Pentium Overdrive

Der_Streit

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Guten Abend,

da mein P1 Rechner nun wieder gut läuft, denke ich über ein Upgrade nach. Momentan läuft ein Pentium 133 in dem Rechner. Das ist auch das Maximum, was in der Anleitung angegeben ist. Der Overdrive steht aber drin.
Kann ich den 200MHz Overdrive verbauen oder gib es da irgend eine Grenze seitens Intel?
 
Machst doch einfach an den Jumpern fest, wieviel dein Board kann. Hab ich bei So.7 nicht anders gemacht.
Wenn also der Bustakt 66MHz ist und der Multi bis 3.0 geht, dann sollte es gehen. Oder 100MHz x 2.0 undundund
 
Soweit ich weiß, bringen die Overdrive ihren eigenen Multi mit. Aber daher frage ich
 
Sowas war mir bei Sockel 7 aber unbekannt. Ich hatte 2 P1 Overdrive (90 oder 100MHz ?) aber vom eigenen Multi war mir nichts bekannt. Lag vermutlich auch daran, dass ich den Bustakt immer so hoch wie möglich geprügelt hab. *buck* Da reicht dann eh immer ein niedriger Multi. So hatte ich manche CPU, die dann syncron zum Bustakt gerechnet hat.

Ansonsten wie gesagt, probier es aus. Wenn dein Board einen Bustakt von 100MHz mitmacht, dann sollte es theoretisch die wenigsten Probleme geben, selbst wenn der Multi fest ist.
 
Dafür hat der Overdrive ja nen eigenen Spannungswandler auf der Oberseite des Chips, der macht seine eigene Split-Voltage.
Ich halte mal die Augen nach einem offen und probiere es einfach mal aus und berichte.
 
Ich habe auch noch so einen Kingston Turbochip 233 rumliegen, wenn ich es nicht vergesse und mal zeit finde, beschäftige ich mich auch mal damit, werde dann berichten.

Bzw, was ich sagen kann, der wurde auf einem Siemens Desktop Sockel 5 System eingebaut.
 
@Der_Streit: Welches Mainboard nutzt Du denn? Wenn man das kennt, weiß man meist mehr.
Ansonsten nutzt der Pentium-133 nur 3,3 V wie die schnelleren Varianten mit 166 MHz und 200 MHz. Einige Pentium-133 kann man auch schneller laufen lassen. Das kann man aber recht einfach ausprobieren, in dem man den Multiplikator anpasst und eventuell noch etwas die Spannung erhöht, wenn es nicht direkt klappt.
 
Ist ein Siemens D842.
Spannung erhöhen geht nicht, da das Mainboard einen externen Spannungswandler besitzt, den man nur wechseln aber nicht einstellen kann.
Das Handbuch gibt zumindest keine wirklichen Infos heraus, was man jumpern kann und mit dem 133 bin ich schon beim geschriebenen Maximum.

user-manual.PNG
 
Ich habe mal geschaut, ja, die Spannung kann man ohne am Regler zu bauen, nicht ändern. Das wäre dann mit Bastelarbeit am Spannungsregler verbunden. Wenn Du da bewandert bist, könnte man das machen.

Den Multiplikator stellt man für den Prozessor über die Pins BF0, BF1 und BF2 ein. Wenn Du die findest (über die Beschaltung des Sockels) könntest Du durch Anpassung der Pegel an den Pins auch den Multiplikator 2,5 und 3 einstellen, die Du für z. B. Pentium 166 und Pentium 200 bräuchtest. Dann wäre der Weg frei für die beiden Prozessoren ohne Overdrive oder auch AMD K5-PR166 und den "K5-PR200" falls das BIOS bei denen keinen Strich durch die Rechnung macht.
 
Ich habe auch mal bei meinem Siemens Nixdorf (PCD-5H) mit D842 Board (Sockel5) nachgesehen.

Laut Handbuch sind dort 133 MHZ möglich, die Jumpereinstellung ist auf 100Mhz gesetzt, der Kingston Turbochip läuft ordnungsgemäß (auch vom Bios erkannt) als MMX mit 233 Mhz

Was jetzt noch interessant wäre zu wissen, welche Spannungswandler (auf dem Mainboard) es gibt, um zu wissen welchen man hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Turbochip ist ja eine Kingston "Speziallösung" und nicht so oft anzutreffen. Mein Tipp galt halt der Aufrüstung für "normale" Prozessoren als Alternative.
 
@Andi456 Interessant, das dein D842 ein Sockel5 Board ist.

Ich schaue heute mal, ob ich noch andere Multis als die dokumentierten einstellen kann.
 
So...total verplant, klar ist das So.5

Nur ist leider nix mit mehr als 133MHz.

Gibt nur Multi 1,5 und 2 (über J2), der rest ist FSB (50,60,66).

pins.PNG


Habe aber mal weiter gelesen und es scheint so, dass der Overdrive tatsächlich mit einem eigenen Multi kommt und dann über den FSB getaktet wird.
Aber wie es scheint, läuft der 200MMX nur auf So.7 Boards. Also nix für mich. Dann wäre das max Pentium 166 oder 180 MMX.

Edit: Mein K5 PR100 läuft.
 
Zuletzt bearbeitet:
oder als alternative so ein Turbochip, jedoch bin ich auch immer am hin und her überlegen ob ich nicht doch wieder ein original CPU einsetze, um den echten originalzustand wieder herzustellen, aber dann denke ich auch wieder, schon ne geile sache so ein Sockel 5 mit 233Mhz... zumal ich mein PCD-5H vor dem schrott gerettet habe und leider der Deckel und die Laufwerksschächte fehlen, daher ist das eh ein Bastel system, und warum dann nicht was krasses draus machen, aber da deiner (@ Der_Streit) ja quasi noch jungfreulich ist, würde ich den glaub so lassen, somit wars immerhin der dickste mit 133Mhz dieser Serie.
 
Dann ist offenbar der BF1/2-Pin am Sockel nicht einstellbar beschaltet. Wenn Ihr das nachrüstet wird wahrscheinlich auch ein Standard-Prozessor mit mehr als 133 MHz in dem Board laufen, wie Kingston Turbochip oder Overdrive. Die bringen nämlich genau das mit und laufen deshalb mit mehr.
 
Interessant, habe mir gerade mal die Pentium Spec angeschaut und ne schnelle Excel-Tabelle gemacht.

forum.PNG

Das würde bedeuten, dass wenn ich BF1 isoliere und J3 auf low jumper (geschlossen), ich (bei 66MHz FSB) 166MHz erhalte.
Das klingt interessant und ist ein versuch wert.
 
Ja, die Chancen stehen gut, denke ich, dass Dein Prozessor, wenn er nicht gelockt ist, mit mehr als 133 MHz läuft. Mit etwas Glück und Tuning sind 166 oder auch 200 MHz drin.
 
Bis jetzt habe ich es nicht hinbekommen.
MHz wäre nicht das Problem, habe hier einen 200er non-MMX, der könnte also alles.
 
Schön, dass Du einen Pentium 200 hast. Ist das die Variante mit Kunststoff PGA-Gehäuse oder im Keramik-PGA-Gehäuse? Ein Pinout vom Prozessor hast Du gefunden oder? Das brauchst Du, um die Pins sicher zu identifizieren. Aber vermutlich ist das klar.
 
Die PGA-Variante. Datenblatt von Intel liegt vor.

p1.png
 
Ja, prima, darüber kannst Du die Pins identifizieren.
PGA-Gehäuse hab ich mir gedacht, aber hast Du einen der wenigen im Keramik-Gehäuse oder hat Deiner ein Kunststoff-Gehäuse? Das ist jetzt Neugierde. ;-)
 
Ach so, hätte ich mir denken können.
Ein Wald und Wiesen Kunststoff P200
 
Die sind dank Flip-Chip Bauweise besser zu Kühlen, also ist das kein Nachteil.
Keramik sieht nur gut aus, wenn ein Golddeckelchen drauf sitzt ;D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, das C-PGA-Gehäuse lässt sich mindestens genauso gut kühlen. Die von oben sichtbare Metallplatte ist recht dick und verteil vermutlich die Wärme besser auf die Grundplatte des Kühlkörpers. Nur wurden die C-PGA-Gehäuse mit Metallplatte nur kurzzeitig am Anfang verwendet, als das P-PGA-Gehäuse nocht nicht von Intel verwendet wurde. Das C-PGA-Gehäuse kostet auch mehr Geld. Somit ist es nicht verwunderlich, dass Intel es nicht eingesetzt hat, falls nicht notwendig war.
 
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