Begrenztes Wachstum und das Ende des Industriezeitalters

Germany's Ailing Infrastructure: A Nation Slowly Crumbles

Infrastruktur ist so ein Posten, der im Eifer der Boom-Zeiten oft übereilt und wenig vorrausschauend im Konzept bis nicht nachhaltig in der Umsetzung durchgezogen wurde. Aus dem Verwandenkreis muss ich mir anhören, dass Straßen und Kanalisationsrohre aus den 30er und 40er Jahren (sofern nicht vom Krieg betroffen) meist um ein Mehrfaches langlebiger sind, als ihre Pendants der 70er, und später. Daneben die Umwelt-Problematik: Ich kenne selbst einige Fälle, bei denen für den Bau eines Wegabschnittes nicht mit Teer gegeizt wurde - mit dem Resultat, dass Umbau/Erweiterung Jahrezehnte später tonnenweise in der Entsorgung höchst kostspieligen Sondermüll zu Tage fördern.
 
Hmm ... das Problem ist nicht das System sondern die Menschheit.

Solange sich die Menschheit als solche nicht ändert wird jedes auch noch so ausgefeilte System irgendwann 'kaputt' gehen.

Mal ein einfaches Beispiel.

Siemens hat Dresser-Rand gekauft um ins Frackinggeschäft einzusteigen.
Anstatt sich von fossilen Brennstoffen zu lösen investiert man sogar noch in Techniken die noch schädlicher sind als die die es schon gibt.
 
@default-X
Die gestrige Bekanntgabe von Siemens hat mich auch gewundert um nicht zu sagen verblüfft. Mit solchen Aussagen macht man sich fast schon lächerlich
Kaeser wittert gerade durch den Schiefergas-Boom in den USA große Geschäfte. Dresser-Rand sieht er dort als "Wachstumgenerator" - zusammen mit dem bisherigen Siemens-Geschäft für Öl und Gas geht er von jährlich sechs bis acht Prozent Wachstum aus. Außerdem soll der Zukauf vom ersten Jahr an für zusätzlichen Gewinn sorgen.
aus http://www.onvista.de/news/siemens-vor-milliardenkauf-in-den-usa-1151597

Selbst aus Sicht der klassischen Betriebswirtschaft ein Unding: 5.8 Mrd EUR ($7.6 Bn USD) für eine Bude zu zahlen, die im Jahr einen Gewinn von 290 Mio EUR (380 Mio USD) erzielt, und in 5 spätestens 10 Jahren im Heimatmarkt absehbarerweise kein Geschäft mehr macht. Sind die Schiefer ausgequetscht, hat sich die Investition bestenfalls zur Hälfte amortisiert. Ein weiterer Fall von stupid German money. Unternehmen aufkaufen und abwracken, darin hat das Siemens Management mittlerweile Übung. Außer natürlich, der Kaeser hat bereits Geheiminformationen darüber, dass wir in Europa und v.a. Deutschland erst noch richtig loslegen werden, mit der Trinkwasserverschwendung zur Schiefergasgewinnung...
Passt zumindest gut in die Nachhaltigkeitsdiskussion, die Geschichte. Grundlagenforschung für wirklich effiziente und v.a. langlebige Solarzellen, oder das Bestreben alle zum Bau von geothermischen Kraftwerken benötigten Kompetenzen in einem Unternehmen zu vereinen wäre dem Namen "Siemens" gerechter geworden.
 
Glaub ihr wirklich das bei Siemens nach Vernunft gehandelt wird.
Da werden KPI uns sonstige Tabellen verglichen das einem Schwindelig wird.
 
Das war ja gerade mein Argument: Dass ganz abseits der Idee von Ökologie und Nachhaltigkeit die Akquisition alles andere als rentabel zu sein scheint. In rund 10 Jahren hat es sich aufgrund begrenzter Schiefergasvorräte ausgefrackt, und die Investition ist bei weitem nicht amortisiert.
 
Über irgendwelche Abschreibungen und Subventionen wird bestimmt schon irgendwie Geld verdient.
 
Im Westen nicht neues. Oder doch?
http://www.sueddeutsche.de/wissen/klimagipfel-in-new-york-blindes-wachstum-zerstoert-alles-1.2140513
http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-09/klimgipfel-hendricks-merkel

Man kann beobachten, dass sich seit ungefàhr sechs Monaten der Ton aus den VSA da ziemlich verändert hat. Man nimmt die Problematik jetzt ernster und will eine Vorreiterrolle beim Klimaschutz übernehmen. Sind zwar alles erst mal nur Lippenbekenntnisse aber immerhin. . .und das in Zeiten in denen der Begriff Nachhaltigkeit irgendwie schon wieder abgegriffen klingt.

--- Update ---

Auch noch ganz interessant zu lesen : http://www.handelsblatt.com/techno...pfel-provinzielle-energiewende/10740794.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Über irgendwelche Abschreibungen und Subventionen wird bestimmt schon irgendwie Geld verdient.
Darüber fehlt der öffentliche Einblick, aber gut möglich. Ob sich dadurch aber die Übernahme amortisiert, oder einfach nur die nächsten paar Jahre bis zum Abebben des Schiefergasbooms (und ggf. dem nächsten Managementwechsel) tolle Bilanzen produziert, muss sich noch zeigen.


@DarklightOrange
Das mit dem Energiesparen ist so eine Sache: Wenn man sich die Situation recht betrachtet, sitzen wir auf einem dünn ummantelten Feuerball, der auch noch von einer gigantischen Lichtquelle bestrahlt wird.
https://de.wikipedia.org/wiki/Geothermie schrieb:
Der vertikale Wärmetransport durch Mantelkonvektion endet unter der Erdkruste. Von dort wird Wärme zunächst zum größten Teil durch Wärmeleitung transportiert, was einen viel höheren Temperaturgradienten als im Mantel erfordert, in kontinentaler Kruste oft in der Größenordnung von 30 K/km, siehe geothermische Tiefenstufe. Zusammen mit der Wärmeleitfähigkeit ergibt sich die lokale Wärmestromdichte und global integriert eine Leistung von etwa 40 Terawatt. Das ist nur etwa das Doppelte des Weltenergiebedarfs, was bedeutet, dass Erdwärmenutzung im großen Stil immer auf eine lokale Abkühlung des Gesteins hinausläuft.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenenergie schrieb:
Als die größte Energiequelle liefert die Sonne pro Jahr eine Energiemenge von etwa 1,5 · 10^18 kWh [Anm.: "1.5 Zettawattstunden"] auf die Erdoberfläche. Diese Energiemenge entspricht mehr als dem 10.000-fachen des Weltenergiebedarfs der Menschheit im Jahre 2010 (1,4 × 10^14 kWh/Jahr).
Das Energieproblem sehe ich insofern als hausgemacht, um nicht zu sagen als (Energie-)Infrastrukturproblem, so wie jedwede Infrastruktur und deren Nutzungsverhalten für die eigene Erweiterung/Skalierung in Folge zunehmender Nutzung vorbereitet sein muss, um im übergeordneten Bild (als Volkswirtschaft, oder globale Ökonomie) Wachstum zu ermöglichen. Wenn wir wollten, könnten wir schon längst den Punkt erreicht haben, an dem jeder "Bürger" kostenfrei saubere elektrische Energie aus nahezu wartungsfreier nachhaltiger Infrastruktur zur Verfügung hat, vielleicht sogar so viel, dass es täglich für eine kleine Tour mit einem Elektroauto reicht. Eine solche Investition würde auch noch deutlich weniger als das Bankenrettungspaket kosten.
 
. . . [. . . ]. . . Wenn wir wollten, könnten wir schon längst den Punkt erreicht haben, an dem jeder "Bürger" kostenfrei saubere elektrische Energie aus nahezu wartungsfreier nachhaltiger Infrastruktur zur Verfügung hat, vielleicht sogar so viel, dass es täglich für eine kleine Tour mit einem Elektroauto reicht. Eine solche Investition würde auch noch deutlich weniger als das Bankenrettungspaket kosten.

Genau so sehe ich das auch. Interessant auch dein Hinweis einige Posts weiter oben im Hinblick auf den richtigen Zeitpunkt. Da ging es ja im weiteren Sinn auch um die Globalisierung und den internationalen Wettbewerb, im konkreten Fall Um China und die Solarbranche. Und da ist genau dieser Wettbewerb teils kontraproduktiv. Das ist wie Mikadospielen. Wer sich zuerst bewegt riskiert erstmal zu verlieren, und das liegt weniger an der Ungeduld, als an den Unterschieden des Marktes. ;) Wenn also ein Land durch Subventionen, Steuern oder Regelungen versucht auf die Wirtschaft Innovationsdruck auszuüben oder/und beim Konsumenten eine Verhaltensänderung des Konsum (Suffizienzstrategie) zu bewirken, dann muss man das idealerweise vorher mit allen Marktteilnehmern besser abstimmen. Es müssen ja nicht viele Vereinbarungen getroffen werden, aber halt an der richtigen Stelle um einen fairen Wettbewerb zu ermöglichen.

So könnte auch die traditionell hier starke und liebgewonnene Auotoindustrie - ausgehend von einem vergleichsweise hohen Energieverbrauchsniveau - das Spagat schaffen sowohl den Resourcenverbrauch zu reduzieren als auch noch mehr Menschen als bisher mit Mobilität (Individualverkehr) zu versorgen - dabei den Lebensstandard sogar noch zu verbessern. Denkbar wäre z.B. als Höchstgrenze das zulässige, maximale Leergewicht eines Personenkraftfahrzeugs auf ein Gewicht von 1t festzulegen. Mit entsprechendem Vorlauf von zehn bis fünfzehn Jahren und verbindlich für alle PKW weltweit, so dass sich alle Marktteilnehmer gut darauf einstellen können. Zusätzlich eine einfache, nachvollziehbare Grundregel basierend auf physikalischen Grundgesetzen (Newton, Einstein, usw.), die ja bestätigen, dass Energie und Masse in einem direkten Verhältnis zueinander stehen. Ganz egal welcher Antrieb der Zukunft in unseren Autos verbaut wird - Verbrenungsmotor, Hybrid, oder Elektromotor - ohne ein möglichst leichtes Fahrzeug wird man keinen effizienten Antrieb hinbekommen, sowohl im Hinblick auf die Bewegung des Fahrzeugs als auch beim Materialeinsatz in der Herstellung. Mit oben genanntem Beispiel würde man also Innovationsdruck auf die gesamte globale Automobilbranche ausüben - ohne einzelne Länder zu benachteiligem. Und es würden von den Herstellern Investitionen in Forschung und Entwicklung getätigt um dem Endkunden fristgerecht ein State of the Art Produkt anbieten zu können, also das was fairer Wettbewerb eigentlich ausmacht. Bisher hat man ja eher den Eindruck als ob häufig Innovationen gar nicht am Markt ankommen, und man sich als Endkunde mit zweiter Wahl zufriedenstellen muss weil der Wettbewerb nicht richtig funktioniert.
Edit: Bei dem o.g. Beispiel mit dem Fahrzeuggewicht hab ich jetzt natürlich die Ironiesmileys vergessen ;-) Man nagele mich da also bitte nicht auf Details fest - es geht ja nur darum einige Beispiele für ein paar grobe Zusammenhänge versuchen zu illustrieren.

Ein weiterer Punkt betrifft die Eigentumsfrage im Grunde aller Konsumgüter, besonders von Technikprodukten. Warum muss man Fernseher, Kühlschränke, Autos, Bluray Player usw. immer zwingend selbst besitzen? Warum nicht leihen? Angenommen der Hersteller eines Produkts bleibt auch der Besitzer des Produkts, dann würden viele Produkte ganz anders designt, Stichwort geplante Obsoleszenz, Langlebigkeit, Wartung/Reparatur/Recycling. Dadurch das mit dem Kauf/Verkauf eines Produkts sozusagen die Kostenstelle für alles was danach passiert ebenfalls den Besitzer wechseln, passieren ganz merkwürdige - in sich kontraproduktive Zusammenhänge. Die Kompetenz für die Nutzung obliegt dabei natürlich dem Konsumenten selbst, aber alles andere kann der Hersteller der Ware vielfach besser.



MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht nur hausgemacht ist das Problem sondern selbst einfachste Möglichkeiten Effizienz zu steigern werden vollkommen ignoriert.
Siehe dazu den sehr interessanten Vortrag von prof. dr.-ing. konstantin meyl: http://www.youtube.com/watch?v=Ztt7hcLJEHk
Welcher offenbar etliche dieser Sachen öffentlich vorgeführt hat, also es nicht um reine Theorie geht.

Da kommt in einem schon der Verdacht auf von nicht wollen und bei den Schafen weiterkassieren anstatt nicht können.....
 
Nicht nur hausgemacht ist das Problem sondern selbst einfachste Möglichkeiten Effizienz zu steigern werden vollkommen ignoriert.
Siehe dazu den sehr interessanten Vortrag von prof. dr.-ing. konstantin meyl: http://www.youtube.com/watch?v=Ztt7hcLJEHk
Welcher offenbar etliche dieser Sachen öffentlich vorgeführt hat, also es nicht um reine Theorie geht.

Da kommt in einem schon der Verdacht auf von nicht wollen und bei den Schafen weiterkassieren anstatt nicht können.....


Das Video weist einige interessante Aspekte auf. Aber, von Elektrotechnik hat der Typ mal gar keine Ahnung.

"Wenn man beim drahtlosen Stromübertragen die Phase dreht, bleibt das Auto stehen" ...... sagt schon alles.
Ebenso "Gleichstrom überträgt sich effizienter als Drehstrom" . Was ein Nonsens....
Einzig die Theorie um das Öl, da weist sich eine leichte Wissensstufe auf ;) . Damit Öl entsteht, muss Kohlenstoff sich durch Energieeinfluss vom Sauerstoff lösen und es darf nicht zur Verbrennung kommen. Beim Abkühlen treibt der Sauerstoff als Ozon alleine ab und der Kohlenstoff verbindet sich mit Wasserstoff. Nicht alles, was dann abkühlt ist immer festes Gestein ;) Egal, wie heiß "Öl" ist, es braucht den Sauerstoff zum "Verbrennen".

usw...
 
So dumm kann der Typ aber nicht sein, da er alles was er sagt auch öffentlich vorgeführt hat.
Man muss bei solchen Vorträgen auch immer berücksichtigen vor welchem Publikum dieser gehalten wurde und welches wissen man da wie vermitteln kann sodass es auch jeder kapiert.
 
Siehe dazu den sehr interessanten Vortrag von prof. dr.-ing. konstantin meyl: http://www.youtube.com/watch?v=Ztt7hcLJEHk
Ab ~34 min wird's auch für Autofahrer interessant. Mit solchen Thesen (einschließlich experimentellen Beweises) - ich formuliere es mal ganz salopp:
(1) Wasser zu Öl - Kraftstoff für den Tank aus Schaubergers Rührquirl, und (2) die weltweiten Ölvorräte sind keine erschöpflichen fossilen Brennstoffe, sondern werden aus dem unterirdischen Reaktor des flüssigen Erdmantels stets wieder aufgefüllt... muss man sich regelrecht als Aluhutträger verspotten lassen.
 
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"Schaubergers Rührquirl" - nana... *buck*
Was mich zum Thema Auto jedenfalls noch interessiert:
Wird die Nachfrage nach Automobilen weiterhin so rasant steigen wie bisher? Bei uns gibt es da ja schon eine gewisse Sättigung aber jetzt kommen vielleicht noch bald Schwellen- und Entwicklungländer dazu und Kunden die auch gerne Auto fahren wollen. Oder wird es eher auf komplexe, neue Verkehrskonzepte ohne Auto hinauslaufen weil uns der Energiehunger einen Strich durch die Rechnung macht? Wie seht ihr das?

Edit: Ich frage deswegen weil ich selbst da sehr unschlüssig bin. Wenn man die Effizienz der Fahrzeuge signifikant erhöht (Kosten reduziert) führt das zu höherer Nachfrage (Rebound), so dass man insgesamt zwar mehr Fahrzeuge bewegen kann, der Ressourcenvebrauch aber wieder ansteigt.

MfG
 
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Ab ~34 min wird's auch für Autofahrer interessant. Mit solchen Thesen (einschließlich experimentellen Beweises) - ich formuliere es mal ganz salopp:
(1) Wasser zu Öl - Kraftstoff für den Tank aus Schaubergers Rührquirl, und (2) die weltweiten Ölvorräte sind keine erschöpflichen fossilen Brennstoffe, sondern werden aus dem unterirdischen Reaktor des flüssigen Erdmantels stets wieder aufgefüllt... muss man sich regelrecht als Aluhutträger verspotten lassen.

Dass man annimmt, Erdöl sei "Fossil" liegt daran, dass man Fossilien im Öl gefunden hat. Mittlerweile ist es aber auch schon zu "echten Wissenschaftlern" vorgedrungen, dass diese Menge niemals von Fossilien allein kommen kann.
Aus Wasser brennbare Stoffe zu machen, ist auch kein Voodoo . Nur ist der Energieaufwand einfach zu groß. Es rechnet sich einfach nicht.
 
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@IXS
Meine Anmerkung (Ironie) zielt da vor allem auf den Grundsatz ab "So haben wir's gelernt, so stimmts!", sozusagen was im Lehrbuch/Lehrplan steht ist der Weisheit letzter Schluss, was kaum einen Schritt entfernt ist vom Dogma "Die Partei hat immer Recht". Selbst bei der Diskussion um Ökologie und Nachhaltigkeit werden - dem alternativlosen Stil unserer Kanzlerin und deren rotschwarzem Gefolge aber auch den Transatlantikern verdankt - viel zu viele Dogmen in den Raum gesetzt, und mitunter wichtige Alternativen von Vornerein ausgeschlossen. Was den Energieaufwand zum Aufspalten der Wasserstoffbindungen (H2O für den Tank?) in der Praxis betrifft, denke ich, dass auch hier mit dem aktellen Techlevel der Weisheit letzter Schluss noch nicht erreicht wurde.
 
Eher intersessant war das mit der Feldübertragung und der damit einhergehenden Kupfereinsparung.
Wasserauto hin oder her das können wir alle nicht wirklich beurteilen, es aber von vornherein lächerlich zu machen und den gesamten Vortrag darauf zu reduzieren ist, naja arm.

Wenn wir immer nur nach der Philosophie was nicht sein darf kann nicht sein lebten wären wir noch in der Höhle.
 
@IXS
Meine Anmerkung (Ironie) zielt da vor allem auf den Grundsatz ab "So haben wir's gelernt, so stimmts!", sozusagen was im Lehrbuch/Lehrplan steht ist der Weisheit letzter Schluss, ...

Das ist aber etwas, was man nicht wirklich der Regierung "Merkel" vorwerfen kann. Es ist da schon wirklich in unserem Bildungssystem und bei den "Stoffvermittlern" ein Mangel an "Intelligenz" vorhanden.
Das fängt schon damit an, dass man in der Schule lernt "Tesla hat den Wechselstrom" erfunden, oder ähnlicher Käse.
Würde man in der Schule lernen "Tesla hat erkannt, wie Wechselstrom wirkt und wie man ihn berechnet" , wäre das schon viel sachlicher.
Was mich persönlich ärgert, sind Sprüche wie "hat man früher" .... blafasel. Dadurch wird den Schülern ebenfalls ein falsches Bild über das Leben vermittelt. Man kann quasi sagen "Je blöder der Lehrer, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass dadurch asoziale Blindgänger in der Schule erst gemacht werden".
Unser Bildungssystem bildet nicht wirklich, sondern schränkt ein.
Nur mal ein kleines Beispiel:
Wer macht die Abermilliarden Gewinn durch Erfindungen?
Leute, die nach den Vorgaben Newtons oder Einsteins entwickeln?
Ich schreib's mal so: Newton hat alles richtig erkannt, nur die Komplexität, mit der sich die Zusammenhänge bilden, konnte er nicht einmal annähernd erahnen.
Leute, die sich nach Einstein richten, blasen endlose Gelder in Richtung derer, die sich nach Newton richten.
Ein Land steht oder fällt unter Anderem durch die Effizienz seiner Ausbildung. Und, wie macht man ein Land kaputt, ohne Krieg führen zu müssen? Man steuert die Informationen so, dass der Andere freiwillig sein Hab und Gut an den Steuernden abgibt, weil es durch Fehlbildung zur Fehlmeinung kommt und somit zur fehlerhaften Handlung bei der die entsprechende Person gleichzeitig der Meinung ist, das Richtige zu tun.

Ich amüsiere mich z.B. gerne über das Lied "Das bisschen Haushalt" von Johanna v. Koczian.
Als die Frau das Lied gesungen hatte, war sie bereits im Besitz "neuster" Haushaltsgeräte. Damals gab es sogar schon vollautomatische Geschirrspüler. Nun, den konnten sich nur Betuchte leisten. Eine arme Landfrau hingegen wusch noch alles mit der Hand oder mit einfachen Geräten und verbrachte somit den ganzen Tag mit dem Haushalt, während das Lied im Studio nach ein paar Stunden aufgenommen war. "Das bisschen Haushalt" war ja auch schnell gemacht.
Und jetzt kommt das Entscheidende: Die "Landfrau" sah das Lied als ein Sinnbild ihres eigenen dummen Mannes und kaufte vielleicht noch die Schallplatte, weil die Ironie des Liedes "ja so klar war". Also warf das wenige Geld bei all der Arbeit auch noch der "faulen Gesangstrulla"... äh tollen Sängerin, in den Rachen und war der vollen Überzeugung, etwas richtig gemacht zu haben.

So funktioniert das eben...

--- Update ---

Eher intersessant war das mit der Feldübertragung und der damit einhergehenden Kupfereinsparung...

In einer Mikrowelle werden ca. 600W in Energie umgesetzt. Was man mit einer Mikrowelle macht, ist wohl bekannt ;)
Man stelle sich das nun per Feldübertragung und mit 600 Milliarden Watt vor...
 
Das ist aber etwas, was man nicht wirklich der Regierung "Merkel" vorwerfen kann.
Der Vorwurf, Alternativlos-Politik auf das Denken der Menschen auszudehnen, das ja eigentlich stets "weltoffen" sein sollte, war besonders auf die letzten rund 10 Jahre deutscher Energiepolitik bezogen, von Emissionsrechten/CO2-Zertifikaten (der wirkliche Gewinn kommt einigen netten Herrschaften in London zu Gute, die die Rechte/Zertifikate emittieren), über staatlich verursachte Marktverschiebungen zu Gunsten der Braunkohlekraftwerksbetreiber, dem Kahlschlag bei Pflanzenölpressen, ferner die Stromtrassenproblematik, bis hin zum aktuellen Axthieb Gabriels mit der EEG-Nouvelle. Das EEG-Strohfeuer scheint die einzige gangbare Alternative zu sein.

Ansonsten weitgehende Zustimmung,
moderne Versionen einer Johanna v. Koczian gibt es (leider) genug.
 
In einer Mikrowelle werden ca. 600W in Energie umgesetzt. Was man mit einer Mikrowelle macht, ist wohl bekannt ;)
Man stelle sich das nun per Feldübertragung und mit 600 Milliarden Watt vor...

Wer sagte etwas von normaler Mikrowellenübertragung?
Niemand!

Edison hat auch mit allen mitteln versucht den tödlichen Wechselstrom zu verhindern.

Genau das gleiche machst Du jetzt auch.
Alles was nicht deine Meinung ist ist von vornherein Blödsinn.
Es ist daher SINNLOS mit Dir auch nur über irgend ein Thema zu diskutieren.

Das war daher auch mein letzter Beitrag in diesem Thread.
 
Wer sagte etwas von normaler Mikrowellenübertragung?
Niemand!

Es geht ja auch nicht um irgendeinen Frequenzbereich, sondern über "Energieübermittlung" . So ein Blitz hat weniger Gesamtleistung, weil zeitlich begrenzt, und ist im Prinzip ein Gleichstromkonzept ;)

Edison hat auch mit allen mitteln versucht den tödlichen Wechselstrom zu verhindern.

Der Knallgaseffekt ist auch nicht vernachlässigbar. Bei den hohen Energiemengen hat er sich nur ziemlich vertan. 50 oder 60Hz ist nicht wirklich eine hohe Frequenz und dafür sind Kurzschlüsse nicht so gefährlich, weil die Spannung regelmäßig auf 0 geht und somit der Lichtbogen von selbst abbricht. Bei den hohen Energiemengen ist ein Lichtbogen bei Gleichspannung quasi ein Supergau.
Genau das gleiche machst Du jetzt auch.

Nein, ich argumentiere sachlich und mit fachlichem Hintergrundwissen.

Alles was nicht deine Meinung ist ist von vornherein Blödsinn.

Das ist Deine Masche...

Es ist daher SINNLOS mit Dir auch nur über irgend ein Thema zu diskutieren.

Das war daher auch mein letzter Beitrag in diesem Thread.

... wie man sieht.
 
Alternative Verkehrskonzepte - Zwischen Wunsch und Wirklichkeit
http://library.fes.de/fulltext/fo-wirtschaft/00357005.htm
Da ist auch die Rede von
. . .Voraussichtlich ist damit auch die Tendenz zu einer Abkehr vom bisherigen Universal-Automobil zu spezialisierten Fahrzeugen - z.B. für den Ballungsraumverkehr, für den Freizeitverkehr oder für den Geschäftsreise- und Langstreckenverkehr - verbunden.

was zur Verringerung von Zielkonflikten beim Produktdesign wahrscheinlich unumgänglich ist.

MfG
 
So, ich verabschiede mich dann auch mal aus dem Thread *em_wink* . . . zum Schluss noch zwei Artikel. Der erste ist nicht so ganz leicht verdaulich, dafür interessant und ganz nett geschrieben
Klick.
Der zweite klingt wie im Märchen - aber ein schönes ;) . . .
Klick

MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
So, ich verabschiede mich dann auch mal aus dem Thread *em_wink* . . . zum Schluss noch zwei Artikel. Der erste ist nicht so ganz leicht verdaulich, dafür interessant und ganz nett geschrieben
Klick.
Der zweite klingt wie im Märchen - aber ein schönes ;) . . .
Klick

MfG

Interessante Artikel! Als Anmerkung noch: Wasseraufbereitung bedeutet nicht nur eine Verkürzung und Entlastung der gängigen Infrastruktur der Kläranlagen, sondern kann auch noch dazu beitragen, den Phosphat-Kreislauf zu schließen (wie bei dem Toiletten-Projekt). Die bisherigen Kläranlagen können das Phosphat nicht aus dem Klärwasser extrahieren, die Landwirte hingegen müssen es teuer der Chemie-Industrie abkaufen. Immerhin gibt es erste Bestrebungen, Kläranlagen zum Versuch umzurüsten, wie z.B.: Gemeinschaftsprojekt KRN-Mephrec. Im Rahmen der Klärschlamm-Verwertung erscheint mir da auch das Konzept der Biogasanlagen (Faulgas) deutlich stimmiger.
 
Energiewende made in Germany

E.ON reicht im Streit um Atomkraft Millionenklagen ein

Sowohl bei E.ON als auch bei RWE geht es in den jetzigen Klagen nur um die drei Monate, nicht um die im Sommer 2011 von Berlin beschlossene Atomwende. Ob die Konzerne für diese Schadenersatz erhalten, dürfte letztlich das Bundesverfassungsgericht entscheiden. Dabei geht es nicht um dreistellige Millionenbeträge, sondern insgesamt eher um einen zweistelligen Milliardenbetrag.
 
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