Seagate entwickelt HDDs mit Multi-Actuator-Technik

@Zidane: Da es offenbar unbekannt ist: Die Stärke des Magnetfeldes und damit auch seine Ausdehnung hängen von der Größe des Magneten ab. Große Stärke heißt auch: sichtbare Bits und Festplatten, die weniger Speicherplatz als eine Diskette hätten...
 
Wenn du das Prinzip des Neodym-Magneten verstanden hast, wären hiermit kleinere Schreibleseköpfe möglich als mit dem konventionellen Magneten. Das nur am Rande. Ich behaupte mal das in derzeitigen Festplattenlaufwerken keine NDM genutzt werden. Besagte Feldstärke wären mit NDM durch viel kleinere Magneten möglich. Damit sollten mehr Spuren möglich sein. Würde mal behaupten, das eine Verdoppelung drin ist der jetzigen Kapazität, ohne dabei auf SMR zu gehen.

Beispiel

Meine jetzige 2,0TB 9,5mm Samsung sollte dann mit 4,0TB und PMR möglich sein.
 
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Hier wird doch nicht mit einem Permanentmagnet auf den Platter geschrieben....:]
 
Ich würde mal behaupten, dass die Festplattenhersteller besser als ein Zidane wissen, wie man Magnetköpfe möglichst klein und leistungsstark baut.
 
vielleicht weißt du es ja, ansonsten darfst du gerne mal schätzen, wie hoch die durchschnittliche track-density bei einer aktuellen festplatte ausfällt. also wie viele spuren auf 1mm.

du kannst dir auch gerne mal anschauen, wie groß die köpfe mittlerweile sind, wie groß die flughöhen ausfallen oder auch welche "grain size" mittlerweile erreicht wurde.

und dann wirst du feststellen, dass die festplatten-hersteller sich schon seit jahren an zahlreichen physikalischen grenzen (vor allem superparamagnetismus) bewegen und diese permanent dehnen. oder warum setzt man für die zukunft auf noch komplexere verfahren wie heat-assisted-magnetic-recording?
 
Hier wird doch nicht mit einem Permanentmagnet auf den Platter geschrieben....:]

Da liegst du aber mächtig im Irrtum, man kann die Magneten aus alten Festplatten ausbauen und am Kühlschrank befestigen. Eine Festplatte arbeitet eben nicht mit einem Elektromagneten, z.b jene die bei der Auto Verschrottung verwendet werden.

Durch die Rotationskräfte, bleiben die Schreib/Leseköpfe im ym Bereich oberhalb der Platteroberfläche.

Habe leider keine alte IDE Platte mehr, dann hätte ich dies hier auch beweisen können anhand einer Hitachi 250GB Cinema Reihe die ich in der PS2 verbaut hatte, hatte neulich alles entsorgt.
 
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Da liegst du aber mächtig im Irrtum, man kann die Magneten aus alten Festplatten ausbauen und am Kühlschrank befestigen.
da bist aber auf einer komplett anderen baustelle. was du meinst, das sind die magneten des antriebs.
 
Gut, werde dann mal selbst eine Platte zerlegen und mir mal die Schreib/Lesekopfeinheit begutachten.
 
Da hilft doch simples Nachdenken. Wenn es Permanentmagneten wären, könnte man gar nicht selektiv über einzelnen Sektoren die Magnetierung ein und aus schalten.
Um beim Beispiel der Autoverschrottung zu bleiben: Dann könnte man die Autos nicht mehr fallen lassen...
 
Warum sollte man die Schreiblesekopf fallen lassen, dann gibt nach deiner Logik einen Headcrash. Sie werden ja nur durch die Rotationskräfte in der Schwebe gehalten. Die Magneten die in diesen Festplatten drin sind, wie ein winziges Viereck erinnern mich an die Magneten vom meinem Schlüssel, beim Einschieben werden die Rotoren im Schloss magnetisch bewegt. Es sind sehr kleine Dauermagneten. Die von der HDD sahen genauso aus nur noch kleiner.

Permanent-Magnete aus Samarium-Cobalt-5 gewähren eine lange Lebensdauer. Sie lassen sich mit herkömmlichen Mitteln nicht ummagnetisieren
 
Der Automagnet fällt ja nicht runter, sondern das Auto. Analog dazu halt die "Bits".

Dann erklär mir halt, wie ein Dauermagnet eine Stelle der Scheibe magnetisieren soll und über eine andere Stelle ohne Änderung nur drüberfliegen soll?
 
Zidane, wie sollte denn ein Permanentmagnet in einem Schreib-Lesekopf funktionieren? Soll der mechanisch gedreht werden um die unterschiedliche Ausrichtung der Bits zu ermöglichen? Und wie soll das Lesen der winzigen Feldstärken der einzelnen Bits mit dem Kopf funktionieren, der einen starken Permanentmagneten enthält?


Wenn du das Prinzip des Neodym-Magneten verstanden hast, wären hiermit kleinere Schreibleseköpfe möglich als mit dem konventionellen Magneten. Das nur am Rande. Ich behaupte mal das in derzeitigen Festplattenlaufwerken keine NDM genutzt werden. Besagte Feldstärke wären mit NDM durch viel kleinere Magneten möglich. Damit sollten mehr Spuren möglich sein. Würde mal behaupten, das eine Verdoppelung drin ist der jetzigen Kapazität, ohne dabei auf SMR zu gehen.
Bewerbe Dich bei einem HDD Hersteller, mit den genialen Ideen müsste sie sich um Dich reißen und ein fettes Gehalt springen lassen oder patentieren Dir Deine Ideen und verdiene Dir an den Lizenzgebühren eine goldene Nase, die Hersteller müssten ja darum reißen diese Technologie nutzen zu dürfen. ;D
 
Zumindest auf dem (Grau?)markt gab es die (oder einen Vorgänger mit gleicher Technologie) schon länger, als ich das letzte mal recherchierte war der Preis allerdings viel zu weit von gleichgrossen konventionellen Laufwerken entfernt, sonst hätte ich meinem Arbeitgeber vielleicht ein paar schmackhaft machen können für eine Evaluation im Backup-System.
Man merkt den Laufwerken aber schon an, dass sie sich nicht an den Normalverbraucher richten mit SAS-Schnittstelle und zwei LUNs. Wer aus solchen Laufwerken z.B. ein RAID baut muss aufpassen, dass er nicht die gespiegelten Daten am Schluss auf dem gleichen Laufwerk liegen hat.
Aus Anwender-Sicht fände ich eine "transparente" Variante mit SATA und nur einem logischen Laufwerk wesentlich zugänglicher. Die Frage ist dann einfach, wie gut man den Kunden den Aufpreis erklären kann, bzw. wie viel man dann davon performancemässig merkt.
 
es tut sich was, allerdings ein komplett anderes konzept als damals bei conner
Sieht für mich aus, als würde man 2 Festplatten in ein Gehäuse packen, wenn jeder Aktuator seine fest zugewiesenen Scheiben hat.
So lange es billiger ist als 2 einzelne HDDs mit halber Kapazität+Raidcontroller, warum nicht.
 
es tut sich was, allerdings ein komplett anderes konzept als damals bei conner
Sieht für mich aus, als würde man 2 Festplatten in ein Gehäuse packen, wenn jeder Aktuator seine fest zugewiesenen Scheiben hat.
Genau, gegenüber dem Konzept von Conner spart man sich aber den zweiten Satz Schreib/Leseköpfe (was ein wesentlicher Kostenfaktor bei Festplatten ist).
So lange es billiger ist als 2 einzelne HDDs mit halber Kapazität+Raidcontroller, warum nicht.
Du spartst gegenüber 2 einzelnen HDDs physischen Platz (Die Cloud-Anbieter haben offenbar eine Mindestanforderunge von IOPS pro TB Speicherplatz), du hast aber zwei logische Laufwerke und musst die mittels RAID, LVM oder sonst einer geeigneten Technik zusammenkleben. Da das Laufwerk mit einer SAS-Schnittstelle kommt (vermutlich auch wegen dem Durchsatz, SAS kann 1200MB/s vs. SATA mit 600MB/s, welches da an der Grenze vom Laufwerk kratzt) brauchst du einen geeigneten Controller.
 
SATA und auch SAS werden in den kommenden Jahren durch PCIe angebundene Laufwerke ersetzt werden. Die 524 MB/Sec klingen zwar gut, aber rechnet das mal auf 14TB hoch, wie lange es dauert die Daten zu kopieren. Eine Samsung 16TB SSD ist da schneller. Mein Tipp soll Seagate mit SATA anbieten und dann für 50% des Preises und dann für Chia Währung nutzen, da es sehr Schreibintensiv ist kann man zugleich ein Dauerbelastbarkeitstest durchführen. Einige Consumer SSDs haben dadurch eine kurze Lebensdauer gehabt. Hier kann die Festplatte vielleicht punkten. :)
 
Bleibt abzuwarten. Ich sehe da Einschränkungen bei PCIe-angebundenen Laufwerken, zumindest für den Consumerbereich. Ob es im Enterprise-Bereich besser ist wage ich erstmal zu bezweifeln. NVME kann doch bisher kein Hotswap?

Zwar habe ich prozentual mehr defekte HDDs als SSDs gehabt aber HDDs habe ich seit über 20 jahren, SSDs seit 10 Jahren.
 
PCIe Express kann Hotplug, das konnte selbst der PCI-BUS schon. Warum sollte das mit NVME nicht gehen ?
SAS sehe ich bereits wie bei SCSI damals als ein Standard der so langsam sich dem Ende naht. Da hilft die doppelte Datenrate auch nicht, ist ein Witz gegenüber den was der PCIe Express leisten kann. Seagate versucht hier ein letztes Aufbäumen wo der Zug schon abgefahren ist, das Laufwerk kommt leider Jahre zu spät, weil jede SSD besser ist als diese Platte, mit Ausnahme von QLC SSDs.
 
Aktuelle HDDs für "Endkunden" sind ja noch weit davon entfernt SATA 3 überhaupt auszureizen - denke in dem Bereich wird SATA 3 noch lange dabei sein.
 
PCIe Express kann Hotplug, das konnte selbst der PCI-BUS schon. Warum sollte das mit NVME nicht gehen ?

Obwohl ich da versierter Bastler bin will ich während des Betriebs keine PCIe-Karte oder heiße NVME-M.2 aus dem Steckplatz ziehen
 
Hi,

ich finde es schon überfällig.
HDDs schreiben eh sequenziell auf eine Platte, da kann man wenigesten so die Datenrate steigern.
Es ist ja noch nicht mal so, dass sagen wir bei 4 Köpfe diese parallel auf alle 2 Scheiben schreiben, sondern nur jede einzeln.
Würden die wenigsten in der Scheibenebene das parallele Schreiben ermöglichen hätte man schon fast eine Raid in HD, mit mehr köpfen kann man dann auch Schreib und Lesezugriffe auch noch von einander trennen, dass wären dann doppelte Reaktionszeit bei I/os.

Der Thread ist von 2017, gibt es was neues seit dem?
 
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