News Amazon hebt Schwelle für versandkostenfreie Lieferung von 20 EUR auf 29 EUR

Nero24

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Amazon hebt die Schwelle, ab der eine Bestellung kostenlos geliefert wird, von bisher 20 EUR auf 29 EUR an. Dies dürfte eine Reaktion auf die Unzufriedenheit der Investoren sein, da Amazon weniger Profit erwirtschaftet hat als von den Aktionären und Analysten erwartet wurde.
(…)

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Andere Online-Shops wird es freuen. Oder auch den Doof-Markt, da es sich bei "Kleinteilen" dann eher lohnt, diese wo anders zu kaufen...
 
Wenn man sich anschaut, wie lange die 20€ Bestand hatten, ist solch ein Sprung verständlich.
 
amazons image hat spätestens seit dem damaligen ard-leiharbeiter-bericht eine ordentliche delle bekommen. ich will nicht sagen, dass der lack schon ganz ab ist, zumal viele kunden sich für die diversen berichte rund um amazon eher weniger interessieren (außer die preise steigen ;)), aber so langsam bröckelt die fassade.

Wenn man sich anschaut, wie lange die 20€ Bestand hatten, ist solch ein Sprung verständlich.
relativ gesehen ist das schon ein enormer sprung, genauso wie die prime-preiserhöhung. letzteres dürfte nicht allen gefallen haben. und ersteres dürfte vermutlich der versuch sein, prime nach der preiserhöhung wieder attraktiver zu machen.
 
Da bröckelt leider gar nix... Amanzon fährt immer neue Umsatzrecorde auf usw.
Ausserdem kann man immer noch ein Buch mitbestellen, da ist dann alles VK frei.

Den meisten ist der etwas höhere Preis leider scheissegal den solange bei Amazon jeder selbstverursachte schaden anstandslos umgetauscht oder zurückgenommen wird, wird da leider weiterbestellt.

Und Primekunden sind auch nicht weniger geworden, für Leute die eher ländlich wohnen oder mit hohem Aufwand in Geschäfte fahren müssen, loht das nach wie vor.
Viele der Primekunden waren eh schon Lovefilmkunden und die juckt das dann noch weniger.
 
Viele der Primekunden waren eh schon Lovefilmkunden und die juckt das dann noch weniger.
kann ich aus meinem umfeld nicht bestätigen. da sind einige nach der preiserhöhung ausgestiegen, weil der lovefilm-kram für die keinen mehrwert darstellt.
 
Bei wievielen Onlinehändlern kann ich nochmal versandkostenfrei bestellen? Mhm, ja. Doch soviele. Ehrlich gesagt interessiert mich die Schwelle rein gar nicht, da sie effektiv keine Mehrkosten für mich beträgt.
Ich kann immer noch ein Ramschbuch beilegen, oder Bestellungen sammeln - doch selbst wenn nicht fahre ich mit den lächerlichen Versandkosten immer noch besser, als bei jedem anderen Unternehmen.
Dazu kommt: Rechnungskauf ist (zumindest bei mir) in einem recht hohem Rahmen möglich. Und das für den Aufpreis von 1,50 Euro. Halte ich nun dagegen, was sich so einige Händler für Nachnahme herausnehmen, muss ich nicht all zu lange nachdenken, wo ich bestelle.

Prime hingegen muss ich ebenfalls zustimmen: Diese Erhöhung war für mich derart unangemessen, dass ich Prime gekündigt habe. Und ich lebe immer noch. Onlinevideothek benötige ich mit meiner stattlichen Kauf-Medien-Sammlung wirklich nicht.
 
Bei wievielen Onlinehändlern kann ich nochmal versandkostenfrei bestellen?
flächendeckend gibts das wohl nur bei zalando. ;) aber bei hardware-versendern sieht man das je nach preis- und produktkategorie auch immer häufiger. aber stimmt schon, eben nicht ab 29 euro. von daher würde ich auch vermuten, dass allein die preiserhöhung das einkaufsverhalten maßgeblich beeinflussen wird. die frage ist, ob sich kunden in der summe der negativ-berichterstattung irgendwann mal beeindrucken lassen.
 
amazons image hat spätestens seit dem damaligen ard-leiharbeiter-bericht eine ordentliche delle bekommen.
Das war schnell vergessen. Schwerer wiegen die Streiks. Aber hat dort der Ruf von Amazon gelitten? Ich glaube es war eher der von ver.di?
relativ gesehen ist das schon ein enormer sprung, genauso wie die prime-preiserhöhung.
29 statt 20 Euro sind schon ein großer Unterschied. Bei mir wird es die eine oder andere Bestellung weniger sein im Ergebnis.

Was mich persönlich am meisten stört ist, dass Amazon seine eigene Ware mit der von Marketplaceanbietern in den (Versand-)Lagern vermengt, wenn letztere "Versand durch Amazon" anbieten. Wenn ich fälschungsanfällige Artikel wie z.B. Akkus bestelle, schaue ich immer, ob ein Marketplaceanbieter diesen im Angebot hat mit "Versand durch Amazon" und verzichte dann auf die Bestellung bei Amazon (direkt), um keine Fälschung zu erhalten.

Hier gibt es mehr zu den Hintergründen zu lesen: Klick
 
Da kanste da aber Amazon direkt ganz von deiner Liste streichen, den leider wird heutzutage durchweg alles sehr gerne und leider auch recht gut gefälscht.
 
@trosti: Das mag sein, aber wenn die Ware von einem der bekannten Großhändler stammt, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, als wenn sie aus anderen verworreneren Kanäle herrührt. Und wenn Amazon die Ware nicht vom Hersteller bezieht, was ebenfalls vorkommt, wird man sich bei den üblichen Verdächtigen an Großhändlern eindecken. Damit ist die Lieferkette bis zum Hersteller in der Regel gut dokumentiert. Das ist schon etwas anderes als bei manchen Marketplace Anbietern, die ihre Ware von unbekannten Händlern aus Fernost importieren, die oft schon nach wenigen Wochen die Pforten wieder dicht machen und unter anderem Namen neu gegründet werden. Solche Geschäfte kann sich die Einkaufsabteilung eines Unternehmens ab einer gewissen Größe gar nicht erlauben. Also an Fälschungen kann man immer geraten, aber umso weniger Zwischenhändler involviert gibt und umso kürzer die (Um-)wege sind, welche die Ware nimmt, umso unwahrscheinlicher wird es, dass der Verbraucher ein Plagiat ausgeliefert bekommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
kann ich aus meinem umfeld nicht bestätigen. da sind einige nach der preiserhöhung ausgestiegen, weil der lovefilm-kram für die keinen mehrwert darstellt.

War Prime und Lovefilm Kunde aber die Preiserhöhung und Integration von LF war mir dann doch zuviel -> gekündigt.
Würde aber durchaus für Premiumversand was zahlen, aber NUR dafür. Kein Bundle, wo 90% davon dreck ist.
Können Sie behalten.
Ob jetzt der Vers. unter 20, oder 30 Glocken was kostet ist mir persönlich Wurscht.
Dann sammel ich das eben und bestells im Paket.
Oder eben auch wo anders, die billigsten sind Sie oft gar nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das war schnell vergessen. Schwerer wiegen die Streiks. Aber hat dort der Ruf von Amazon gelitten? Ich glaube es war eher der von ver.di?

Also ich finde das mit den Leiharbeitern schon schlimm! Das war unter aller sau und gehört wirklich abgestraft!!! Die Streiks wiederum finde ich lächerlich! Man darf da nicht vergessen, was Amazon bereits zahlt! Für zum großen Teil Mitarbeiter ohne Ausbildung oder einer sehr Schlechten. Und wenn man dann bedenkt, was viele Facharbeiter verdienen, Elektriker zum Beispiel (wo es um Leben und Existenzen gehen kann), ist die Lohnforderung von Verdi einfach lachhaft!!!
Nicht, dass ich den Mitarbeitern keine Gehaltsspritze gönne aber die Meisten können nirgends so viel verdienen, wie bei Amazon. Und werden es auch nie! Wer natürlich eine gute Ausbildung hat und auch etwas Ahnung von seinem (eigentlichen) Job, der wird bei Amazon sicherlich nur eine geringe Zeit verweilen.

Was die Erhöhung der Schwelle für den kostenfreien Versand angeht, die kann ich nicht nachvollziehen. Dafür, dass Amazon auch über günstige Anbieter versendet und Versandkosten eigentlich recht stabil über die letzten Jahre waren, ist die Erhöhung eher weniger nachvollziehbar. DHL lebt regelrecht von Amazon und ist seit Jahren Preisstabil. Hermes hat leicht erhöht, wo ich aber hoffe, dass die Fahrer davon profitieren. Unterm Strich geben sicherlich alle Logistikpartner gute Mengenrabatte an Großkunden wie Amazon, so dass beim Versand sicherlich kaum Preissteigerungen statt gefunden haben.
 
so dass beim Versand sicherlich kaum Preissteigerungen statt gefunden haben.
im gegenteil dürften die preise im laufe der jahre eher sogar gefallen sein.

die beziehung zwischen amazon und seinen logistikpartnern dürfte wohl sowas wie eine hassliebe sein. auf der einen seite sind die mit amazon mitgewachsen, auf der anderen seite spielt amazon die paketdienste gegeneinander aus. da man keinen einblick in die verträge hat, sind das alles unbestätigte gerüchte. aber angeblich soll dhl/post an amazons standard-paketen nichts verdienen. ist vermutlich eine mischkalkulation. irgendwo stand auch mal im raum, dass amazon für sein gesamt-paket-aufkommen pauschalpreise bezahlt.

http://www.welt.de/wirtschaft/article118717924/Eine-Milliarde-Pakete-an-Privatkunden-verschickt.html

Großkunden wie Amazon oder Zalando schaffen es, die Logistikdienstleister auf einen Zustellpreis von weniger als zwei Euro je Sendung zu drücken.

Nach Angaben von Branchenmanagern deckt dieser Preis zwar nicht die Zustellkosten, wird aber bei besonders großen Mengen akzeptiert, um Anlagen und Verteilnetze auszulasten. Zum Vergleich: Ein privat aufgegebenes Paket beginnt bei rund vier Euro Portokosten.
und nun zittern viele, wenn amazon plötzlich in dronen investiert oder wie in den usa oder großbritannien eigene paketstationen aufstellt. so ähnlich scheinen sie es bei uns mit pin seit 2012 auch zu machen.

http://www.wiwo.de/unternehmen/dien...azon-sucht-alternativen-zur-post/6527688.html

Die Deutsche Post verliert einen wichtigen Großauftrag an den kleinen Berliner Briefzusteller Pin Mail: Deutschlands größter Versandhändler, der US-Riese Amazon, lässt von sofort an bis zu 1000 Gramm schwere Sendungen von dem Post-Konkurrenten ausliefern – Waren wie Bücher, DVDs, CDs oder kleine Textilien
billig, billiger, am aller billigsten.

und die, die mehr oder weniger die regulären preise zahlen, schauen offenbar in die röhre.

http://www.faz.net/aktuell/feuillet...ertraege-der-post-amazon-zuerst-12159540.html

Dass man an einem Tag ein Buch im Internet bestellt und es am nächsten Morgen im Briefkasten hat, ist inzwischen für viele Leute Normalität. Diese logistische Leistung verdankt sich aber, was das Unternehmen Deutsche Post DHL betrifft, möglicherweise auch einer massiven Bevorzugung ihrer Großkunden, die mit einer Benachteiligung der kleinen Buchhändler einhergeht.
interessant ist übrigens der letzte absatz
Eine Unternehmenssprecherin der Post bestritt im Gespräch mit der F.A.Z., dass es eine derartige Premium-Order gebe: Die Post biete für alle Kunden den bestmöglichen Service, und zudem verzeichne sie in der betreffenden Angelegenheit auch keine übermäßigen Kundenbeschwerden. Das zumindest stellt sich angesichts der gesammelten Klagen aus dem Sortimenter-Ausschuss sehr anders dar.
obwohl sie es bestreiten, wollen sie aber nun die zustellzeiten und den service für den buchhandel verbessern

http://www.boersenblatt.net/793681/
 
Amazon macht auch nix anderes wie jedes andere Unternehmen, die Dienstleister werden gegeneinder ausgespielt, Preise bei den Zulieferern gedrückt, bestimmte Bereiche werden Ausgegliedert.
Und zu den Zeitarbeitern.
Das ist eine Sache der Politiker, früher waren die Regelungen deutlich Arbeiterfreundlicher.
 
Amazon macht auch nix anderes wie jedes andere Unternehmen, die Dienstleister werden gegeneinder ausgespielt, Preise bei den Zulieferern gedrückt, bestimmte Bereiche werden Ausgegliedert.
Und zu den Zeitarbeitern.
Das ist eine Sache der Politiker, früher waren die Regelungen deutlich Arbeiterfreundlicher.

Volle Zustimmung, einige übersehen hier das selbst in heimischen Unternehmen vor Ort die Leute ausgebeutet werden, nur keiner hier kann hinter die Fassade schauen, kenne aber genug die für ein Hungerlohn arbeiten müssen, und dann trotzdem noch Geld vom Amt haben müssen weil die Unternehmen trotz Zuschüssen vom Staat noch zu gut geht, oder wer würde sich heute mit 1400 Euro brutto bei einer 40 Stunden Woche abgeben, oder weniger in einer Zeitarbeitsfirma und man kann von dem Geld alleine nicht leben. Armes Deutschland sag ich nur, nur Interessiert keine Sau und bei Großunternehmen wie Amazon, DPD etc. fällt es ehr auf.

Und geht man dann in Rente, braucht man wieder Hilfe vom Amt, weil man bei 0% oder 25% der eingezahlten Sozialbeträge nichts rauskriegt. Von daher stumpfe ich mittlerweile ab, bei solchen Meldungen da ich nur im Bekanntenkreis gucken muss.

Im Gegensatz zu den 80/90er Jahren, ist die Lage heute echt beschissen, die Arbeitskraft nichts mehr wert, ich denke in 5-10 Jahren gibt es keinen Mittelstand mehr, nur noch arme Leute die bei 1000 Euro weniger Netto rumkrebsen und dann jenige die ab 2-5K und mehr verdienen.

Bei uns ist es genauso beschissen, haben viele Leiharbeiter die für unter 10 Euro Knochenmaloche machen müssen !
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

einfacher Trick, um die Anhebung des Mindestbestellwertes zu umgehen: Ein Buch mit dazu bestellen. Für Bücher gilt kein Mindestbestellwert.

Quelle: Chip.de

Beste Grüße
DAC324
 
Was wird da umgangen? Nix. Im Gegenteil, man bestellt noch was dazu, was man eigentlich gar nicht braucht.
So kann man den Umsatz auch steigern...
Versandkosten waren bei mir noch nie ein Kaufhindernis. Der Gesamtpreis zählt und vorher kommen noch Kundenservice und guter Ruf bei der Auswahl des Händlers.

btw: Wenn ich also bei "Versand durch Amazon" u.U. gefälschte Ware bekomme, bin ich dann mit "Verkauf und Versand durch Händler XY" besser dran?
 
Hallo,

einfacher Trick, um die Anhebung des Mindestbestellwertes zu umgehen: Ein Buch mit dazu bestellen. Für Bücher gilt kein Mindestbestellwert.

Quelle: Chip.de

Beste Grüße
DAC324
da hat die chip aber ihre besten redakteure auf das thema losgelassen, um den lesern den weltberühmten trick 17 zu präsentieren. *chatt*

Was wird da umgangen? Nix. Im Gegenteil, man bestellt noch was dazu, was man eigentlich gar nicht braucht.
eben ;)
 
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