News Lenovo kauft Motorola für 2,91 Mrd. US-Dollar von Google

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Der weltgrößte PC-Verkäufer Lenovo setzt seine Einkaufstour im Januar fort. Nachdem die Chinesen vor einigen Tagen bereits die x86-Serversparte von IBM für 2,3 Mrd. US-Dollar erworben haben, folgte gestern Motorola Mobility von Google. Der Kaufpreis soll 2,91 Mrd. US-Dollar betragen.
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Den Laden inkl. aller Patente gekauft und mit den nötigsten Patenten wieder verkauft... Na mal sehen, ob es das wert gewesen ist.
 
Letztlich wäre ein Android-Fork Samsungs als Reaktion auf eine Bevorzugung Motorolas für Google ein Schuss ins Knie gewesen und ich vermute, genau damit wird Samsung gedroht haben. Jetzt stellt man Samsung einfach einen weiteren starken Konkurrenten hin, smart google, smart.
 
Stört mich nicht, wenn dann diese kapitalistischen Auswüchse endlich absterben ;)
Bissl Kommunismus hat noch nie geschadet.
 
Naja, china ist inzwischen ja auch nicht mehr richtig komunistisch da gibt es gleich wie bei uns sehr reiche und aarme und das sollte es beim Komunissmus nicht geben.
 
China ist wohl auch das Land mit dem weitesten Spagat zwischen Entwicklungsland und Hochtechnologiestaat. Dass da irgendwelche Wildwüchse herrschen, ist klar. Aber das wird zu OT..

Lenovo kann es nicht schaden. Nach dem Wachstum im schrumpfenden PC Markt schaffen sie es vielleicht auch mit einer Handysparte ganz oben mit zu mischen.
 
Für mich sieht das mit dem jetzigen Wissen stark danach aus, dass das alles, sowohl der Kauf, als auch der Verkauf von Motorola, von Anfang an geplant war.
Man hat sie gekauft, eingängig analysiert (hatten sie sicher schon ganz gut davor gemacht) und alles, was an Patenten notwendig war gesichert. Damit kann man für viele Jahre lästigen Patentkriegen aus dem Weg gehen. Den "wertlosen" Rest haben sie dann weiterverkauft.
Das erklärt für mich auch warum LG für das Nexus 5 gewählt wurde und nicht die eigene Tochterfirma.

Die einzige Frage ist, ob die Patente die fast 10 Mrd. $ Differenz wert waren...
 
also von der Vorstellung China=Kommunismus solltet Ihr Euch aber mal schleunigst befreien. Es gibt ja kaum ein Land, wo der Kapitalismus so frei dreht. Mit Geld kann man da alles machen, solange man nichts gegen die Partei macht oder sagt.

Genauso sollte man aber keinen global agiertenden Konzern mit "die Chinesen" gleichsetzen, als hätte Lenovo eine irgendwie geartete politische Absicht. Die Ansiedliung des "amerikanischen" Konzerns AMDs in Dresden hat nicht dazu geführt, daß alle Dresdner sich aus 5/16-Gallonen-Kanistern Cola ernähren, 500 amerikanische Pfund wiegen und eine Schußwaffe zuhause haben, so wie sie nicht alle in Dishdasha rumrennen und der Scharia gehorchen, seit "die Araber" den Laden gekauft haben. Internetfirmen brüsten sich im Westen, wie sie doch die Freiheit unterstützen (weil das hier Sympathie bringt und damit Einnahmen), in China oder anderen Diktaturen interessiert sie das plötzlich überhaupt nicht mehr, sobald es geschäftsschädigend ist. Wieso sollte man dann glauben, daß wir unser geliebtes Eisbein mit Sauerkraut künftig mit Stäbchen essen müssen, sobald "die Chinesen" hier "alles" aufgekauft haben? Oder ist das einfach der übliche dumpfe Reflex gegen alles irgendwie Fremde? Firmen denken einfach nicht national, politisch, kulturell oder sonstwie.
 
Tja, dann Guck mal was China mit Kupfer, seltenen Erden etc. gemacht hat.
Aufgekauft und beherrschen den Markt.
Die denken Weiter, nicht nur bis zu den nächsten Quartalszahlen.
Die USA haben sich bei China auch Hochverschuldet, das kann ganz schnell einen Bumerangeffekt geben.
 
hört sich verdächtig nach Peter Scholl-Latour an- der alte Mann blickt schon lange nicht mehr durch ;)

Auch in China läuft alles über Pump und eine wirkliche Regulierung dessen findet nicht statt. Mal ganz abgesehen davon das Chinas Wirtschaft von der Nachfrage im Westen abhängt, walzen die alles nieder als gäbe es kein Morgen mehr und ziehen ganze Geisterstädte hoch(Stichwort: weiches Betongold).

Back to Topic: die Pressemeldungen selbst empfinde ich als verwirrend da man uns den Eindruck erweckt Lenovo würde Motorola übernehmen. Dabei handelt es sich um den kläglichen Rest der Handysparte. Das Google dies wahrscheinlich schon von vornherein geplant hat liegt auf der Hand, die Sparte Home ging schon 2012 für schlappe 2,3 Millarden über den Tisch. Bedenkt man das Motorola selbst bei der Übernahme auf knapp 3 Millarden saß und die verbliebenen Patente angeblich 5-6 Millarden wert sein sollen... war die Zerschlagung mit Sicherheit auch eine gute Gelegenheit für Abschreibungen aller Art- nein Arm wird man auf diese Weise nicht.
 
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