reaktordesign, an welchem zur Zeit gearbeitet wird.
 
Ein paar Fusion-Updates:

 
Hm, soweit ich mich erinnere war die Fusion schon immer 5-10 Jahre vor dem Durchbruch; schon als ich noch in der Grundschule war und das erste Mal davon gehört hab. Das ist 35 Jahre her ;D
 
Hm, soweit ich mich erinnere war die Fusion schon immer 5-10 Jahre vor dem Durchbruch; schon als ich noch in der Grundschule war und das erste Mal davon gehört hab. Das ist 35 Jahre her ;D

Genau meine Gedanken. *lol*
 
Ne, die Fusionskonstante bisher war immer irgendwas wie 30 Jahre. Man schaue sich nur die Geldverbrennungsmaschine ITER an, Milliardenkosten, Bauzeit von mind. 18 Jahren, und am Ende soll das laut Plan noch nicht mal richtig funktionieren.
 
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Ok, die Technik ist also ab sofort immer nur noch 5-10 Jahre in der Zukunft, statt den 30 Jahren. Nach mindestens 30 Jahren Forschung. Bei dem Tempo könnte ich es vielleicht grade noch erleben, bevor ich an Altersschwäche eingehe, dass noch was dabei rumkommt. *chatt*.
 
Naja, den vielleicht funktionierenden Nachfolger von ITER mit dem Namen DEMO werden wir vermutlich nicht mehr erleben. Anderseits gibt es mittlerweile ein halbes Dutzend private Projekte mit unterschiedlichen Designs (teilweise mit Geld von Microsoft und Co.) und auch die Chinesen sind gut dabei. Zusätzlich zu den diversen Projekten von Universitäten und Co.

Außerdem steigt der Druck.

Ich denke die Chancen sind tatsächlich nicht schlecht das wir noch einen funktionierenden Reaktor erleben werden.
 
Aber ist nicht eigentlich momentan die vorherrschende Meinung, dass die Dinger sich nie rentieren werden?
 
Es rentiert sich nicht, weil eines ein Forschungskonsortium ist. Dies besteht nur solange es nicht bestätigt ist.

Mich würede eher interessieren, was mit Wendelstein-X OP2 passiert. Die 18 Monate dauernde Umbaumassnamen sollen eigentlich vorüber sein.
 
Aber ist nicht eigentlich momentan die vorherrschende Meinung, dass die Dinger sich nie rentieren werden?

Ich glaube ja schon dass sich quasi unbegrenzte Energie schon rentieren könnte. Wenn die Kraftwerke so massiv wie ITER sein müssen, dann ist das natürlich ein immenser initialer Kostenaufwand, aber die laufenden Kosten und die Folgekosten sollten extrem viel besser sein als bei Kernspaltungskraftwerken. Aber für die Grundversorgung sollte man dann schon ein paar davon bauen. Ein wirklicher Durchbruch würde vermutlich erst passieren wenn man das deutlich kleiner und günstiger machen könnte.
 
Ob das nicht auch gefährlich ist extrem hohe Temperaturen Wasserstoff der dann zu Helium werden soll und da dann Masse fehlt wird Energie frei,
klappt auf der Erde leider nicht, also mischt man da einfach noch was zu damit es dann doch klappt.

Vlt eine recht "schmutzige" Angelegenheit, wenn da die Kühlung versagt oder das Magnetfeld zusammenbricht,ergibt das ganz bestimmt ne richtige Sauer..

Ich glaube wir sind noch lange Zeit nicht in der Lage so was Sicher zu betreiben.

Und wenn wir das dann doch mal betreiben können, hätten wir sage ich einfach mal Energie im Überfluss,
vlt zerstören wir mit dieser Energie unser Erde obwohl die Energie dann "fast sauber ist" noch schneller. LG :)
 
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War es nicht so, dass der Prozess sofort stoppt, wenn das Magnetfeld zusammenbricht?
Das ist ja schließlich kein AKW, wo die Brennstäbe noch ein paar Jahre nachgekühlt werden müssen.
Es ist eher mit einer Leuchtstoffröhre vergleichbar. Abschalten und weiter nix passiert.
 
Es wird eine Temperatur von ca. 150 Millionen °K benötigt damit die Fusion in dem dünnen Plasma funktioniert, sobald das Kontakt mit der Reaktorwand bekommt kühlt es extrem schnell ab und die Fusion stoppt.
 
War es nicht so, dass der Prozess sofort stoppt, wenn das Magnetfeld zusammenbricht?
Das ist ja schließlich kein AKW, wo die Brennstäbe noch ein paar Jahre nachgekühlt werden müssen.

Ja, die Fusion hat keine weitere Wärmeproduktion.
Dennoch bleibt die beherschbarkeit des Störfalles fraglich, im dümmsten Fall kannst du bei einem solchen Vorfall die Anlage erst auffrischen, bevor sie wieder gestartet werden kann.
 
Da schickt man vermutlich einfach einen Arbeiter mit einem Hochdruckreiniger in das Vakuumgefäß im schlimmsten Fall:

 
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