News Schlechte Verkaufszahlen der Notebook-APUs lassen Grafikkartenmarktanteil von AMD schrumpfen

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Laut den Marktforschern von JPR (Jon Peddie Research) sind die Grafikkartenauslieferungen im gewöhnlich starken dritten Quartal lediglich um 1,6 % gegenüber dem Vorquartal gewachsen, im Vergleich zum Vorjahr gingen die Verkäufe sogar um 8,8 % zurück. JPR zählt dabei sämtliche Grafikchips,
(…)

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Nicht verwunderlich wenn sie schon so die Werbetrommel für Kaveri rühren. Das ist einfach noch zu früh. Die guten APU-Notebooks gibts auch nicht überall zu kaufen, das könnte auch ein Problem sein.
 
Es werden eben nur sehr sehr selten akzeptable oder sogar gute Notebooks mit AMD APUs aufgelegt, die meisten sind einfach Schrott - ein Schelm, wer böses dabei denkt.
Dabei sind die APUs perfekt geeignet für tolle Notebooks ohne extra Grafikkarte.
 
Also das AMD wenig verkauft, war bei der mageren Produktauswahl klar...

Frage ist jetzt nur:
Will keiner AMD verbauen, oder schafft AMD die Chips nicht ran?

Finde die Geschichte nachwievor mysteriös, Kabini+Temash sind doch ganz gut zu dem Preis ... da müsste man mal schauen, wies mit dem Chip-Lagerbestand bei AMD ausschaut.
 
Nicht verwunderlich wenn sie schon so die Werbetrommel für Kaveri rühren.
kaviar? kann man das essen? meinst du im ernst, dass es da draußen eine relevant große gruppe an potentiellen kunden gibt, die auf kaveri wartet geschweige denn weiß, was das ist?

Die guten APU-Notebooks gibts auch nicht überall zu kaufen, das könnte auch ein Problem sein.
schlechte verfügbarkeit und wenn verfügbar, dann sind die dinger im vergleich einfach zu teuer (wie z.b. samsungs temash ativ books).

Frage ist jetzt nur:
Will keiner AMD verbauen, oder schafft AMD die Chips nicht ran?
das ist die spannende frage.
 
große gruppe an potentiellen kunden gib

Kannst kaum behaupten die grob 20 mobil APU Kunden haben kein interesse an APU, oder war das ironisch gemeint? Das Richland kaum kommt, verstehe ich ja, aber bei Kabini nicht.
 
Kannst kaum behaupten die grob 20 mobil APU Kunden haben kein interesse an APU, oder war das ironisch gemeint? Das Richland kaum kommt, verstehe ich ja, aber bei Kabini nicht.
achso, er meinte die oems? da stellt sich dann die frage von Opteron, warum sich die oems trotz brauchbarer amd-produkte nachwievor so extrem zurückhalten.

Kannst kaum behaupten die grob 20 mobil APU Kunden haben kein interesse an APU
meinst du speziell apus? zum einen hat intel ja nun ein wenig aufgeholt. und im hinblick auf den endkunden dürfte es ohnehin relativ egal sein, ob in einem notebook eine apu steckt oder cpu + diskrete grafik. entscheidend ist, was hinten dabei rauskommt. und natürlich preis/leistung, sowohl für endkunden als auch für den oem.
 
achso, er meinte die oems? da stellt sich dann die frage von Opteron, warum sich die oems trotz brauchbarer amd-produkte nachwievor so extrem zurückhalten.
Hmm naja, der Notebookmarkt schrumpft ja, das wissen die OEMs, außerdem kam auch der neue Intelchip, der hat sicherlich viel OEMs gebunden, insbesondere da Intel beim Design hilft. AMD macht das ja nur noch bei den "guten" Kunden, wobei ich nicht weiss, ob AMD solche bei Kabini überhaupt noch hat. Acer und Lenovo vielleicht ... aber sonst?

Aber selbst deren Computer gibts oft nicht mit dem Quad-kabini. Ergo müsste es eigentlich eher an AMD liegen. Aber auch in dem Fall weiss man nicht, wie die OEMs das Produkt positionieren. Ein Quad-Kabini könnte ihnen z.B. zuviel im teureren Quad-CPU Bereich wildern, weshalb sie keine bestellen.

Vertrackt ...

Edit:
Der Thread hier ist auch witzig, da fragen die Kunden wöchentlich, ob das E145 nun endlich mit Quad-CPU auf Lager kommt:
http://www.notebooksbilliger.de/forum/Notebooks/IBMLENOVO/Lenovo+ThinkPad+Edge+E145+mit+A4-5000

Aber es kommt nix ... :(
 
der tablet-boom hat ja nicht zuletzt auch zu einem preisdruck bei intel geführt. schaut man sich mal die auswahl an notebooks an, hat man heute in der preisklasse bis 500 euro mehr auswahl an guten notebooks als je zuvor. und gerade aufgrund der preissensivität kann ich mir nicht vorstellen, dass ein oem auf amd-hardware verzichten würde, wenn sich damit attraktive und preiswerte notebooks realisieren lassen. auf irgendeine art und weise scheinen die konditionen, die intel den oems bieten kann, besser zu sein. und das unter berücksichtigung, dass es mit sicherheit ein paar große oems geben wird, die sich aus intels umklammerung lösen und breiter aufstellen würden (z.b. lenovo). das hat sich in den letzten jahren auch nicht grundlegend geändert.

denn in der theorie kann es doch nicht so schwer sein, ein erfolgreiches konzept auch auf amd-basis zu realisieren. hat doch gerade lenovo immer wieder mal vorgemacht.
 
denn in der theorie kann es doch nicht so schwer sein, ein erfolgreiches konzept auch auf amd-basis zu realisieren. hat doch gerade lenovo immer wieder mal vorgemacht.
Schwer nicht, aber es kostet halt extra. Könnte mir z.B. vorstellen, dass einige Hersteller nur Intel anbieten, da sie sich dann den extra Support (Treiberversionen/Probleme etc.) mit AMD sparen.

Aber die Situation ist einfach zu verworren. Jetzt soll angeblich Beema schon in Q1 kommen. Vielleicht wusste das AMD schon früher, hat deshalb die Kabini-Bestellung bei TSMC klein gehalten und den Ausfall der Marktanteile einkalkuliert. Das wäre noch die netteste Version, aber ob sie wahr ist, weiss halt keiner. Außerdem wärs etwas blöde, wenn man ausgerechnet das starke Q4 ausfallen lässt um im schwachen Q1 was Neues liefern zu können ... *chatt*

Also wie das hinter den Kulissen vor sich geht, wäre schon interessant.
 
AMD biedert sich den OEMs jetzt schon seit wie vielen Jahren an? Gebracht hat es praktisch nichts. Dafür hat man sogar das traditionell starke Channel-Geschäft und das dortige Ökosystem geschädigt. Ich erinnere nur an den Quark mit Llano, wo der Channel als letztes bedient wurde und das Llano-Altmetall dort verscheuert wurde, als es keiner mehr haben wollte.
 
Ich schaue auch schon länger nach ein Einsteiger 17"-NB mit APU, aber die Auswahl ist erschreckend schlecht. Ganze 14 Artikel von 5 Marken gelistet, in der Einsteigerklasse meist HP, die ich nicht unbedingt will.

Im Gegensatz zum Desktop finde ich APUs in NBs sinnvoll, für das was ich mache brauche ich kein High-End-Teil
 
dann dürfen die aber auch keine arm-basierten chromebooks anbieten.
Naja, die sind schon wieder in nem anderen Segment leicht unterhalb. Da ist ja nichtmal ne vernünftige Festplatte drin, da alles online sein soll. Außerdem läuft da der Support doch über google, glaube mich dunkel erinnern zu können, das da was war. Bin mir aber nicht sicher.
 
Wenn es denn ENDLICH mal eine gescheite Auswahl an Notebooks mit AMD APUs gäbe, dann würden sich zumindest diese APUs auch besser verkaufen. Aber wo keine gescheiten Geräte sind, da lässt sich eben auch nichts verkaufen.

AMD muss es endlich mal gebacken bekommen, seine Produkte den Geräteherstellern von PCs und Notebooks auch schmackhaft zu machen. Erst dann wird das auch was.
Wenn der Kunde zwischen 100 Geräteangeboten gerade mal 1 mit AMD Innenleben bekommt, dann ist doch klar, dass die Meisten Intel kaufen.
 
Zum Thema OEMs habe ich bei PCGH schon öfter etwas geschrieben.
Ich war Disponent im Media Markt, und kenne mich etwas in den Vertriebsstrukturen dahinter aus.
Die OEMs bieten in erster Linie nur Produkte an, von denen sie sich einen großen Zuspruch erhoffen.
Das sind leider in erster Linie CPUs von Intel, da hier allein schon der Name zählt, unabhängig von der Qualität des Produktes.
Und bei den großen Ketten wie MM geht es einzig um den Jahresendbonus der OEMs, da der fest in die Kalkulation mit eingerechnet ist.
Man konzentriert sich also auf einen, oder wenige OEMs um einen möglichst hohen Jahresendbonus zu bekommen.
Das ist aber eigentlich so in allen Branchen üblich, und nicht ein spezielles MM-Modell.
Wenn also ein OEM nur wenige AMD Produkte anbietet, dann wird man im Handel noch weniger davon wiederfinden.
AMD muss also unbedingt geschickt mit den großen OEMs verhandeln, was man leider seit vielen Jahren nicht gemacht hat.
Auch der Quatsch den viele MM-Verkäufer erzählen hängt damit zusammen.
Verkauft werden muss vorrangig was auf Lager ist. Und das sind leider immer noch viele Produkte mit Intel CPUs.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Matty:
Danke, das macht so Sinn, kann man auch nachvollziehen. Nicht alle Onlineshops haben Lenovo, ergo gibts das E145 auch nicht überall.
Ziemlich sch...lecht. Angeblich hat AMD ja die Strategie geändert und hilft nur noch großen OEMs, aber die scheinen jetzt nicht zu wollen. Gut, hp, Samsung, Lenovo klingt gut, aber ob man dann auch alle Modelle (z.B. mit Quad-Kabini) bekommt ..
 
Man muss man auch ehrlich sein. Die mobilen Haswells sind sehr stark. Da kann AMD nur über den Preis punkten.

Aber ob der Aufpreis für den Prozessor so sehr ins Gewicht fällt neben Bildschirm, Akku, Arbeitsspeicher, Festplatte?
 
Man muss man auch ehrlich sein. Die mobilen Haswells sind sehr stark. Da kann AMD nur über den Preis punkten.

Die mobilen Haswells mit ihren grottigen GPU Treibern, können mir den Buckel runter rutschen. Kumpel von mir hat sich nen Acer Laptop mit Alu Case, A8-5557M und 4GB RAM geholt. Absolut geiles Teil. Leistung der APU reicht aus um auch neuere Games gut zocken zu können. Und das Ganze für schlappe 500€. Das soll mir mal einer mit nem Intel Innenleben zeigen.

Ja, die CPU Leistung der Intels ist super. Aber diese Leistung wird in den wenigsten Fällen wirklich benötigt. Warum also sollte ich dafür nen Haufen Geld extra berappen? Ich bin doch nicht blöd.
 
super, auf so einen kommentar hab ich gewartet :]

Die mobilen Haswells mit ihren grottigen GPU Treibern, können mir den Buckel runter rutschen.
aha, was ist daran so grottig?

aber lass mich mal rekapitulieren ... die einen sagen, dass nvidia-treiber scheiße sind. die anderen sagen, dass amd-treiber scheiße sind. und da dürfen am ende natürlich nicht diejenigen fehlen, die der meinung sind, dass intel-treiber scheiße sind. verdammt, da haben wir den salat, ist halt wirklich alles eine ganz große scheiße (sorry für die wortwahl). wundert mich, dass die drei hersteller überhaupt noch irgendwas verkaufen.

Das soll mir mal einer mit nem Intel Innenleben zeigen.
du meinst das v5-552? machst du witze? bis 500 euro gibts einige notebooks mit intel cpu und/oder diskreter grafik. und das ist doch genau das problem. warum soll sich jemand ein einzelnes versprengtes amd-notebook kaufen, wenn man in der preisklasse bis 500 euro eine ordentliche auswahl im intel lager hat (mit freier gpu-auswahl ... darf es intel sein, nvidia oder gar amd?). und da ist es eben nicht so, dass du für nen intel-notebook irgendeinen vermeintlichen premium-aufschlag bezahlst, nur weil intel drauf steht. da lebst du wirklich in der vergangenheit.

btw acer ...

http://geizhals.at/de/acer-aspire-e1-572g-54204g75dnkk-nx-m8keg-018-a1032181.html

kostet auch nur 500 euro ..

auf welchem niveau bewegt sich die hd8550g? irgendwo zwischen geforce gt720m und gt730m? da bekommt man um die 500 euro herum sogar schon modelle mit geforce gt740m

http://geizhals.at/de/toshiba-satellite-c50-a-1dn-pscgae-04r025gr-a1008278.html
http://geizhals.at/de/sony-vaio-fit-e-svf-1521c6e-w-weiss-a1000185.html
http://geizhals.at/de/asus-f550vb-xx039d-90nb00r2-m00590-a983191.html

Das sind leider in erster Linie CPUs von Intel, da hier allein schon der Name zählt, unabhängig von der Qualität des Produktes.
intel und media saturn, da war doch noch was anderes. ;)
 
Nunja, die Intel-Grafiktreiber sind ja nicht wirklich für Fehlerfeiheit in Spielen bekannt, die ähneln eher Bananenware bei Vorstellung eines neues Produkts (Nvidia meist mit recht stabilen Treibern, AMD dazwischen aber deutlich näher an NV als an Intel).
 
Bester Trumpf für Kaveri in Sachen Treiber (bzw. in dem Fall eher nicht-Treiber) sollte Mantle werden. Aber erstmal schauen, was das generell bringt, dann schauen wir weiter ^^
 
Zum Thema OEMs habe ich bei PCGH schon öfter etwas geschrieben.
Ich war Disponent im Media Markt, und kenne mich etwas in den Vertriebsstrukturen dahinter aus.
Die OEMs bieten in erster Linie nur Produkte an, von denen sie sich einen großen Zuspruch erhoffen.
Das sind leider in erster Linie CPUs von Intel, da hier allein schon der Name zählt, unabhängig von der Qualität des Produktes.
Und bei den großen Ketten wie MM geht es einzig um den Jahresendbonus der OEMs, da der fest in die Kalkulation mit eingerechnet ist.
Man konzentriert sich also auf einen, oder wenige OEMs um einen möglichst hohen Jahresendbonus zu bekommen.
Das ist aber eigentlich so in allen Branchen üblich, und nicht ein spezielles MM-Modell.
Wenn also ein OEM nur wenige AMD Produkte anbietet, dann wird man im Handel noch weniger davon wiederfinden.
AMD muss also unbedingt geschickt mit den großen OEMs verhandeln, was man leider seit vielen Jahren nicht gemacht hat.
Auch der Quatsch den viele MM-Verkäufer erzählen hängt damit zusammen.
Verkauft werden muss vorrangig was auf Lager ist. Und das sind leider immer noch viele Produkte mit Intel CPUs.

Und das liegt nur an der Jahresprämie der MM-Einkäufer ;)

Um mal die Gegenseite zu zeigen, wie ich im Vertrieb arbeite:
Ein Kunde möchte, wenn er innerhalb von 14 Tagen nach Lieferung zahlt, 3% Skonto haben. Er möchte, wenn er eine bestimmte Menge pro Jahr abnimmt, eine sagen wir mal 5 prozentige Rückvergütung bekommen. Wenn die Vorjahresmenge dabei um 10 % gesteigert wurde, möchte er sogar 8 % Rückvergütung haben. Das sind alles Kosten, die ich dem Kunden natürlich bei der Preisgestaltung mit in Rechnung stelle. Wenn auf sowas verzichtet werden würde, würden alle Kunden von Anfang an bessere Preise bekommen und es wäre egal, was an verkauft. Aber eben die "Super-Märkte" wollen sowas.
In meiner Branche wird mit Tagespreisen gerechnet (Lebensmittelrohstoffe), da kann ich zum Jahresende gut kalkulieren, dass mein Kunde (die Lebensmittelindistrie) seine Mengen nicht schafft, weil ich dann zu teuer werde und er wo anders einkauft oder ich richtig fett Gewinn mache, und ich so das schon bezahlte Extra für seine Boni behalten kann.

Das ist ein richtiges Spiel, wo ich mich manchmal frage, ob meine Kunden das nicht verstehen. Wenn die auf Skonto und Bonis verzichten würden, würde ich günstiger verkaufen. Und so ist es auch in der Elektrobranche. Aber scheinbar kann Hersteller I so günstig produzieren, dass er auch noch gut Gewinn macht, wo Hersteller A schon miese macht...
 
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