News Microsoft will mehr Daten sammeln, auch mit Windows 7 und 8 [Update]

Onkel_Dithmeyer

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Die Fachpresse und viele Nutzer zeigten sich zum Start von Windows 10 bestürzt über die Datensammelwut des neuen Betriebssystems. Es dauerte nicht lange, da tauchten Anleitungen auf, wie man sich in den komplizierten Datenschutzeinstellungen zurechtfinden kann. Wenig später fand man aber heraus, dass Windows trotzdem Daten nach Hause sendet.
(…)

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Zuletzt bearbeitet:
... und schwupp bin ich weg von Winzigweich. Geht's noch?! *motz* Zum Glück bietet mir openSUSE als Nichtgamer eine adäquate Alternative.

Einzig dienstlich muss ich wohl die Micro-Kröte weiterhin schlucken )((

Gruß,
Ritschie
 
Ich frage mich schon seit Jahren was diese dauernden updates sollen.
Es ist so einfach einem User malware zu installieren, man muss es nur als update tarnen. :(

Gruß
 
Die Pakete werden mittels automatischem Update installiert, zur Aktivierung sind praktischerweise keine Eingriffe des Nutzers nötig.
das ist leider nicht ganz richtig, die updates kb3075249 und kb3080149 sind optional und werden ohne zutun des nutzer entsprechend NICHT automatisch installiert.

das kb3022345 gibts nicht mehr. hat microsoft nach diversen problemen zurückgezogen und wurde durch kb3068708 ersetzt.

kb3068708 ... das ist in der tat ein ärgernis. denn das war afair mal optional (bzw. vorher kb3022345) und wurde dann auf wichtig hochgestuft und damit automatisch installiert. ähnlich wie microsoft das mit dem gwx-tool veranstaltet hat (das windows 10 upgrade programm).

was mich an der aktuellen berichterstattung zu dem thema etwas irritiert, ist die plötzliche empörung, obwohl microsoft schon seit einer ganzen weile telemetrie-daten unter windows 7 erfasst. microsoft hat daraus nie ein geheimnis gemacht, die patches sind entsprechend dokumentiert und waren lange optional. dass microsoft vor einigen monaten den kram nun automatisch installiert, ist für freunde des opt-in natürlich ein no-go. aber im gegensatz zur heimlichtuerei bei den unter windows 10 erhobenen daten hat sich microsoft hier relativ transparent verhalten.

Wer den Redmonder Konzern bei der Verbesserung der Nutzererfahrungen nicht unterstützen möchte und seine Daten für sich behalten, der kann über „Systemsteuerung -> Programme und Funktionen -> Installierte Updates anzeigen“ die oben stehenden vier Updates deinstallieren.
deinstallieren oder ausblenden hilft nur bedingt, denn so bald eine neue version eines patches (so mehrfach geschehen beim kb3022345) veröffentlicht wird, landet die wieder in der liste der automatisch zu installierenden updates.
 
Genügt es, die vortex-win.data.microsoft.com und settings-win.data.microsoft.com in der hosts Datei auf 127.0.0.1 umzubiegen oder funktionieren dann auch sinnvolle Sachen des Systems nicht mehr?
 
@Cruger
ich bin mit der Windows-Welt nicht sonderlich bewandert. Danke für die Richtigstellung.

@Marrrrtin
Windows umgeht meines Wissens nach teilweise die Einträger der Hosts-Datei. Insofern ist es fraglich, ob das überhaupt was bringen würde.
 
Windows 7 hat nur noch extended Support und da kann man Misstrauisch sein, wenn ständig neue Patches kommen, die Probleme beheben sollen, was aber nur eine Tarnung dafür ist, die Datensammelei mit den Methoden von Windows 10 gleichzuschalten.

Genügt es, die vortex-win.data.microsoft.com und settings-win.data.microsoft.com in der hosts Datei auf 127.0.0.1 umzubiegen oder funktionieren dann auch sinnvolle Sachen des Systems nicht mehr?

Das funktioniert nicht, wenn die Adressen direkt verdrahtet sind und nicht über DNS aufgelöst werden.
Das Windows Update kann man so nicht abklemmen oder umleiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
was aber nur eine Tarnung dafür ist, die Datensammelei mit den Methoden von Windows 10 gleichzuschalten.
das ist ehrlich gesagt unsinn. microsoft hatte in der jüngeren vergangenheit teils sehr ärgerliche probleme mit der patch-qualität (u.a. lustigerweise auch der kb3022345 daten-sammel-patch). wenn sie jetzt zusätzliche telemetriedaten von systemen sammeln, um z.b. eben die patch-qualität zu verbessern, habe ich erstmal keine probleme damit. das ist eine ganz andere art von daten-sammeln als das, was bei windows 10 in der kritik steht. zudem werden unter windows 7 keine persönlichen daten übertragen, allerdings die guid des systems und natürlich die erfassten telemetrie-daten, so dass sich zumindest der jeweilige rechner eindeutig identifizieren lässt.

was mir persönlich stinkt, ist der umstand, dass microsoft hier wieder mal auf opt-out setzt. und selbst das funktioniert nicht zwangsläufig und dauerhaft, siehe mein posting weiter oben.
 
Hmmm .. wie oft wechselt MS die IPs der entsprechenden Server? Falls die nicht mit den update-IPs identisch wären, könnte man die IPs im Router/Firewall sperren?

Ansonsten: Was ist mit Vista? Wird das auch noch "beglückt"?
 
Führt ein manuelles Deinstallieren der Updates auch dazu, dass sie danach gesperrt sind? Oder werden die Updates beim nächsten mal wieder installiert?
 
Führt ein manuelles Deinstallieren der Updates auch dazu, dass sie danach gesperrt sind? Oder werden die Updates beim nächsten mal wieder installiert?
deinstallieren alleine reicht nicht aus. man muss das update danach ausblenden. das hilft aber auch nur so lange, bis microsoft mal änderungen durchführt und/oder das update unter einer neuen kb-nummer veröffentlicht. dann taucht es wieder in der liste der automatisch zu installierenden updates auf.

wenn, dann müsste man schon die automatische installation komplett unterbinden.
 
Danke cruger, die Information sollte man vielleicht noch in den Artikel aufnehmen.
 
Man muss sie ausblenden. Sonst tauchen sie immer wieder im Windows Update auf.
Und zusätzlich den Schalter "Empfohlene Updates auf die gleiche Weise wie wichtige bereitstellen" deaktivieren, damit auch keine neue automatisch installiert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
MS macht immer wieder den selben Fehler. Anstatt vorab zu informieren, was da auf Windows 7 und 8 Nutzer zukommt und das es auch in ihrem eigenen Interesse ist, kommen die Updates überfallartig und verschleiert. Das ist eine schlechte Unternehmenspolitik. So etwas wird immer wieder zu Recht angeprangert.
Es geht dabei darum, den Kunden ernst zu nehmen und ihm nicht das Gefühl zu geben, er sei ein Volldepp.
 
Die Bild-Zeitung schreibt:
War ja klar das nun Win 7 & 8 sowie 8.1 an der Reihe sind, nachdem Win 10 die Wut ausgelöst hat.
Bloß keine Updates Installieren und off-line gehen... :]
 
Update 27.08.2015 20 Uhr:

Die Kolegen von heise online haben sich die Updates genauer angesehen. Während KB3022345 mitlerweile veraltet ist und durch KB3068708 ersetz wurde und das KB3080149 einen Fehler im zweiten behebt. Alle diese Updates sind für das „Programm zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit” zuständig, wer nicht an dem Programm teilnimmt übermittelt auch keine Daten durch diese Patches. Das letzte Update KB3075249 erweitert die Daten die bei einer Fehlerberichterstattung an Microsoft übertragen werden um die Information ob „ein Prozess, der mit niedriger Verbindlichkeitsstufe läuft, über die Benutzerkontensteuerung seine Rechte zu erweitern versucht.”

Damit bliebe Microsoft am Ende nur die schlechte Informationpolitik vorzuwerfen. Ebenfalls sind die ersten drei genannten Updates optional und werden daher nicht automatisch installiert. Danke cruger für die Hinweise für dieses Update.
 
skepsis bleibt ... ich habe bei meinen windows 7 installationen die fehlerberichterstattung und ceip grundsätzlich deaktiviert. und trotzdem hat das betriebssystem nach der installation von kb3068708 nach jedem start kontakt mit einem ms-server aufgenommen.

onesettings-db5.metron.live.com.nsatc.net
 
Der Beitrag bei heise liest sich eher wie eine beschwichtigende MS-Presseerklärung als eigene Investigativarbeit.
 
Huh?

Seit wann stoert denn MicroSoft-User die regelmaessige Pflege der Backdoors in den Windows-Patches? Das geschieht seit Win95 und ist nun wirklich kein Geheimnis mehr.

PS.
Laut geleakten NSA-Unterlagen war MicroSoft uebrigens der erste und einzige vollkommen freiwillige Unterstuetzer, Bill Gates war bei der Kooperation mit CIA/NSA laut den offiziellen Unterlagen sehr zuvorkommend... Und das seit nunmehr fast 20 Jahren.

Fazit : MicroSoft-Systeme taugen gut als reine offline- oder Daddelmaschinen... Vertrauliche Daten : Linux/BSD/Unix only.
 
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