AM4 - Mainboard Talk

Also wenn ich das richtig verstanden habe, wird man bei den X570 Mainboards die Möglichkeit haben, mehrere M.2 SSDs mit PCIe 4.0 4x anzuschließen, richtig?

Mal blöd gefragt:
Warum gibt es keine X470 Mainboards, bei denen man zwei M.2 mit PCI 3.0 4x anschließen kann? Ok, habe verstanden, dass der Chipsatz nicht schnell genug ist, das gleichzeitig zu bedienen. Aber man hätte doch trotzdem die Möglichkeit schaffen können, zwei SSDs so anzuschließen, auch wenn dann nicht beide SSDs gleichzeitig mit voller Geschwindigkeit laufen können. Aber immerhin abwechselnd könnte dann jede SSD mit voller Geschwindigkeit betrieben werden.
 
Mit Einschränkungen ist das so. Es kommt darauf an, wie der Board-Hersteller die M.2-Slots Hardware-mäßig angebunden hat. Meistens ist der erste mit x4 angebunden, der zweite mit x2. Da wäre also schon mal ein Limit, dramatisch ist das aber nicht. Bei bestimmten Boards (wie dem B450 Strix-F) geht auch zwei Mal x4 (abwechselnd), weil der Hersteller Switches(??) verbaut hat.
 
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Mal blöd gefragt:
Warum gibt es keine X470 Mainboards, bei denen man zwei M.2 mit PCI 3.0 4x anschließen kann? Ok, habe verstanden, dass der Chipsatz nicht schnell genug ist, das gleichzeitig zu bedienen. Aber man hätte doch trotzdem die Möglichkeit schaffen können, zwei SSDs so anzuschließen, auch wenn dann nicht beide SSDs gleichzeitig mit voller Geschwindigkeit laufen können. Aber immerhin abwechselnd könnte dann jede SSD mit voller Geschwindigkeit betrieben werden.

Es gibt X470-Boards mit 2x M.2 PCIe x4 3.0. Das ASUS Crosshair VII Formula zum Beispiel. Und es gibt sicherlich noch mehr.

Aber: Wenn man das so nutzt, läuft die Grafikkarte dann nur noch mit x8. Denn die Lanes, die für den zweiten M.2-Steckplatz notwendig sind, werden von der GPU abgezweigt. Da der Chipsatz nur mit PCIe 2.0 läuft, gibt es für die Lanes keine andere Quelle.

16 Lanes für GPU(s), 4 Lanes für 1x M.2 und 4 Lanes für den Chipsatz. So ist das bei X370/X470 aufgebaut. Mit dem ASUS Crosshair VI Extreme gibt es sogar ein X370-Board mit der Möglichkeit für 2x M.2 PCIe 3.0 x4.

Was es definitiv nicht gibt ist 2x M.2 PCIe 3.0 x4 und zusätzlich noch 16 Lanes für GPU(s).



Also wenn ich das richtig verstanden habe, wird man bei den X570 Mainboards die Möglichkeit haben, mehrere M.2 SSDs mit PCIe 4.0 4x anzuschließen, richtig?

Gesichert ist das nur dann, wenn auch eine Ryzen-3000-CPU eingesetzt wird. Andernfalls läuft der primäre M.2-Steckplatz nur mit PCIe 3.0, da die Lanes direkt vom Prozessor kommen. Ich glaube nämlich nicht, dass z.B. ein 2700X plötzlich PCIe 4.0 können wird...
 
Ok, danke für die Erklärung.

Aber: Wenn man das so nutzt, läuft die Grafikkarte dann nur noch mit x8.

Gilt das denn auch, wenn gar keine Last auf den SSDs ist (also diese gerade nicht verwendet werden), oder nur, wenn die Lanes von den SSD auch tatsächlich genutzt werden?
 
Gilt das denn auch, wenn gar keine Last auf den SSDs ist (also diese gerade nicht verwendet werden), oder nur, wenn die Lanes von den SSD auch tatsächlich genutzt werden?
die zuteilung ist statisch. d.h. es werden keine lanes im laufenden betrieb zwischen verschiedenen geräten geswitched.
 
Der 2. M.2 bei dem 470 Strix ist per PCIe 3.0 x2 angeschlossen, sprich halbe Bandbreite aber zweigt nix von der Grafikkarte ab.
 
Der 2. M.2 bei dem 470 Strix ist per PCIe 3.0 x2 angeschlossen, sprich halbe Bandbreite aber zweigt nix von der Grafikkarte ab.
bin grad irritiert. wie hat asus das beim strix denn gemacht? ich werde aus dem handbuch nicht so ganz schlau. ist doch eigentlich egal, ob ich den zweiten m.2 wie die meisten boards mit 4x2.0 oder wie das strix mit 2x3.0 betreibe. kommt an bandbreite doch das gleiche raus. *noahnung*

beim coh7 kann ich das ja noch verstehen, aber beim strix?

schema_AMD_X470.jpg
 
Gibt ja einige günstige NVME PCIe SSDs die als Schnittstelle PCIe 3.0 x2 haben, da ist dann die Lösung beim Strix im Vorteil. Bei einer PCIe 3.0 x4 SSD ist es wie du schreibst eher egal ob per PCIe 3.0 x2 oder PCIe 2.0 x4 angebunden ist.

Wie sie das realisiert haben ist mir auch nicht ganz klar:



Überprüft haben ich das auch noch nicht.

Mit dem X570 ist man dann raus aus den "Problemen", haut nur leider eine Lücke in den Geldbeutel. ;)
 
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X570 war aber gar nicht das Thema
 
Das würde ich jetzt per se nicht als negativ ansehen. 8)
 
Da wohl bei MSI diverse GUI-Features im BIOS für die ComboPi geopfert wurden vermute ich, dass Asus ähnliche Probleme noch lösen muss bevor für die Premium-Boards die neueren AGESA-Codes angeboten werden.

Quelle der Info
www.hardwareluxx.de/community/f12/u...rsicht-01-07-19-a-1228903-6.html#post27014277
thx ... msi, oha ...

https://forum-en.msi.com/index.php?topic=320889.0

In order to support AMD Ryzen 3000 series CPU, GSE-Lite Bios Interface need to be modified in order to release more space to fit the current CPU code.

index.php

wie gut, dass ich bei meinem x470 noch kein neues bios geflasht habe. msi schmeißt also mutmaßlich nicht nur support für die erste ryzen-generation raus, sondern baut auch noch die uefi-gui zurück, um support für ryzen 3000 ins bios zu "quetschen". *buck*
 
Ich finde ja weiße Schrift auf blauem Grund mit roten Balken völlig ausreichend. Dann ist auch genug Platz für alle AGESAs. Abgesehen davon hat es AMI Anfang der 90er schon hinbekommen, ein BIOS GUI auf den EEPROM zu packen ohne irgendwelche Features zu streichen :]
 
Ich finde es toll von MSI, dass hier solche Maßnahmen ergriffen werden um neuen Support auf ältere Boards zu bringen.
Das ist Kundenorientierung, wie man sie sich vorstellt.
Sie sollten allerdings 2 Varianten der Firmwares anbieten, je nach benötigten CPU-Support.
Ich bin auch dafür die ganze Grafik aus dem BIOS zu streichen, offenbar geht bei UEFI Form vor Funktion, was nicht akzeptabel ist
 
Ich wäre ebenfalls dafür. Die Serverboards von Supermicro für EPYC kommen auch gänzlich ohne GUI-Klimmbimm aus. Würde mir bei den Consumer Boards auch völlig reichen. Für die Lüftersteuerung im BIOS lasse ich mir das ggf gefallen, aber alles andere ist überflüssiger Kram.
 
Ich wäre ebenfalls dafür. Die Serverboards von Supermicro für EPYC kommen auch gänzlich ohne GUI-Klimmbimm aus. Würde mir bei den Consumer Boards auch völlig reichen. Für die Lüftersteuerung im BIOS lasse ich mir das ggf gefallen, aber alles andere ist überflüssiger Kram.
sehe ich anders.

klar gibt es eine menge an unnützem kram, auf den man verzichten kann.

es gibt aber auch eine ganze menge an vorteilen, wo eine gui die grafische darstellung von informationen oder funktionen vereinfacht oder einfach nur schneller erfassbar macht als die text-wüsten aus früheren zeiten.

einen wichtigen punkt hast du schon genannt, nämlich das erstellen von lüfterkurven. bei msi finde ich auch den board-explorer sehr sinnvoll, um im bios schnell mal durch die hardware-bestückung klicken zu können, wo man früher erst windows booten und auf tools wie aida etc. zurückgreifen musste. oder auch die iconisierung von laufwerken oder der bootreihenfolge. eine gui zum bios-flashen uvm.
 
Würde mir bei den Consumer Boards auch völlig reichen. Für die Lüftersteuerung im BIOS lasse ich mir das ggf gefallen, aber alles andere ist überflüssiger Kram.

Selbst das geht wunderbar mit einer ASCII-Grafik, denn meistens sind ja sowieso nur wenige Punkte zu verstellen.
 
Ja am besten stellt man alles wieder per Jumper ein. Man sollte da mal nicht immer nur an sich selber denken.
 
msi schmeißt also mutmaßlich nicht nur support für die erste ryzen-generation raus
davon sehe ich hier nix:
https://forum-en.msi.com/index.php?topic=320889.0
Da wurde Bristol Ridge rausgeworfen. Das ist aber Bulldozer basiert...

sondern baut auch noch die uefi-gui zurück, um support für ryzen 3000 ins bios zu "quetschen". *buck*
Hat z.B. Gigabyte in den alten Tagen beim X79-UD5 für Ivy-E gemacht...
Das ist nicht unüblich.
Habs aber noch nicht geflasht. Das werd ich Dienstag/Mittwoch machen, wenn/falls meine Matisse da ist.
 
@eratte
Das wünscht sich vermutlich eher niemand zurück. Aber um die Diskussion noch etwas am Leben zu erhalten und noch ein bisschen Öl ins Feuer zu gießen: Warum pflegen manche Hersteller 2 verschiedene GUI? Einen "Idiotenmodus" und einen Advanced Modus? Zumindest ersterer wäre für mich auch streitbar. Macht die GUI so, dass eine Unterscheidung zwischen Beginner und Advanced nicht nötig ist. Ich habe nix gegen technischen Fortschritt. Wenn das so wäre, wäre ich in der falschen Branche, aber ein völlig überladenes BIOS ist für mich kein Fortschritt.

Ich stelle sogar die These auf, dass diejenigen, die ohne GUI nicht klarkommen, dort vermutlich eh nicht reinschauen, sondern Tools wie "Ryzen Master" benutzen, wenn überhaupt. Ich persönlich sehe darin keinen Mehrwert. Vor allem sind die meisten Menüs noch absolut identisch betitelt, wie bei einem völlig spartanischen blau/grauen Serverboard. Lediglich dreht sich beim Öffnen des BIOS noch n Lüfter oder es gibt vll einen per Mau bedienbaren Schieberegeler. Mal ganz ehrlich, wie habt ihr das früher gemacht? Die Standard-EFI-Implementation von Intel sieht gar keine GUI vor, sondern nach wie vor Tastaturbedienung. Das haben die Hersteller irgendwann angefangen zu ändern. Für mich ist es Fortschritt, wenn man sich eher wieder um die Funktion anstatt um die GUI kümmert.

Aber zum Glück kann jeder die Prioritäten anders setzen. :)
 
ich will einfach nur ein funktionelles UND übersichtliches interface. wenn grafische elemente die benutzung erleichtern (wie gesagt lüftersteuerung etc.), dann immer her damit. wenn grafische elemente aber den blick von wesentlichen informationen oder funktionen ablenken, dann kann es natürlich gerne weg.

was ich sagen ... das eine schließt das andere nicht aus. es muss nur gut gemacht sein.
 
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