News Gerücht: Zen-Engineering-Samples mit 3.0 GHz an Partner verschickt

Nero24

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Die in Sachen “Spekulationen rund um AMD” sehr rührige Webseite bitsandchips.it hat weitere Gerüchte zu AMDs kommender CPU-Architektur Zen veröffentlicht. Demnach wurden Engineering-Samples der 8‑Kern-CPU “Summit Ridge” mit dem Vorab-Stepping A0 bereits an Partner verschickt. Dabei soll das Sample mit respektablen 3,0 GHz takten, was ein gutes Licht auf den FinFET-14LPP-Prozess werfen würde. Der Turbo soll dabei ES-typisch noch deaktiviert sein.
(…)

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Die Spannung steigt ... *buck*

3.0 Ghz für ein ES ist schon mal gut.

Broadwell IPC wäre natürlich schon eine Hausnummer ... :o

Na mal sehen.

Läuft eigentlich der L3 bei ZEN jetzt endlich mit FullSpeed?
Ist das schon bekannt?

War ja beim Bulli auch so ein Problem ...
 
Mehr als Sandy Bridge IPC sollte man erstmal trotzdem nicht erwarten. Am Ende gibt es sonst kollektive Enttäuschung, wenn nicht mehr raus kommt.
 
Ich persönlich wäre mit "Sandy Bridge" Niveau bei der IPC bei vergleichbarem Takt zu meinem Vishera Bulldozer schon ganz zufrieden, wäre schließlich auch schon ein gewaltiger Sprung.
Aber mehr wäre natürlich umso besser. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt - allerdings sind die 3,0 GHz unglücklich gewählt, denn Barcelona/Agena im B2-Stepping wurden mit demselben Takt als ES vorgestellt.
Das wollte ich auch eben schreiben! *buck*

Wobei interessant wäre zu erfahren, was damals schiefgegangen ist. Das ES lief damals anscheinend ja wirklich mit 3 GHz. Die kaufbaren Phenoms jedoch kamen zunächst nur mit maximal 2,3 GHz. Ich hatte so einen Phenom aus der Anfangsphase mit B2-Stepping. Der war selbst mit allen OC-Tricks nicht stabil über 2,4 GHz zu bekommen. Wie die ein System mit 3 GHz demonstrieren konnten, ist mir schleierhaft! *kopfkratz
 
Der K8 - K10 Vergleich hinkt leider ein wenig.
K8 und K10 hatten damals beide 65nm und der K8 war ein 2, der K10 ein 4 Kerner und einen Turbo für mehr CPU Takt bei wenigen genutzten Kernen gab es damals noch nicht.
Es war beim gleichen Fertigungsprozess einfach deutlich mehr da was Strom fressen konnte weshalb die Taktfrequenz runter mußte damit der Verbrauch nicht durch die Decke geht.
Hier steht aber schon ein Wechsel von 32/28nm auf einen 14nm Prozess an...
 
Der K8 - K10 Vergleich hinkt leider ein wenig.
K8 und K10 hatten damals beide 65nm und der K8 war ein 2, der K10 ein 4 Kerner und einen Turbo für mehr CPU Takt bei wenigen genutzten Kernen gab es damals noch nicht.
[..]
Hier steht aber schon ein Wechsel von 32/28nm auf einen 14nm Prozess an...
Das war auch damals so. Die hoch taktenden K8-Topmodelle wurden bis zuletzt in 90 nm gefertigt (nur die kleineren Modelle im G-Stepping kamen in 65 nm), der Phenom jedoch kam in 65 nm, also ebenfalls ein Fertigungswechsel zwischen den genannten Modellen.

Mit der doppelten Kernanzahl und dem zusätzlichen L3-Cache hast Du natürlich recht.
 
Ob 14 nm LPP überhaupt spürbar mehr als 3 GHz schafft, ist fraglich, da er ja immer noch auf Low Power ausgelegt ist. Von 4, oder 5 GHz, die man mit 32nm SOI HKMG und Wasserkühlung schon erreicht hat, ganz zu schweigen. Bin also auch sehr gespannt, ob man zumindest mit Turbo für wenige aktive Kerne wird an der 4GHz Schwelle kratzen können.
 
@Nero
Das würde ich jetzt nicht unbedingt an den 100MHz mehr für die Windsors fest machen.
https://de.wikipedia.org/wiki/AMD_Athlon_64_X2
Zudem zeigten schon die 65nm Modelle das der Wechsel kaum was brachte.

Von nem L3 war bei mir nicht die Rede, der kam schließlich erst beim Bulli. ;)
 
Das würde ich jetzt nicht unbedingt an den 100MHz mehr für die Windsors fest machen.
https://de.wikipedia.org/wiki/AMD_Athlon_64_X2
Das ist nur die halbe Wahrheit. Du musst das 4-dimensional sehen! Die 65-nm-K8 über 3,0 GHz wurden erst eingeführt als der K10 schon längst auf dem Markt war. Davor war bei 2,7 GHz mit dem 5200+ Ende!
http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1209462513

Von nem L3 war bei mir nicht die Rede, der kam schließlich erst beim Bulli. ;)
Ne, er kam mit Agena. Der hatte 2 MB L3-Cache, der spätere Deneb hatte 6 MB.
http://www.planet3dnow.de/vbulletin/threads/325750-Phenom-Review
http://www.planet3dnow.de/vbulletin/threads/354515-AMD-Phenom-II-X4-Deneb-45-nm-fuer-den-Desktop

Den L3-Cache hatte ich angesprochen, weil es bei Dir um Sachen ging, die Strom verbrauchen; und das macht ein L3-Cache sicherlich auch ;)
 
Ob 14 nm LPP überhaupt spürbar mehr als 3 GHz schafft, ist fraglich, da er ja immer noch auf Low Power ausgelegt ist. Von 4, oder 5 GHz, die man mit 32nm SOI HKMG und Wasserkühlung schon erreicht hat, ganz zu schweigen. Bin also auch sehr gespannt, ob man zumindest mit Turbo für wenige aktive Kerne wird an der 4GHz Schwelle kratzen können.
Ja, das muss sich wirklich zeigen. Wobei 14LPP schon immer so dargestellt wurde, dass er die gesamte Bandbreite abdeckt. Der große Unterschied liegt in den FinFETs. Es ist nicht einfach ein neuer planarer low power Prozess. Deshalb ist Einiges doch deutlich anders, als bei planar->planar Shrinks. Und eine Kostenfrage ist es auch.

Ein paar FinFET-Illustrationen:
finfet-process-next-soc-fig2.jpg

https://www.synopsys.com/Company/Publications/DWTB/Pages/dwtb-finfet-process-soc-2015q1.aspx

Interessant hier: 12.5-Track High Performance Lib vs. 9-Track Standard Lib (und 10.5-Track gäbe es auch noch). Auch der Kommentar ist interessant:
With Synopsys’ libraries, for example, when comparing the 12.5-track library at 28-nm to the 16-nm 9-track library, even the 9-track library exceeds the performance of the 12.5-track from 28-nm, demonstrating a tremendous increase in speed.

fig1-power-speed-tradeoff-tsmc.jpg

http://www.chipdesignmag.com/bursky/?p=186

Fig2_FDSOI_FinFET_cost_performance.jpg

http://semimd.com/hars/2014/03/31/f...-best-cost-energy-efficiency-and-performance/

14.png

19.png

http://pc.watch.impress.co.jp/docs/column/kaigai/20121221_579699.html

Excavator-Taktfrequenzen für den Turbo-Modus zu halten ist jetzt nicht absolut unwahrscheinlich. Auch die 3 (!) Retirement-Pipeline-Stufen u. viele andere Hinweise auf eine nicht zu kurze Pipeline bestärken für mich diesen Eindruck. Basistakte sind dagegen ein schwerer vorherzusagendes Ergebnis aus Design, Prozess, Power-Management-Verbesserungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hoffen wir wie immer das Beste, 3GHz bei 65W wären nicht schlecht. Gibts mit dem anstehenden Bristol Ridge release endlich die neuen Chipsätze oder kommen die erst mit Zen?
 
Mmmmhhhhh, endlich wieder neue Gerüchte zum Zen. Es zahlt sich doch immer wieder aus hier vorbeizuschauen :-).
 
Das ist nur die halbe Wahrheit. Du musst das 4-dimensional sehen! Die 65-nm-K8 über 3,0 GHz wurden erst eingeführt als der K10 schon längst auf dem Markt war. Davor war bei 2,7 GHz mit dem 5200+ Ende!
http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1209462513
Dennoch sah man bereits dort das der 65nm Prozozess beim Verbrauch keine sonderlichen Vorteile brachte. Entsprechend gering muss dann natürlich die Taktfrequenz der deutlich komplexeren K10 Modelle ausfallen.

Ne, er kam mit Agena. Der hatte 2 MB L3-Cache, der spätere Deneb hatte 6 MB.
http://www.planet3dnow.de/vbulletin/threads/325750-Phenom-Review
http://www.planet3dnow.de/vbulletin/threads/354515-AMD-Phenom-II-X4-Deneb-45-nm-fuer-den-Desktop

Den L3-Cache hatte ich angesprochen, weil es bei Dir um Sachen ging, die Strom verbrauchen; und das macht ein L3-Cache sicherlich auch ;)

Stimmt der K10 hatte ja auch schon einen L3. Den hatte ich total vergessen. :o
 
Dennoch sah man bereits dort das der 65nm Prozozess beim Verbrauch keine sonderlichen Vorteile brachte. Entsprechend gering muss dann natürlich die Taktfrequenz der deutlich komplexeren K10 Modelle ausfallen.
Auch nicht zu vergessen: Wir reden hier von den Prozessen, als hätte AMD noch die eigenen Fabs, wäre deren einziger Nutzer und muss neue Prozesse mit dem eigenen Budget (oder IBM-Unterstützung) entwickeln.

Demgegenüber stehen jetzt große Foundries, die teilweise im Verbund an Prozessen entwickeln oder auch nützliches Know-How von anderen Herstellern übernehmen (wieder von IBM).
 
Ob 14 nm LPP überhaupt spürbar mehr als 3 GHz schafft, ist fraglich, da er ja immer noch auf Low Power ausgelegt ist. Von 4, oder 5 GHz, die man mit 32nm SOI HKMG und Wasserkühlung schon erreicht hat, ganz zu schweigen. Bin also auch sehr gespannt, ob man zumindest mit Turbo für wenige aktive Kerne wird an der 4GHz Schwelle kratzen können.
Nur weil das so heißt ist das nicht unbedingt so. Gibt ja schließlich keine HP-Variante des gleichen Fertigungsverfahrens (Samsung/GF), sondern nur LPE, der weniger Leistung bringen soll. LPP riecht für mich einfach nach einer Optimierung, die evtl. halt einfach mehr kostet.

Bzgl. Zen habe immer mehr den Eindruck, dass neben dem technischen Optimierungen und Features von AMD (z. B. L0-Cache) die Nähe zum Intel-Design die Software schneller laufen lässt. Viel anders lässt sich ein solcher (angeblicher) Sprung nach vorne kaum erklären. (Btw. kann das mal jemand grob in %% im Vergleich zu den Angaben von AMD fassen?) AMD würde damit auf indirekte Weise zurückkehren zu seinen Wurzeln. Schließlich hat man ganz früher ja mal Intel-Nachbauten hergestellt - auch wenn das natürlich nicht genau das Gleiche ist. Ich finde es sogar sehr positiv: AMD hat viel weniger Ressourcen sowie wenig Geld und kann anscheinend trotzdem technisch immer noch mithalten.
 
Die Turbofrequenzen finde ich auch wichtiger als die bei Last haltbaren Dauertakte. Die interessieren ja eigentlich nur bei Videoencoding o.ä., wo wirklich eine dauerhafte Last anliegt, 100% auf allen Kernen, bis das Video fertig ist, also ggf. stundenlang. Aber bei Spielen und vielen anderen Anwendungen hat man wechselnde Lasten, was den Chip ja immer kurzfristig (und seien es nur Sekundenbruchteile) thermisch entlastet. Und gerade Spiele lasten ja auch in den seltensten Fällen alle Kerne aus, insofern ergibt sich da noch mehr thermischer Spielraum, um auch hohe Takte fahren zu können, ohne die TDP zu überschreiten, sprich mit einem 95-W-Kühler auszukommen. Die Stromversorgung muß dann natürlich einige kurzfristige Stromspitzen verkraften können, aber das ist technisch ja machbar. Es wurde ja auch schon gemunkelt, daß die AM4-Bretter in der Herstellung relativ teuer seien (soll wohl heißen 5 € mehr^^), wohl gerade wegen der Stromversorgung. Das würde dazu ja passen.
 
Die Turbofrequenzen finde ich auch wichtiger als die bei Last haltbaren Dauertakte.

Ich nicht da meine Rechner auch crunchen.
 
Bzgl. Zen habe immer mehr den Eindruck, dass neben dem technischen Optimierungen und Features von AMD (z. B. L0-Cache) die Nähe zum Intel-Design die Software schneller laufen lässt. Viel anders lässt sich ein solcher (angeblicher) Sprung nach vorne kaum erklären. (Btw. kann das mal jemand grob in %% im Vergleich zu den Angaben von AMD fassen?) AMD würde damit auf indirekte Weise zurückkehren zu seinen Wurzeln. Schließlich hat man ganz früher ja mal Intel-Nachbauten hergestellt - auch wenn das natürlich nicht genau das Gleiche ist. Ich finde es sogar sehr positiv: AMD hat viel weniger Ressourcen sowie wenig Geld und kann anscheinend trotzdem technisch immer noch mithalten.

Das würde ich jetzt nicht unbedingt sagen denn der Bulli ging mit einem deutlichen Verlußt an IPC daher.
Berücksichtigt man dies ist der Sprung nicht mehr ganz so groß. Das kann man analog zum Wechsel vom Pentium 4 zur Core Architektur sehen. Hier war der IPC Sprung auch enorm allerdings hatte zuvor der Pentium 3 mehr IPC als der Pentium 4.

Eine Nähe des Designs bringt hingegen herzlich wenig wenn Funktionen nur bei Abfrage der CPU ID freigeschaltet werden. Wird keine Intel CPU erkannt wird es nicht genutzt. Diese Praxis flog ja in der Vergangenheit schon auf.
 
Das würde ich jetzt nicht unbedingt sagen denn der Bulli ging mit einem deutlichen Verlußt an IPC daher.
Berücksichtigt man dies ist der Sprung nicht mehr ganz so groß. Das kann man analog zum Wechsel vom Pentium 4 zur Core Architektur sehen. Hier war der IPC Sprung auch enorm allerdings hatte zuvor der Pentium 3 mehr IPC als der Pentium 4.
Das stimmt natürlich, allerdings muss man die IPC bei steigender Rechenleistung - mit höherem Takt, der steigenden Parallelisierung und mehr I/O - auch erst mal halten. Im Vergleich zum K10 sind wir bei 3,5 bis 4 Ghz statt 2,5 und bei 8 Kernen statt 4.

Eine Nähe des Designs bringt hingegen herzlich wenig wenn Funktionen nur bei Abfrage der CPU ID freigeschaltet werden. Wird keine Intel CPU erkannt wird es nicht genutzt. Diese Praxis flog ja in der Vergangenheit schon auf.
Stimmt auch, aber es gibt ja nicht nur den Intel-Compiler. Auch GCC & Co. zeigen heute ein recht klares Leistungsbild. Es wird sicher spannend zu sehen, welche CPU(-Architektur) ggf. mehr Zugewinn zeigt wenn man z. B. ein GCC-Compilat und ein Intel-Compilat laufen lässt, Bulldozer oder Zen? Ich denke Zen.
 
Ich nicht da meine Rechner auch crunchen.
Wenn ich daran denke, was Ihr Wahnsinnigen ;) so an Stromkosten zusammenkriegt, dann geht es dabei aber doch auch nicht um die maximal erreichbare Performance eines Kerns, sondern um die Energieeffizienz, Flops/Watt. Wenn mehr Performance gebraucht wird, baut man eben mehr Kerne bzw. Systeme dazu. So wie eben auch bei professionellen Serverfarmen gerechnet wird.
Atombossler schrieb:
Bei mir ist auf keinem Rechner ein Turbo aktiv, dafür aber generell AllCoreOC
Turbofrequenzen -> Wayne
und Dir ist dann aber auch die TDP -> wayne ;) da Du ja beim OC selber die Verantwortung dafür übernimmst. Aber wenn ein OEM eine CPU mit 95 W TDP oder welchen Eckdaten auch immer einkauft, dann muß die Spezifikation auch eingehalten werden.
 
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