Dass sich dem Anschein nach niemand mehr mit Dual Rank befasst, hat einen Grund. Seit einem dreiviertel Jahr gibt es auf diesem Gebiet keine Fortschritte mehr. DDR4-3333 ist für Dual Rank B-die eine Mauer unter Ryzen, über die man nicht hinauskommt. Daran hat auch Pinnacle Ridge und X470 nichs geändert.
3333-14-14-14 ist das höchste aller Gefühle und nur mit den besseren Mainboards zu erreichen (z.B. Deinem C6H).
Wenn Du in diese Regionen vorstoßen willst, musst Du wohl oder übel etwas Zeit investieren und selbst tätig werde.

Die F4-3200C15D-32GTZ hab ich auch. Meine sind ziemlich gut, das gilt aber nicht für alle Kits aus dieser Serie. Deshalb fangen wir mal mit DDR4-3200 im BIOS an:

CPU @stock (zum Testen kein CPU OC)

Ai Overclock Tuner/D.O.C.P. = Manual
BCLK = 100 MHz
Memory Frequency = DDR4-3200

DRAM Voltage = 1.405v (keine Sorge, für B-die ist das noch niedrig)
DRAM Boot Voltage = 1.405v
SOC Voltage (vDDSOC) = 1.0875v

procODT = 60 Ohm
RttNom = RZQ/7
RttWr = RZQ/3
RttPark = RZQ/1
Das sind die entscheidenden Einstellungen!

Power Down Enable = disabled
GearDownMode = enabled
Command Rate (Cmd2T) = 1T

Die Timings kannst Du von The Stilt übernehmen: UHQ B-die - 3200MHz "Fast"
Trag alle Timings manuell ein.
Erhöhe zur Sicherheit tRFC auf 272.
tRCPage, tRFC2 und tRFC4 belässt Du auf Auto.​

Teste die Einstellungen auf Stabilität.
Läuft das nicht stabil, entspanne die Haupttimings. Probier erst A, dann B usw.
A
B
C
D
tCL
14​
14​
16​
16​
tRCDWR
14​
15​
15​
16​
tRCDRD
14​
15​
15​
16​
tRP
14​
15​
15​
16​
tRAS
30​
32​
32​
34​
tRC
46​
48​
50​
52​
tCWL
14
14
16
16

Ist das immer noch nicht stabil, erhöhe probehalber die Spanungen:
DRAM (Boot) Voltage = 1.425v
SOC Voltage (vDDSOC) = 1.1250​
Damit wird der RAM im Stresstest auf Dauer etwas warm, was ohne ausreichende Kühlung zu Fehlern führen kann (keine Angst, kaputt geht der RAM dadurch nicht). Das dient auch erstmal nur zum Testen.

Wenn noch immer nicht stabil, versuch Dich an
procODT = 68.6 Ohm​


Wenn DDR4-3200 stabil läuft, kannst Du Dich an DDR4-3333 wagen.
Verwende dazu die entspannten Haupttimings von oben (14-13-13 läuft @3333 nicht) und tRFC = 284.​

Im Erfolgsfall kannst Du anschließend versuchen, die DRAM (Boot) Voltage zu reduzieren:
1.425v -> 1.415v -> 1.405v -> 1.395v -> 1.385v usw.​

Falls das alles so hinhaut, können wir im nächsten Schritt die Timings optimieren.
Das sind übrigens noch lange nicht alle Stellschrauben an denen man drehen kann. ;)
Bitte berichte!


Das nützt mir doch schon mal etwas, ich würde mit meinem Kit maximal DDR4-3200 erreichen wollen bei möglichst niedriger Spannung.

Mir ging es hauptsächlich darum zu erfahren ob man mit Dualrank RAM jetzt überhaupt eine chance hat auf oder über DDR4-3000 zu kommen.

Ich habe mit meinen Rams derzeit nur konservative 16er Timings mit DDR4-3000 bei 1.35V eingestellt aber wenn man jetzt weis wo die Grenzen liegen ist es viel einfacher sich da heran zu tasten.

Zu Anfang mit den älteren AGESA Versionen bin ich nie unter 16er Timings gekommen geschweige denn über DDR4-2800.

Mit den RAM Spannungen wollte ich wenn möglich im Bereich bei 1.35V bleiben, Die Teile werden bei mir jetzt schon bis zu 50°C warm, da die CPU mit Wasserkühlung läuft und daher vergleichsweise wenig Luft an die RAMs kommt.

Ich werde mich in nächster Zeit mal wieder damit befassen und auch die anderen Posts durchlesen, bin in letzter zeit einfach nicht dazu gekommen.
 
G.Skill Trident Z 4266 C19: 0.95V SOC, 1.42V(real) vmem, 3466MHz C14:
 

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14-13-13-13 @3466 mit 1T und GDM off und eine so niedrige vSOC sind ziemlich beeindruckend. Toller RAM!
Sind die Subtimings schon optimiert? Wenn nicht, kannst Du da vlt. noch eine Kleinigkeit herausholen (z.B. tRAS & tRC @22 & 38, tRRDS & tRRDL @5 & 7, tWTRL & tWR @10/12 & 10/12, tRDRDSCL & tWRWRSCL @2T, tRFC @150/160ns).

Next step: DDR4-3600 14-15-15-15
 
Fraglich ob es Stab ist und 24/7 Tauglich........

--- Update ---

Rtt hatte ich übrigens vergessen um zu stellen........bringt aber keine Verbesserung mit sich.
 
14-13-13-13 @3466 mit 1T und GDM off und eine so niedrige vSOC sind ziemlich beeindruckend. Toller RAM!
Sind die Subtimings schon optimiert? Wenn nicht, kannst Du da vlt. noch eine Kleinigkeit herausholen (z.B. tRAS & tRC @22 & 38, tRRDS & tRRDL @5 & 7, tWTRL & tWR @10/12 & 10/12, tRDRDSCL & tWRWRSCL @2T, tRFC @150/160ns).

Next step: DDR4-3600 14-15-15-15

3600 will er nicht, hängt sich immer beim booten auf, muss da evtl. mal ein wenig fummeln, dann könnte es klappen!?

ja, sehr gute CPU erwischt das die SOC so niedrig angesetzt werden kann... muss mal probieren ob ich noch weiter runter kann damit, hatte sie zuerst auf 0.975, lief wunderbar nachdem bei 1.0V nichtmal 3200 laufen wollte X-D beim letzten basteln habe ich sie dann nochmals gesenkt und tada, läuft problemlos.


btw. subtimings sind schon angezogen, ob noch mehr geht weiss ich nicht, müsste probieren, aber ist auch so schon(zugriffzeiten) der schnellste mir bekannte wert auf nem ryzen system.

Fraglich ob es Stab ist und 24/7 Tauglich........

--- Update ---

Rtt hatte ich übrigens vergessen um zu stellen........bringt aber keine Verbesserung mit sich.


100% stabil und rennt so im alltag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was bedeutet 100% stabil? Hast Du die Settings einem Stresstest unterworfen mit z.B. HCI MemTest oder Karhu RAM Test?
Ich gehe immer blauäugig davon aus, dass Leute die OCs, die sie posten, auch mit validen Stresstests ausgiebig durch die Mangel gedreht haben. Casi030 hat aber völlig recht, dass man da erst mal nachfragen muss.
 
@curious
Testest eigentlich auch mit Boinc?
Boinc reagier z.b. auch sehr auf tRFC......Habs auf rund 300 und Boinc bzw der Rechner stürzt nach rund 30min ab....
 
Ne, hab noch nie mit Boinc getestet. Muss ich bei Gelegenheit mal ausprobieren, denn Deine Beobachtung finde ich sehr interessant.

300 bei welchem Takt, mit welchen Riegeln und auf welchem Board?
tRFC ist die refresh cycle time und gibt an in welcher Zeitdauer die Ladungen der Speicherzellen aufgefrischt werden. tRFC muss man immer parallel zum Takt mitanheben bzw. kann sie mitsenken. Verschiedene IC Typen benötigen eine verschieden lange Zeit dafür. Z.B. B-die mindestens 145 ns, E-die ~160 ns, Hynix AFR gut 250 ns und MFR sogar noch mehr. Dann sind da noch manche Mainboards, die aus mir nicht bekannten Gründen einen ordentlich Aufschlag wollen. Z.B. das X470 Taichi Ultimate braucht für B-die mindestens 215 ns vs. ~150 ns auf meinem C6H.

Wie man die Zeit in Taktzyklen für die jeweilige Speicherfrequenz übersetzt, kannst Du in meiner Tabelle in diesem Beitrag nachschlagen.
 
Das ist mir das erste mal mit dem A12 9800 auf gefallen.
Der Ram wollte nicht mit 2400MHz starten auf "Auto".
Hatte dann gefummelt........und die DRAM REF-Umlaufzeit stand bei CHA auf 1056 und CHB 171 bei der Auto Einstellung für diese Reihe.
Nach Testen und Fummeln hatte ich die 1056 einfach mal halbiert und somit fest Eingetragen und schon liefen die 2400MHz Ramtakt.........
Aber Boinc läuft damit nicht wirklich bzw die iGPU wenn der Takt zu weit gesenkt wird oder so gar nur von Auto auf 1056 gestellt wird.Ohne iGPU läuft Boinc mit deutlich weniger ohne Probleme......
 
Was bedeutet 100% stabil? Hast Du die Settings einem Stresstest unterworfen mit z.B. HCI MemTest oder Karhu RAM Test?
Ich gehe immer blauäugig davon aus, dass Leute die OCs, die sie posten, auch mit validen Stresstests ausgiebig durch die Mangel gedreht haben. Casi030 hat aber völlig recht, dass man da erst mal nachfragen muss.


meine Erfahrung hat gezeigt das wenn memtest o.ä. durchrennt, firestrike zb. trotzdem noch abkackt... ist super fussy was speicher angeht :-/

3600 zum laufen gebracht, 0.975V SOC war das Geheimnis und grad am testen:
 

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3DMark Firestrike vs. HCI MemTest?! Im Ernst?
Wenn Du nicht 1000% 0 errors in HCI Memtest oder 8000% Karhu RAM Test anbringst, ist Dein OC so viel wert wie ein venezolanischer Bolívar.
 
Die genannten Programme taugen unter Windows nichts um die Stabilität des Rams zu testen, mache mal lieber ein paar duzent LinX Durchgänge und maximal verfügbaren Ram reservieren lassen !

Für einen reinen Fehlertest ab UEFI reicht Memtest 7.5
 
Meine 2x16 GB Samsung M378A2K43BB1-CPB machen 2800 MHZ mit auf einem R5 2600.

Mehr hab ich noch nicht getestet. Stock laufen die Riegel auf 2133 MHZ und sind natürlich DR.
 
Ich hab vor Monaten mit zwei Leuten gesprochen, die sich das 3600er Kit gekauft hatten. Da waren B-die drauf, aber die Riegel waren trotzdem unter aller Sau. Ließen sich nicht annähernd so gut übertakten, wie von B-die gewohnt.
Was auf den 3200ern drauf ist, weiß ich nicht. Wahrscheinlich aber eher Hynix AFR/MFR statt B-die.
 
Mal den Speicher ausgelesen? Meine sind Samsung B.
 
@Blutengel nuja der Wegwerf Griff ist ja schonmal drann :P
 
Die genannten Programme taugen unter Windows nichts um die Stabilität des Rams zu testen, mache mal lieber ein paar duzent LinX Durchgänge und maximal verfügbaren Ram reservieren lassen !

Für einen reinen Fehlertest ab UEFI reicht Memtest 7.5

Das die Programme gar nichts taugen kann man so nicht sagen.
Ich kann meinen RAM mit 3666MHz und CL14 in Memtest86 volle 24Std. Fehlerfrei durchlaufen lassen, aber wenn ich in Windows Karhu oder hci starte bekomme ich nach 10 Sekunden den ersten Fehler.....
ALLE Stresstools sagen aber immer noch nicht ob das System stabil ist, die können fehlerfrei laufen und in BOINC oder Games bekommt man plötzlich eine Fehlermeldung....mir hat das anheben der VDIMM um 0,5 V geholfen.

Ryzen und RAM ist eine Wissenschaft für sich.....
 
Gerade war ich kurz vorm Infarkt: Ich habe seit kurzem ein ASUS X370 Prime Pro und habe heute das neueste BIOS aktualisiert(4024). Da lief auch normal durch, nur startete der Rechner danach nicht mehr. Nur die Lüfter liefen und das RGB-Gedöns auf dem Board leuchtete. Ich habe dann mal den RAM entfernt, Clear Cmos gemacht, später dann die Batterie raus. Hat alles nicht geholfen. Kein BIOS-kein Boot. Kacke!

System: GSkill F4-3200C14D-16GTZ, R5-1600, Vega Nano 56

Da ich allerdings schon bei der ersten Inbetriebnahme des Boards schon so einen Zirkus hatte, dass ich mit dem RAM gerade ins BIOS kam und beim Boot das System einfror, benutzte ich einen anderen Speicherriegel, der mir schon damals den Arsch rettete, ein Crucial CT8G4DFS824A. Dieser wohnt normalerweise in meinem HTPC, muss aber öfter mal aushelfen.

Jetzt bootete der Rechner, der PC-Speaker piepte nun auch (vorher eisiges Schweigen) und ich kam ins BIOS. Jetzt konnte ich die defaults laden und den eigentlichen Speicher einsetzen. Danach D.O.C.P. laden und jetzt läuft der RAM wieder auf 3200 CL14.

Sehr ärgerlich das Ganze, zumal ich bei einem MSI und einem ASRock-Board bisher keine solche Probleme hatte, da bootete es immer durch auch ohne XMP bzw DOCP. Ohne Alternativ-RAM wäre ich erledigt gewesen.

Darauf erstmal ein Helles. Prost.
 
So was hab ich auch gelegentlich,mit nem sehr guten Riegel und dem richtigen Slot könnt ich dann sehen das der Takt oben war aber die Spannug bei 1,2V blieb.
Normalerweise , Takt bei 2133MHz und Spannung bei 1,35V.
Da hilft es aber "zu mindestens bei mir"wenn ich beim Starten die Resettast öfter drücke,ihn am Netzteil abstürzen lasse.Nach ein paar Versuchen stellt der den Ram dann auf 1333MHz runter und die Spannung rauf.
 
Zuletzt bearbeitet:
@effe hast du vor dem Update die Default Settings geladen?
 
Bis auf den RAM, der auf DOCP stand, ja
 
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