LED Lampe stört Router?!

Bluefirexp

Vice Admiral Special
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Hallo,

habe mir heute eine große Deckeleuchte (mit LEDs) eingebaut. Diese hat auch eine Fernbedienung, mit der ich Dimmen, Farbe ändern usw. kann. Das Teil hat 170€ gekostet.

Nun das wahnwitzige: sobald sie an ist, läuft mein Internet im Schneckentempo und setzt oft aus. OBWOHL meine PCs am Kabel hängen! Meine WLAN-Geräte haben das Problem aber auch, somit ist der Router als in Mitleidenschaft gezogen zu erkennen. Sobald ich das Licht ausschalte, läuft's wieder schnell wie sonst!

Hat jemand schon ähnliches erlebt bzw. was kann's sein, was kann man machen? Anscheinend emittiert das Fernbedienungs-Emfängerteil irgendeine Strahlung, anders kann ich's mir nicht erklären...

--- Update ---

OK...Bei stark runtergeregelter Lichtstärke ist das Problem deutlich geringer. Es scheint, als würden die LEDs selbst das Problem verursachen. 54W scheinen ein zu großes Magnetfeld zu erzeugen...Jetzt muss ne Lösung her...
 
Ein Empfänger hat ja per Definition nichts zu emmitieren.
Aber die Erzeugung der für die LED nötigen Niederspannung erfolgt vielleicht auf chinesische Art und Weise und erzeugt dabei massive Störungen, evtl. auch im Stromnetz. Hängen Router und Lampe zufällig an der gleichen Sicherung?
Ich hatte mal eine Halogen-Lampe (ohne Fernbedienung) die beim Einschalten sogar noch 3 Zimmer weiter in Lautsprechern als lautes Krachen wahrnehmbar war. Auch mein selbstgebauter Beamer hat massiv gestört, weil nix abgeschirmt oder per Drossel entstört war.
 
Habe nun meinem Router einen Alu-Netz-Papierkorb als "Hut" aufgesetzt ...und siehe da....es tut haha!
Nur ob dieses starke Magnetfeld schädlich ist...k.A
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde sie zurückgeben.
Sonst steht am Ende die RegTP vor der Tür mit einem Messprotokoll und einer Rechnung. Und die nehmen die Lampe zusätzlich auch noch mit.
Außer Du hast keine funkenden Nachbarn.
 
Ja, extrem ärgerlich. Vielleicht kann ich die LEDs ja irgendwie ersetzen, die Lampe ist eigentlich sehr schön. Ich muss halt recht starke LEDs finden (momentan ist die Gesamtleistung 54W = 5400 lumen), die die Spezifikationen einhalten - hast Du eventuell einen Tip? Dann muss nicht gleich die ganze Lampe runter.
 
Billig Antwort des Elektrikers: 54W sind ´ne Menge, da kann nicht jeder liefern. Leider hab ich spontan keinen in Petto. Zu den Störungen und dem Preis. Nimmst du einen Markenhersteller - soweit überhaupt am Markt - kommt so was nicht vor. Gibt es so eine Leuchte nicht in Marke hat das einen Grund. Gibt es sie mit Marke sind 170.-€ keine akzeptable Adresse... rechne mal mit 350.-€ und mehr.
 
Nächste blöde Idee: Wenn der Aluhut beim Router klappt, würde es auch klappen, wenn du dem Netzteil der Lampe den Hut "aufsetzt"?
 
Update: die Lösung war es, die Lampe zu erden. Da hier im älteren Gebäude nur Phase und Nullleiter vorhanden sind, hatte ich den Schutzleiter der Lampe nicht angeschlossen. Das dies erdungstechnisch soviel ausmacht, hätte ich nicht gedacht. Jetzt habe ich den Schutzleiter über den Nulleiter abgeführt und siehe da- alle Probleme sind verpufft.
 
Update: die Lösung war es, die Lampe zu erden. Da hier im älteren Gebäude nur Phase und Nullleiter vorhanden sind, hatte ich den Schutzleiter der Lampe nicht angeschlossen. Das dies erdungstechnisch soviel ausmacht, hätte ich nicht gedacht. Jetzt habe ich den Schutzleiter über den Nulleiter abgeführt und siehe da- alle Probleme sind verpufft.

Stimmt natürlich... jetzt wo man es weiß... die Abschirmungen werden eigentlich immer am Schutz-Potenzialausgleich angeschlossen und darüber abgeführt... Aber wer rechnet denn heute noch mit einer 2-Draht Anlage? Wenn du solche Besonderheiten nicht mit erwähnst...
 
Aber wer rechnet denn heute noch mit einer 2-Draht Anlage?
Im Wohnbereich dürfte das noch nicht all zu lange Standard sein. Unser Haus wurde in den 90ern kernsaniert und hat außer im Bad trotzdem nur 2 Drähte für die Lampe.
Gleiches in der Zweitwohnung, die auch irgendwann in den 8090ern gebaut sein drüfte.
 
Es ist mir zunächst auch nicht in den Sinn gekommen, dass die Erdung über den Schutzleiter dermaßen viel bewirken kann, deshalb hatte ich diesen Punkt außer Acht gelassen, da ich so ziemlich alle Lampen im Haus aufgrund der fehlenden Leitung diesbezüglich nie geerdet habe. Es ging ja auch viele Jahrzehnte in der Vergangenheit ohne dritte Leitung - und dass LEDs die so ziemlich größten Elektrosmoggeneratoren sind, war mir bis vor wenigen Tagen auch nicht bewusst.

Na jedenfalls bedanke ich mich für Eure Anregungen und vllt wird der Eine oder Andere von diesem Thread auch mal profitieren ;D
 
und dass LEDs die so ziemlich größten Elektrosmoggeneratoren sind

Nicht die LED, vielmehr die Netzteile. Wenn du deinen PC ohne Erde und in einem Pappgehäuse betreiben würdest, würde der unter Last ebenfalls strahlen wie bekloppt. *buck*
 
Wenn man Photonen als Elektrosmog ansieht vielleicht. Oder was sondern die noch ab?
 
Also vermutlich doch die (integrierten) Netzteile.
Es wird ja von LED-Lampen geschrieben.
Und es ist in der Regel deutlich weniger als von den ESL ausgeht.
 
Es geht wirklich um die Steuerelektronik im weitesten Sinne. Die LEDs selbst werden mit Gleichstrom betrieben was Emissionen vermeidet, es sind gerade Wechselfelder kritsch zu beäugen und von genau diesen ist im Artikel die Rede, Stichwort Netzfrequenz.
 
hm...mit "Steuerelektronik" meinst Du dann aber in diesem Fall nicht das Netzteil, sondern andere Bauteile, die mit den LEDs irgendwie verflochten sind. Denn das Netzteil für LEDs ist ja im Prinzip auch Nichts anderes als z.B. mein Laptop-Netzteil (welches wohlgemerkt sogar 180W Maxileistung hat), welches solche Probleme Nicht erzeugt? Und wieso sollte auch ein LED-Netzteil, wenn die LEDs runtergedimmt sind, weniger Emissionen erzeugen, wenn doch dafür die Änderung nur am Gleichstrom-Ende erfolgt...
 
LEDs flechtet man nicht, die lötet man. :D

Die Elektronik ist immer irgendwo in der Lampe untergebracht. Bei Modellen mit Standard-Sockeln halt direkt im Leuchtmittel, bei Komplett-Lampen irgendwo in der Lampe.

Meist kommen ja aus Platzgründen Schaltnetzteile zum Einsatz. Die zerhacken die Spannung in 1000e kleine Teile pro Sekunde und das erzeugt nicht wenige Störungen.
Beim Dimmen wird vermutlich eine der Frequenzen geändert und das wirkt sich unmittelbar auf die Störungen aus.
Warum der Hersteller der Lampenelektronik das so konstruiert hat, dass ein Schutzleiter nötig ist, weiß nur er.
Bei Laptop-Netzteilen ist ja entweder der Schutzleiter angeschlossen oder sie sind so konstruiert und entstört, dass es auch Ohne geht.

Du kannst ja mal mit der Handy-Kamera o.ä. die LEDs filmen beim Dimmen. Vielleicht sieht man da schon ein schönes Flimmern. Denn LEDs dimmt man leider oft durch PWM, also abwechselnd volle und gar keine Spannung. Empfindliche Menschen sehen dieses Flimmern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na dann habe ich Glück gehabt, zumindest dieses Problem nicht zu haben - oder meine Augen sind zu träge ;D

BTW...Ist der dimmungsbezogene "flimmernde Gleichstrom" nicht irgendwie eine Art Wechselstrom...Somit könnten flimmernde LEDs dann vllt doch EM-Felder generieren..
 
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Selbst wenn die Leiterbahnen einer LED durch die Rechteckspannung irgendwie als Antenne der von der Elektronik erzeugten Schwingungen genutzt werden - die Quelle ist immer noch die Elektronik. In einer LED sieht es mit Schwingkreisen eher mau aus.
 
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