News AMD nennt Terminrahmen für Veröffentlichung von Phase 2 der Frame-<nobr>Pacing</nobr>-Technologie mit Unterstützung für Eyefinity

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Mit dem Catalyst 13.8 Beta bot AMD erstmals einen öffentlich verfügbaren Treiber an, der dank der sogenannten „Frame-Pacing-Technologie” aktiv gegen Mikroruckler vorging. Völlig neu ist dieser Ansatz jedoch nicht gewesen, schließlich setzt NVIDIA eine ähnliche Lösung bereits seit geraumer Zeit für seine SLI-Technologie mit Erfolg ein. Unter Mikrorucklern leiden sowohl CrossFire-Gespanne als auch Dual-Graphics-Systeme. Hauptproblem dabei ist bisher, dass die zusammengeschalteten GPUs die fertig berechneten Bilder zu ungleichmäßig ausgeben. Wie die Messungen von PC Perspective erstmals aufzeigten, bekommt dadurch der Nutzer häufig von einzelnen Bildern nur wenige Bildzeilen auf dem Monitor zu Gesicht. Effektiv trägt so ein Bild somit nicht zu einem flüssigen Spielgefühl bei. Diese Symptome versucht AMD mit einem Mechanismus zu lindern, der die Bildausgabe zeitlich glättet, was durch eine gezielte Verzögerung einzelner Bilder erreicht werden soll. Nutzer, die fertig gerenderte Bilder weiterhin ohne Verzögerung angezeigt bekommen möchten, können jederzeit global oder anwendungsspezifisch das Frame Pacing im Catayst Control Center deaktivieren.

Allerdings ist die derzeitige Lösung der Phase 1 noch mit einigen Einschränkungen behaftet: Frame Pacing funktioniert lediglich unter DirectX 10 und 11 bis zu einer Auflösung von 2560×1600 Pixeln auf einem einzelnen Monitor. Unterstützung für höhere Auflösungen (UHD bzw. 4K), die Multi-Monitor-Technologie Eyefinity sowie DirectX 11.1 versprach AMD zu einem späteren Zeitpunkt mit Phase 2 nachzureichen. Bezüglich eines genaueren Zeitplans schwieg sich der Hersteller allerdings aus.

Gegenüber AnandTech haben jetzt Firmenvertreter auf dem AMD GPU '14 Tech Day auf Hawaii nochmals bekräftigt, dass an der Phase 2 mit Hochdruck gearbeitet werde. Die derzeitigen Pläne sollen auf eine Veröffentlichung Mitte Herbst abzielen. Demnach wird es voraussichtlich im November endlich auch Nutzern von Eyefinity-Systemen möglich sein, die Frame-Pacing-Technologie zu nutzen. Den Kollegen gegenüber wurde zugleich die Hoffnung vermittelt, es könne eventuell auch etwas schneller gehen. AMD will das Thema offenbar so schnell wie möglich hinter sich bringen. Unterstützt werden sollen dann sämtliche Radeon HD 5000, HD 6000 und HD 7000, da es sich um eine reine Software-Lösung handelt.

Einen anderen interessanten Ansatz zur Bekämpfung von Mikrorucklern bei Multi-GPU-Systemen verfolgt der Konzern offenbar bei den neuen Grafikkarten auf Basis der "Hawaii"-GPU. Hier erfolgt die Synchronisierung zwischen den GPUs nicht länger über die altgedienten CrossFire-Brücken, sondern über den PCIe-Bus. Hierzu wurden scheinbar hardwareseitig Änderungen an den DMA-Engines der GPUs vorgenommen. Wie gut diese Lösung in der Realität funktioniert, bleibt aber natürlich abzuwarten.

Positiv zu bewerten ist in jedem Fall, dass AMD nach langem Zaudern endlich konsequent Lösungen zur Bekämpfung des seit langem bekannten Phänomens "Mikroruckler" arbeitet.

Quelle: AnandTech
 
extrem unnötig. Was ist mit Dual Graphics, die System leiden viel mehr unter Mikrorucklern.
 
...und sind wahrscheinlich auch schwieriger zu bekämpfen. Erstmal fangen sie da an, wo es einfacher machbar ist. Zu beklagen ist nur, daß sie jetzt überhaupt erst damit anfangen und nicht schon vor Jahren - aber jetzt zu meckern, wo sie endlich was tun, ist auch unfair.
 
DualGraphics dürften aber auch nur sehr wenige User einsetzen. Wenn man Bedenkt, dass eine 6570 im Gespann mit einem A10-5800K nicht einmal die Leistung einer 7750 erreicht, sollte man doch lieber die 20 € mehr investieren und die iGPU abschalten. Das kann sich natürlich mit Kaveri ändern, aber das muss man auch erst mal abwarten.
 
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