Ungewöhnliches DSL-Problem

Dalai

Grand Admiral Special
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Nach nunmehr vielen Monaten ohne konkrete Lösungsansätze wende ich mich mal wieder an euch, in der Hoffnung, dass ihr deutlich mehr meiner Fragen beantworten könnt als die Telekomiker. Ja, und da sind wir auch schon beim Punkt: dem Buch "Spaß mit der Telekom", Kapitel XXV :P.

Spaß beiseite, denn das ist echt nicht mehr lustig; kommen wir zum Thema. Zuerst zur Technik: Analoger Telefonanschluss mit geschaltetem DSL 2000 (mit RAM). Daran hängt wie üblich ein Splitter und an diesem eine Fritzbox SL (als Modem konfiguriert).

Nun zum Problem: Fakt #1: Bei der DSL-Einwahl - egal ob über Router oder mit dem PC direkt am DSL mit PPPoE-Verbindung - tritt es völlig sporadisch auf, dass die erreichbare Geschwindigkeit einbricht bis maximal ~384 kBit/s. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, von welchem Server ich etwas ziehe oder welchen Speedtest im Netz ich benutze. Fakt #2 ist des Weiteren, dass die Weboberfläche der Fritzbox währenddessen weiterhin ~2084 kBit/s als Nutzdatenrate ausweist. Wird diese problematische Einwahl bzw. die Verbindung wieder getrennt und unmittelbar danach erneut aufgebaut, steht die volle Geschwindigkeit von ~240 KiByte/s an. Während der gesamten Zeit behält die Fritzbox als Modem ihre DSL-Synchronisierung!

Fakt #3: Wird parallel zu einer Verbindung mit unterirdischer Geschwindigkeit eine weitere PPPoE-Verbindung aufgemacht (ob erfolgreich oder nicht, spielt keine Rolle), ist das Problem sofort verschwunden und die Geschwindigkeit auf der bestehenden Verbindung ist wieder normal.

Fakt #4: Normalerweise sind ja Upload und Download gleichzeitig möglich. Im Problemfall behindert der eine den anderen fast vollständig (weiß nicht mehr, wer da wen behindert).

Fakt #5: Der Upload allein ist von dem Problem nicht betroffen, der ist immer bei ~46 KiByte/s.

Fakt #6: Eine Fritzbox SL lief seit Mai 2011 bis zum Auftauchen des Problems im April/Mai 2013 problemlos und ohne Auffälligkeiten - an demselben Anschluss mit DSL 2000 RAM (und davor mit DSL 1500 feste Rate).

Der getestete Minimalfall ist der folgende: Anschlussdrähte direkt an den Splitter geklemmt (ohne TAE-Dose der Telekomiker), RJ45-Kabel vom Splitter zur Fritzbox als Modem, RJ45-Kabel von der Fritzbox zum Laptop. Der Laptop macht eine PPPoE-Verbindung auf.

Getestet wurden neben den üblichen Verdächtigen wie Kabel und Splitter folgende DSL-Router, die allesamt jeweils als Modem konfiguriert waren:
  • zwei verschiedene Fritzbox SL
  • eine Eumex 300 IP
  • eine Fritzbox 5140
  • eine Fritzbox 7050
Mit allen genannten Geräten tritt das Problem in exakt derselben Art und Weise auf.

Die Telekom hat folgende Sachen gemacht:
  • Langzeitmessung wurde ziemlich am Anfang gemacht (natürlich ergebnislos)
  • ein Techniker war in der Vermittlungsstelle und hat dort Ports getauscht (IIRC)
  • ein zweiter Techniker war hier vor Ort und hat sein Messgerät an der TAE-Dose gehabt
  • derselbe Techniker hat das Hauptkabel in der Vermittlungsstelle (?) umgeklemmt

Die Telekomiker wollen ihrerseits nichts mehr tun, da sie meinen, es würde etwas bringen, wenn ich meinen Anschluss auf DSL 1500 mit fester Rate statt 2000 RAM runterstufe, bzw. sie erst etwas unternehmen können, wenn die Datenrate unter die in den AGB angegebene untere Grenze des Bandbreitenkorridors von 384 kBit/s fällt (im Prinzip sagt die Telekom damit "Da is kein Problem" :]).

Daher werfe ich folgende Fragen in die Runde:
  • Kann ein DSL-Modem, das kein RAM kann, an einem DSL-Anschluss mit RAM erfolgreich synchronisieren?
  • Wie sollte/könnte ich weiterhin vorgehen?
  • Kann mir jemand ein(en) DSL-Modem/-Router empfehlen, von dem sicher ist, dass es/er mit einem DSL-RAM-Anschluss klarkommt? Wichtig hierbei: das Gerät muss sich als Modem konfigurieren lassen.

Hab ich was vergessen? Mit Sicherheit. Aber der Beitrag is so schon lang genug ;).

MfG Dalai
 
Zuletzt bearbeitet:
Also an alles was ich gerade denke kann ist, dass vielleicht die Verbindung mit einem falschen VLAN hergestellt wird (falsche VPI/VCI)? Normalerweise hat man bei NGN-Anschlüssen (VoIP) zwei VLANs, eines für Telefon und eines für Internet. Vielleicht ist ja hier auch ein weiteres vorhanden (wofür auch immer - Resale-Anbieter vielleicht?), und die Auto-Erkennung klappt nicht richtig?
 
Öhm, VoIP? Was ist das? Das ist ein stinknormaler "alter" analoger Telefonanschluss (wie bereits im ersten Absatz des OP geschrieben), eben ein POTS mit DSL drauf. Und nein, es ist keinerlei Reseller involviert, das ist ein direkt bei der Telekom vor X Jahren gebuchter Call & Surf Comfort (5) (davor Call & Surf Basic). Ob da nun dennoch VLANs mit reinspielen, weiß ich nicht, und ganz ehrlich: not my department.

MfG Dalai
 
Zuletzt bearbeitet:
Halt einfach mal sicher stellen, dass die Verbindung VPI/VCI 1/32 (sollte bei der Telekom eigentlich immer stimmen) nutzt.
 
Halt einfach mal sicher stellen, dass die Verbindung VPI/VCI 1/32 (sollte bei der Telekom eigentlich immer stimmen) nutzt.
Heißt im Klartext? Und wie soll ich das feststellen oder sicherstellen? Oder anders gefragt: die Werte bleiben ja sicherlich konstant, wenn sie einmal im Modem/Router eingestellt sind. Inwiefern soll das jetzt für ein sporadisch auftretendes Problem verantwortlich sein? Mehrere unterschiedliche Modems werden wohl kaum hin und wieder andere Werte für den Virtual Path Identifier/Virtual Channel Identifier [1] senden. Und bitte immer Fakt #6 bedenken (auch wenn ich den erst später hinzufügte): Es lief zwei Jahre lang problemlos mit RAM und davor noch länger mit fester Rate.

[1] http://www.zdnet.de/20000703/dsl-modems-installieren-was-bedeutet-vci-vpi/
http://www.tcp-ip-info.de/tcp_ip_und_internet/dsl_konfiguration.htm

MfG Dalai
 
du schlägst dich dort aber auch mit ollen Kamellen run ;) Eumex 300 IP und die Fritzbox 5140 sind beide nicht für RAM ausgelegt, Fritzbox 7050 kannst glaube ich mit der FW des Nachfolgers flashen. Wie alt sind denn die beiden SL? bzw. welche FW ist drauf? falls noch nicht geschehen, updaten oder gleich was aktuelles, also aDSL2+ Router.

Es lief zwei Jahre lang problemlos mit RAM und davor noch länger mit fester Rate.

vielleicht wurd da was an der Leitung/Technik geschraubt womit deine Geräte nun nicht mehr klarkommen(??)
 
Also an alles was ich gerade denke kann ist, dass vielleicht die Verbindung mit einem falschen VLAN hergestellt wird (falsche VPI/VCI)? Normalerweise hat man bei NGN-Anschlüssen (VoIP) zwei VLANs, eines für Telefon und eines für Internet. Vielleicht ist ja hier auch ein weiteres vorhanden (wofür auch immer - Resale-Anbieter vielleicht?), und die Auto-Erkennung klappt nicht richtig?

VLAN hat nichts mit PVC zu tun. Das mit dem zweiten PVC macht afaik nur Vodafone so und mehrere VLAN gibts bei Telekom Entertain.
 
Wie Du das Kind nun nennst ist ja egal, ein Permanent Virtual Circuit ist ein virtueller Kanal der über ATM realisiert wird. Pro Kanal bekommst Du eine eigene IP-Adresse usw. - es ist also auch ein virtuelles LAN bzw. WAN. Und bei allen NGN-Anschlüssen über DSL wird das benutzt. Außerdem benutzen andere Anbieter andere VPI/VCI-Einstellungen (8/32 oder 1/35 zum Beispiel). Wie gesagt wäre das eine _mögliche_ Erklärung für das Phänomen, wenn da jetzt eine weitere Vorhanden ist.

Ansonsten könnte es natürlich nicht schaden mal eine aktuelle FritzBox zu versuchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie Du das Kind nun nennst ist ja egal, ein Permanent Virtual Circuit ist ein virtueller Kanal der über ATM realisiert wird.

Ein PVC der bereits in der ATM Verbindung aufgebaut wird, hat aber nichts mit VLAN zu tun das erst bei IP greift.

Pro Kanal bekommst Du eine eigene IP-Adresse usw.

nein

Und bei allen NGN-Anschlüssen über DSL wird das benutzt.

nein

Außerdem benutzen andere Anbieter andere VPI/VCI-Einstellungen (8/32 oder 1/35 zum Beispiel).

eher selten, Standard ist 1/32. Der Trend geht auch dazu das alle 1/32 benutzen.

Ich würde mir erstmal ansehen ob es FEC Error gibt, wie die Dämpfungs/Rauschwerte sind und wie die Grafiken von der Leitung aussehen, kann man ja in der FB alles anschauen.
 
Ein PVC der bereits in der ATM Verbindung aufgebaut wird, hat aber nichts mit VLAN zu tun das erst bei IP greift.



nein



nein



eher selten, Standard ist 1/32. Der Trend geht auch dazu das alle 1/32 benutzen.

Ich würde mir erstmal ansehen ob es FEC Error gibt, wie die Dämpfungs/Rauschwerte sind und wie die Grafiken von der Leitung aussehen, kann man ja in der FB alles anschauen.

Sorry, aber ich weiß wovon ich rede, und Deine Aussagen stimmen leider nicht.
 
Leute Leute, das hat doch mit dem Problem nichts zu tun.

Wenn ich auf der DSL-Leitung eine PPPoE-Verbindung habe, diese langsam ist, starte auf der Leitung eine zweite Verbindung, die nicht zustande kommt, ändert sich doch an der ersten Verbindung bzgl. IP-Adresse und sonstigem Kram nix. Trotzdem behebt dieses Vorgehen das Problem.

Meine Idee ist, daß auf der Leitung zeitweilig Störungen auftreten, die durch eine Einwahl "behoben" werden. Die Frage ist nun, was ist bei einer Einwahl anders als im normalen Datenverkehr. Nur so kann man sich dem Problem nähern.

Danke
 
Leute Leute, das hat doch mit dem Problem nichts zu tun.

richtig, weil kein VOIP benutzt wird.
Ich muss meine Aussage von oben revidieren das eine eigene IP benutzt wird, trotzdem sind PVC und VLAN völlig unterschiedliche Techniken und z.B. T-Online verwendet bei normalen Anschlüssen keine tagged VLANs oder zweiten PVC für VOIP.

Einfach mal hier auf die Werte unten achten:
02.png
 
Daher werfe ich folgende Fragen in die Runde:
  • Kann ein DSL-Modem, das kein RAM kann, an einem DSL-Anschluss mit RAM erfolgreich synchronisieren?
  • Wie sollte/könnte ich weiterhin vorgehen?
  • Kann mir jemand ein(en) DSL-Modem/-Router empfehlen, von dem sicher ist, dass es/er mit einem DSL-RAM-Anschluss klarkommt? Wichtig hierbei: das Gerät muss sich als Modem konfigurieren lassen.


  • RAM wurde mit ADSL2(+) eingeführt, ergo können alle ADSL1 Modems kein RAM. Diese sollten aber ohne Probleme an einem ADSL2(+) Anschluss Syncen, halt mit max. 8Mbit/s (ADSL1)
  • Ich würde ein Modem mit max. Status nutzen und die Fehlerfreie Leitung mit den Werten beim auftreten des Fehlers vergleichen
  • Du hast auch schon einen 2. Splitter getestet?! Einem neuen oder einem gebrauchen der auch 100%ig Funktioniert, nicht das du zwei defekter Splitter hast. Denn irgendwie klingt das Problem so als ob der Spliter zeitweise die Signale nicht sauber trennen würde bzw. die falschen Frequenzen Filtern würde.
  • Evtl. liegt auch ein Kabelbruch vor, Bekannte hatte die die seltsamsten Probleme, allerdings war da auch manchmal das DSL-Signal Tagelang weg, aber das Telefon ging immer. Nach etwa 2-3 Jahren hat die Telecom endlich gebuddelt und das Kabel Repariert.
  • Ringkerne sollen bei manchen Leitungen "wahre Wunder" vollbringen bezüglich Stabilität und Performance (http://forum.mhilfe.de/viewtopic.php?t=3278&postdays=0&postorder=asc&start=0) Deren Praktischen Nutzen kann ich aber nicht bestätigen, da ich selber keinen besitze.
 
du schlägst dich dort aber auch mit ollen Kamellen run ;)
Und das mit voller Absicht, denn VoIP kommt mir nicht ins Haus und mehr als ein DSL-Modem brauche ich nicht. Jedenfalls noch nicht. Anders wird das wohl innerhalb der nächsten Jahre aussehen, wenn die Telekom alle Kunden zum Umstieg auf IP zwingt, auch wenn sie noch keine Lösung für ISDN haben, was vor allem für Unternehmen relevant ist. Aber lassen wir das, denn hier geht es ganz und gar nicht um VoIP.

Eumex 300 IP und die Fritzbox 5140 sind beide nicht für RAM ausgelegt [...]
Ja, das sagte die Telekom auch, jedenfalls über die Eumex. Irgendwo im Netz hab ich gelesen, dass wohl bei der Emuex mit der letzten Firmware die RAM-Funktionalität wieder rausgepatcht wurde, die mit der vorletzten Firmware noch vorhanden war.

[...] Fritzbox 7050 kannst glaube ich mit der FW des Nachfolgers flashen.
Da bin ich sehr vorsichtig. Laut dieses Foren-Threads kann die 7050 aber wenigstens RAM, wenn auch vielleicht nicht so dolle. Trotzdem zeigt sie dasselbe Phänomen.

Wie alt sind denn die beiden SL?
Bei der einen weiß ich es nicht, weil ich die via eBay gekauft habe, bei der anderen schätze ich was zwischen 2004 und 2006.

[...] bzw. welche FW ist drauf?
Ich wusste doch, dass ich etwas vergessen hatte... Natürlich ist auf allen getesteten Geräten die letzte verfügbare Firmware drauf.

[...] oder gleich was aktuelles, also aDSL2+ Router.
Naja, bevor ich mir was Dickes kaufe mit Funktionalität, die ich nicht brauche, will ich eher wissen, welches Gerät ausreicht.

vielleicht wurd da was an der Leitung/Technik geschraubt womit deine Geräte nun nicht mehr klarkommen(??)
Möglich.

Ich würde mir erstmal ansehen ob es FEC Error gibt, wie die Dämpfungs/Rauschwerte sind und wie die Grafiken von der Leitung aussehen, kann man ja in der FB alles anschauen.
FEC Errors gibt es, aber nicht übermäßig viele. Wenn es viele Fehler gäbe, hätten die sich ja auch während der Langzeitmessung bemerkbar machen müssen, oder nicht? Sei's drum, hier mal Bilder von der Weboberfläche der Fritzbox SL (von links nach rechts: Übersicht, ADSL, ATM, Spektrum und Erweitert).

Hinweis: Die Bilder sind von Anfang Mai 2013, als das Problem sich das erste Mal zeigte. Falls aktuelle Bilder gewünscht sind, kann ich die gern nachreichen (aber frühestens heute Abend).

MfG Dalai
 
Nun zum Problem: Fakt #1: Bei der DSL-Einwahl - egal ob über Router oder mit dem PC direkt am DSL mit PPPoE-Verbindung - tritt es völlig sporadisch auf, dass die erreichbare Geschwindigkeit einbricht bis maximal ~384 kBit/s. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, von welchem Server ich etwas ziehe oder welchen Speedtest im Netz ich benutze. Fakt #2 ist des Weiteren, dass die Weboberfläche der Fritzbox währenddessen weiterhin ~2084 kBit/s als Nutzdatenrate ausweist. Wird diese problematische Einwahl bzw. die Verbindung wieder getrennt und unmittelbar danach erneut aufgebaut, steht die volle Geschwindigkeit von ~240 KiByte/s an. Während der gesamten Zeit behält die Fritzbox als Modem ihre DSL-Synchronisierung!

Fakt #3: Wird parallel zu einer Verbindung mit unterirdischer Geschwindigkeit eine weitere PPPoE-Verbindung aufgemacht (ob erfolgreich oder nicht, spielt keine Rolle), ist das Problem sofort verschwunden und die Geschwindigkeit auf der bestehenden Verbindung ist wieder normal.

Fakt #4: Normalerweise sind ja Upload und Download gleichzeitig möglich. Im Problemfall behindert der eine den anderen fast vollständig (weiß nicht mehr, wer da wen behindert).

Fakt #5: Der Upload allein ist von dem Problem nicht betroffen, der ist immer bei ~46 KiByte/s.

Allgemein: Wie kommst du darauf das dein Problem von der Verbindung herrührt? Möglich wäre auch ein Problem auf Clientseite (z.B. spinnender Virenschutz/Firewall, Netzwerktreiber, Hardwarefehler, etc...). Es klingt so als würdest du immer den selben Laptop für diese Verbindung nutzen. Kontest du schon mal einen anderen Rechner getestet?

VG
 
RAM wurde mit ADSL2(+) eingeführt
Bist du dir da sicher? Soweit ich weiß, wird an ADSL2+-Anschlüssel mit SRA (Seamless Rate Adaption) gearbeitet, was aber nur ADSL2+ funktioniert und nicht bei ADSL (wo wenn überhaupt mit RAM gearbeitet wird).

[...] ergo können alle ADSL1 Modems kein RAM.
Schön. Fakt ist aber, dass alle vorhandenen/getesteten Modems laut Firmware-Changelogs ADSL2+ können bzw. diesbzgl. Verbesserungen erfahren haben. Das heißt für mich aber erstmal nur, dass sie SRA können, aber nicht zwingend, dass sie mit RAM umgehen können. Keine Ahnung, ob sich RAM und SRA so sehr ähneln, dass ein Vorhandensein von SRA-Funktionalität RAM bedingt.

Diese sollten aber ohne Probleme an einem ADSL2(+) Anschluss Syncen, halt mit max. 8Mbit/s (ADSL1)
Tja, synchronisieren tun sich ja alle, und das auch sauber und zügig, nur die Einwahl macht dann sporadisch Probleme.

Ich würde ein Modem mit max. Status nutzen und die Fehlerfreie Leitung mit den Werten beim auftreten des Fehlers vergleichen
Was heißt für dich "maximaler Status"? Die Fehlerwerte, die die Modems anzeigen, ändern sich nicht relevant, wenn der Fehler auftritt, genau das ist ja das merkwürdige.

Du hast auch schon einen 2. Splitter getestet?!
Ein zweiter Splitter wurde ebenfalls getestet. Und IIRC wurde der vorher nicht benutzt, der lag noch von damals rum, als ich von 1&1 auf T-Online umgestiegen bin. Ob der 100% funktioniert, kann ich natürlich nicht sagen, aber zwei Splitter, die in derselben Weise kaputt sind? Unwahrscheinlich, aber ich weiß: Murphy ist überall.

Evtl. liegt auch ein Kabelbruch vor [...]
Also für die Wohnung selbst halte ich das für unwahrscheinlich, aber auch für den Rest der Strecke, denn dann müssten die Fehlerwerte der Modems hochschießen und auch sonst die Datenrate im normalen Betrieb einbrechen oder ähnliche Geschichten.

MfG Dalai

---------- Beitrag hinzugefügt um 14:00 ---------- Vorheriger Beitrag um 13:55 ----------

Allgemein: Wie kommst du darauf das dein Problem von der Verbindung herrührt?
Weil es so ist ;)

Möglich wäre auch ein Problem auf Clientseite (z.B. spinnender Virenschutz/Firewall, Netzwerktreiber, Hardwarefehler, etc...).
Nein. Der Laptop hat keinen Virenschutz, keinerlei Firewall und einen Hardwarefehler schließe ich ebenso aus.

Es klingt so als würdest du immer den selben Laptop für diese Verbindung nutzen.
Für den Test direkt am Modem verwende ich immer denselben Laptop, korrekt. Ich habe aber erst angefangen, mit dem Laptop zu testen, als ich den Router (fli4l) selbst ausschließen wollte. Das heißt, dass sich das Phänomen erst mit dem fli4l gezeigt hat und ich ein (reproduzierbares bzw. konstantes) Minimalsetting aufbauen wollte, um das LAN und diverse Komponenten darin auszuschließen. Insofern habe ich also mit einem anderen Rechner getestet.

MfG Dalai
 
Also du hast an einem ADSL2+-RAM-Anschluss ein Modem hängen, das nur ADSL kann. Damit sind deine Probleme erklärt, denn ein solches Gerät kann aufgrund fehlender software- und teils auch hardwaretechnischer Fähigkeiten die Aushandlung der Bandbreite nur bei einer Neusynchronisation, nicht aber, wie für RAM nötig, on the fly erledigen. Der Port in der Vermittlungsstelle wartet vergeblich auf eine Antwort deines Modems und fängt an, selbständig und teilweise auch grundlos die Bandbreite zu ändern.
Versuchst du nun eine weitere Anwahl über die gleiche Leitung, dann reagiert der Port darauf, indem er die maximal mögliche Bandbreite zur Verfügung stellt, um eine reibungslose Einwahl zu ermöglichen.

Ergo - du musst deine ganzen Oldtimer ausmustern und dir ein zumindest halbwegs aktuelles DSL-Modem zulegen...
 
1/2. Soweit ich weiß wird RAM erst mit ADSL2(+) unterstützt, vorher war es maximal Optional und nur von einigen Herstellern implementiert (und auch nicht im laufenden Betrieb, nicht nur bei der Aushandlung). Die Provider haben es sicher nicht mit ADSL1 benutzt.

Ein Bekannter konnte kein RAM geschaltet bekommen, da er an einem ADSL1 Port hing. Am Modem lag es sicher nicht er hat eine Fritzbox 7370. Seit dem auf einem ADSL2(+) Port ist hat er nun mit RAM ~6Mbit statt 2Mbit. Ich habe bisher nichts Gegenteilige gehört. Leider wir meist bei <=6Mbit Anschlüssen nur von ADSL Gesprochen obwohl wohl meist ADSL2 gemenit ist im zusammenhang bei mit RAM. Selbst in dem wiki Absatz wird noch von ADSL gesprochen...

Wird eine DSL-Leitung mit echter ratenadaptiver Schaltung (RAM) im technischen Grenzbereich betrieben, kann die am Anschluss verfügbare Leitungskapazität[40] weitestgehend genutzt werden. Dieses Schaltverfahren in Verbindung mit ADSL2+ (zunehmend auch VDSL2, ADSL meist nur noch im Bestand) ist bei den DSL-Netzbetreibern bereits seit einigen Jahren vorherrschend, wobei die Datenraten im oberen Bereich durch den jeweils vermarkteten Tarif begrenzt werden; die meisten Anbieter vermarkten etwa auf ADSL2+-Basis max. eine Datenrate von 16.000 kbit/s in Empfangsrichtung.
Quelle

Im englischen Wiki wird statt ADSL1 es unter dem Begriff RADSL geführt.

Auch im Studium hatte ich gelernt das RAM erst mit ADSL2(+) eingeführt wurde.

Ich könnte mir noch vorstellen das die Telekom mal wieder sehr effektiv Fehlinformationen gestreut hat, um die Kunden von dem Wunsch nach RAM abzuhalten :p

3. Ich habe auch nicht gesagt das mit ADSL die Probleme weg wären, der Threadsteller wollte die Aussage von der Telekom überprüfen ob es ohne RAM besser ist/wäre. So habe ich es zumindestens aufgefasst.

4. Ich meint das Modem/Router mit den genausten bzw. meisten Parametern über die Leitung i. d. R. die aktuellste Fritzbox. ;-)

5.
Ob der 100% funktioniert, kann ich natürlich nicht sagen, aber zwei Splitter, die in derselben Weise kaputt sind? Unwahrscheinlich, aber ich weiß: Murphy ist überall
Ein dummer Zufall und Stunden Arbeitszeit für nichts, von den Nerven ganz zu schweigen. Ich würde sicherheitshalber einen von einer Funktionsfähigen Leitung testen.

6. Ich meinte natürlich den Rest der Strecke. Das Kabel hat evtl. nur ein Knacks und durch Temp, Druck (Parkpaltz) oder so kommt dazu das die Isolierung nicht mehr 100%ig funktioniert. War nur eine Idee.
 
Version: 10.03.94 Datum: 05.05.2006

Neue Leistungsmerkmale:

Internet: Unterstützung für ADSL2+
Internet: Verbesserte Portfreigabe (Vorbelegung der Client-IP-Adresse, Exposed Host, Portranges)

wenn es sich wirklich um die UR-SL handelt solltest du die gleiche FW haben(?)

soweit mir geläufig wurde RAM erst 2007 eingeführt- damit kannst du also nicht ausschließen das es sich um dein veraltetes Equiment handelt. Warum auch immer das trotz ADSL2+ Unterstützung nicht laufen sollte- auch Standards werden rückwirkend ganz gerne angepasst. Bevor du da also bei der Telekom noch weiter Alarm machst leihe dir zumindest was neues um diesen Faktor auszuschließen.
 
OK, ich muss nochmal nachhaken bzw. schildern, wie ich diesen Wikipedia-Artikel verstehe:
Bei der Aushandlung der Übertragungsraten wird die ratenadaptive (englisch rate adaptive) Aushandlung (auch Rate Adaptive Mode, RAM) von der fixen bzw. festen Aushandlung unterschieden.
Heißt für mich: es gibt RAM und feste Rate.
Die mit ADSL2+ mögliche Seamless Rate Adaption erlaubt es zusätzlich, bei bestehender Verbindung die Übertragungsgeschwindigkeit an die Übertragungsqualität der Kabelverbindung anzupassen, ohne die Synchronisation zu verlieren
Heißt für mich: es gibt zusätzlich SRA. Zusammengefasst: es gibt feste Rate, RAM und SRA. Letzteres gibt's nur bei ADSL2+. Ich lese da nirgendwo, dass RAM auch erst mit ADSL2+ ginge, was nebenbei auch nur begrenzt Sinn macht (weil das hieße, dass ADSL ausschließlich mit fester Rate geht). Weiterhin steht da, dass mit SRA die Synchronisierung erhalten bleibt. Das bedeutet für mich im Umkehrschluss, dass das mit RAM nicht der Fall ist. Da bei meinem Problem aber die gesamte Zeit über die Synchronisierung bestehen bleibt (nur die PPPoE-Verbindung wird auf- und abgebaut), bleibt RAM eigentlich völlig außen vor. Die Aushandlung der Leitung bzw. der Parameter etc. findet nach meinem Verständnis doch nur während der Synchronisierung statt und nicht erst später mit dem Aufbau der PPPoE-Verbindung. Oder hab ich da was falsch verstanden?

Einbecker schrieb:
wenn es sich wirklich um die UR-SL handelt solltest du die gleiche FW haben(?)
Ja, ist sie und exakt diese Firmware ist drauf.

soweit mir geläufig wurde RAM erst 2007 eingeführt- damit kannst du also nicht ausschließen das es sich um dein veraltetes Equiment handelt.
Nun, bitte macht das nicht an der einen Fritzbox SL fest, sondern berücksichtigt auch die anderen getesteten Geräte. Gerade die 5140 mit der letzten Firmware von 2009 oder eben die (auf der oben verlinkten Seite behauptete) RAM-Kompatibilität der 7050 sollte man nicht außer Acht lassen.

Bevor du da also bei der Telekom noch weiter Alarm machst leihe dir zumindest was neues um diesen Faktor auszuschließen.
Naja, da sind wir ja einer Meinung und fast am Ziel. Nur beantwortet das die oben gestellte Frage nicht: Welches Gerät reicht denn aus, das mit Sicherheit damit umgehen kann?

Noch eine wichtige Info: Ich weiß von zwei weiteren Anschlüssen in meinem Umfeld, wo DSL 6000 mit einer Fritzbox SL benutzt wird und von einem weiteren Anschluss bei meinem Bruder, der eine Fritzbox SL WLAN an einem DSL 16000 hat (was ja mit Sicherheit ADSL2+ ist). Soweit ich weiß, unterscheiden sich die FB SL und SL WLAN nur im Vorhandensein bzw. Fehlen des WLAN-Moduls.

MfG Dalai
 
Afaik schalten die Telekom und auch die anderen Anbieter schon seit langem ratenadaptiv - zumindest seit es auch mehr als DSL 6000 gibt.
Das was man eigentlich von DSL-RAM erwartet, meint die Anpassung on the fly per SRA. Das bietet die Telekom aber leider nur auf den IP-basierten Anschlüssen per Annex J, was andere Provider machen, weiß ich da jetzt nicht auswendig...
 
Zuletzt bearbeitet:
Afaik schalten die Telekom und auch die anderen Anbieter schon seit langem ratenadaptiv - zumindest seit es auch mehr als DSL 6000 gibt.
Das was man eigentlich von DSL-RAM erwartet, meint die Anpassung on the fly per SRA. Das bietet die Telekom aber leider nur auf den IP-basierten Anschlüssen per Annex J, was andere Provider machen, weiß ich da jetzt nicht auswendig...

Die Tcom hat erst ab ADSL2(+) mit 16Mbit und höher (VDSL(2)) sowie AnnexJ Anschlüsse immer RAM RAM(SRA) geschaltet. Seit 2-3 Jahren wird auch bei Leitungen unter 16Mbit häufig mit RAM geschaltet.

Alle ADSL2(+) Router (16Mbit/s und höher) müssen RAM (SRA) kompatible sein.

Bei meiner RAM-Schaltung ändert es sich alle paar Wochen bzw. Monate die Datenraten. Bei ADSL würde das bedeuten das ein Resync durchgeführt werden würde.


Also ADSL hat laut dieser Technischen Spezifikation kein RAM, und diese ADSL2(Plus) Dokument beschreibt eine RAM Testprozedur.


In der draytek FAQ lautet eine Frage: "Wird der Rate Adaptive Mode von allen ADSL2+ Modems unterstützt?" Antwort: Wie die Deutsche Telekom verlauten ließ, sind alle ADSL2+ Modems mit dem RAM (Rate Adaptive Mode) kompatibel. Somit unterstützen auch unsere Geräte diesen Modus, was Ihnen als Kunde einen weiteren Mehrwert bietet.


Telekom FAQ


Es soll manchmal Inkompatibilitäten zwischen Backbone und Modem Chipsatz geben, evtl. haben alle bei dir den selben der mit dem Backbone Probleme macht?


Ich finde nirgends Informationen zu ADSL1 & RAM. Ich gehe davon aus das mit dem Begriff "ADSL", eigendlich ADSL2(+) gemeint ist aber mit den Daten-Raten von 384kbit/s bis 6Mbit/s.


Ich habe die Bilder ganz übersehen.
Also das ist doch gar keine RAM Leitung sondern "nur" eine ~6Mbit/s Leitung (sehe ich anhand der Leistungskapazität) die auf 2Mbit/s gedrosselt ist. Des ist an einem ADSL1 Port (ADSL (ITU G.992.1) Annex B) angeschlossen, deswegen wir auch kein RAM geschaltet werden. Die Gleiche Situation wie bei einem Bekannten.
Ob evtl. auch mehr als die 6 Mbit/s möglich sind wenn die Leitung an einem ADSL2(+) hängt, weiß ich nicht wäre schön zu wissen.

  • verschiedene Fritzbox SL - ADSL1 (!)
  • Eumex 300 IP (ADSL 2+ fähig (DSL 16000) ab Firmware 15.04.05 (upgradefähig))
  • Fritzbox 5140 - ADSL2(+)
  • Fritzbox 7050 - ADSL2(+)

Die Fritzbox SL sollte nicht mehr genutzt werden, generell sollte über ein Hardware Upgrade nachgedacht werden, bei den ganzen Route Lücken z. Z. bekannt werden.
 
Nochmal: RAM bedeutet, dass Modem und Port bei jedem neuen Sync die Bandbreite aushandeln, SRA bedeutet hingegen, dass dies auch ohne neuen Sync, also jederzeit und ohne Verbindungsabbruch stattfinden kann.
 
Die Fritzbox SL sollte nicht mehr genutzt werden, generell sollte über ein Hardware Upgrade nachgedacht werden, bei den ganzen Route Lücken z. Z. bekannt werden.

Warum? Hast du gelesen, daß die Fritzbox als Modem eingestellt ist? Somit sind die Lücken unerheblich.
Warum soll die Hardware aktualisiert werden (außer zum testen), wenn der Mehrwert an Features nicht gebraucht wird?

Als Router fungiert ein Fli4L.
 
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