DFI Lanparty UT nF3 Ultra-D - mehr als 4GiB Ram möglich?

MaPa

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Meine Frage ist eben, ob ich auf diesem Board mehr als 4GB Ram installieren kann? Laut Handbuch unterstützt es max. 4 GB Ram (habe ich kluger Weise aber erst nach der Bestellung gelesen).

Klar, das Board ist uralt, das soll hier aber nicht Thema sein; auch die 4GB-Grenze der meisten 32 Bit-Betriebssysteme ist mir bekannt ...

Ich würde gerne Wissen, ob das Board theoretisch auch 6GB nutzen kann (2x2 + 2x1), oder ob es eine sichere Beschränkung bspw. durch den Chipsatz oder Prozessor gibt?

Daten:
Sockel: Sockel 939
Chipsatz: nVIDIA nForce3
CPU: Athlon 64 X2 4200+ (Manchester)

PS: Derzeit läuft das Board mit 4 Samsung 1 GB Rams auf 2T (Command Rate), angenommen das Board/CPU ermöglicht mir tatsächlich nur die Nutzung von 4 GB -> die "neuen" Hynix 2x2 GB Rams würden aber auf 1T laufen, wäre das ein spürbarer, oder mehr ein theoretischer Vorteil (ich bin kein Gamer, auch kein Grafiker oder Videobearbeiter, habe aber ständig eine Vielzahl an Programmen offen).
PPS: Die OS-Grenze möchte ich mit einer Ram-Disk "umgehen".
 
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In der Regel werden die Kompatibilitätslisten von Mainboards immer nur am Anfang deren Lebenszyklusses richtig gepflegt. Als dein DFI auf den Markt kam, gab es meiner Meinung nach noch überhaupt keine 2-GB-Speicherriegel, sondern maximal 1-GB-Riegel. Dementsprechend hat man das Handbuch gestaltet.

Letztens habe ich zum Beispiel ein Gigabyte GA-890FXA-UD5, welches mit maximal 16 GB angegeben ist, mit 32 GB RAM betrieben. Es kann also durchaus mehr laufen, als im Handbuch angegeben.

Zu der Frage 1T/2T: Bis Sockel 939 haben Speichertimings durchaus noch einen nennenswerten Performancevorteil gebracht. 1T war da so ziemlich das Timing mit der größten Auswirkung. Von der Performance her wäre 1T definitiv die bessere Wahl. Allerdings kann man dadurch Stabilitätsprobleme bekommen. Daher ausgiebig auf Stabilität überprüfen.

Allerdings verstehe ich dich so, dass du insgesamt vier Riegel mit insgesamt 6 GB Kapazität einsetzen willst. Bei solch einer Konfiguration geht 1T zu 99,9 Prozent nicht mehr. Dann müssten nämlich alle Riegel mit 1T laufen (2 mit 1T und 2 mit 2T geht nicht), was selbst bei Sockel 939 so gut wie nie funktioniert hat. Zudem müssen alle Speicherriegel gleich schnell takten. Falls du also nur langsam taktende 2-GB-Riegel hast, ziehen diese ggf. die Geschwindigkeit der 1-GB-Riegel nach unten.

Viel Konkunktiv in meinem Post. Dein Vorhaben kann klappen, muss aber nicht. Zudem könnte es eben Geschwindigkeitseinbußen geben. Diese wären allerdings zu vernachlässigen, wenn der jetzigen Konfiguration in gewissen Situationen der Speicher ausgeht und ausgelagert werden muss. Denn selbst der langsamste Speicher ist schneller als eine HDD. Das musst du selbst entscheiden…
 
Vielen Dank für die ausführliche Antwort!
Genau das hatte ich gehofft, dass das Handbuch einfach nicht weiter gepflegt wurde und mein Vorhaben zumindest klappen könnte ...
Bzgl. der CR: da habe ich mich vllt. unverständlich ausgedrückt, die Frage war, ob 1T mir einen Vorteil bringt, wenn ich eben nur die 2 2er verbaue ... jedenfalls weiß ich jetzt auch, dass bei einem so alten Board wie meinem zwischen 1T und 2T ein merklicher Unterschied besteht.
Das bei 6 GB dann nur 2T möglich ist, interessiert mich eh nicht, eben wegen dem Vorteil die Auslagerungsdatei dann in die Ram-Disk platzieren zu können ... da besteht nämlich mein derzeitiges Problem. Für meine Zwecke reicht die Leistung des Systems egtl. mehr als aus, nur dadurch, dass ich permanent zig Anwendungen offen habe, wird das System durch die langsame Auslagerungsdatei der HDD extrem ausgebremst ...
Wenn der Speicher angekommen und eingesetzt ist, berichte ich, ob das DFI bei mir auch 6 GB nimmt.
 
Vielen Dank für die ausführliche Antwort!

Keine Ursache. ;)



Bzgl. der CR: da habe ich mich vllt. unverständlich ausgedrückt, die Frage war, ob 1T mir einen Vorteil bringt, wenn ich eben nur die 2 2er verbaue ... jedenfalls weiß ich jetzt auch, dass bei einem so alten Board wie meinem zwischen 1T und 2T ein merklicher Unterschied besteht.

Merklich ist vielleicht etwas viel gesagt. Aber messbar ist der Unterschied sehr deutlich. Mitunter lassen sich 10 bis 15 Prozent mehr Bandbreite generieren, was von vielen Anwendungen dankend angenommen wird. Bei einer Speicherbandbreite von maximal 3.200 MB (bei DDR-400) ist das auch kein Wunder.



Bin auf deinen Erfahrungsbericht gespannt. :)
 
Wenn ich mich recht erinnere ist die Unterstützung der Module nicht das einzige Problem.
Das Board mußte auch memory remapping unterstützen und das war leider nicht bei jedem der Fall.
Leider konnte man das nicht so ohne weiteres erkennen denn diese BIOS Option mußte nicht immer sichtbar sein und sonst erkennt man es nur daran wenn das Board bei der Adressierung scheiterte und bei 3,xx GB RAM kleben blieb.
 
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