brauche Hilfe, Mainline-Kernel-Installation gescheitert

OBrian

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Ich hatte das zwar schon bei 3DCenter gepostet (https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=11684452#post11684452), weil da etwas mehr los zu sein scheint, aber evtl. fällt hier ja auch jemandem was Hilfreiches ein:

Ich bräuchte mal Hilfe, ich glaub, ich hab Murks gemacht beim Mainline-Kernel-Installieren...

Also erstmal Hardware: Ryzen 2200G, Gigabyte AB350N Gaming Wifi, und installiert ist Mint Cinnamon. Der Rechner ist nur der Zweitrechner, gerade aufgebaut, und aktuell ein reiner Testrechner. Ich will mal sehen, was geht und was nicht, um langfristig auch mit dem Erstrechner von Win auf Linux umzusteigen.

Mit dem normalen 4.13er Kernel läuft ja Vega nicht, also bin ich scharf auf den 4.17er. Ich hab schon einige Mainline-Kernels installiert (http://kernel.ubuntu.com/~kernel-ppa/mainline/), das ging immer problemlos, wenn auch ohne große Veränderungen mit den 4.16ern. Der 4.17rc1 brachte dann endlich Hardwarebeschleunigung (Mesa 18.0.1 ist auch drauf). Allerdings ist das Bild da arg dunkel. Im Changelog vom rc2 stand was von Fixes beim Gamma, wollte ich also auch ausprobieren.

So und da ging es langsam los mit dem Ärger. Der rc2 ließ sich nicht installieren, wegen irgendwelcher Abhängigkeiten, konnte ich aber nicht genau identifizieren, außerdem sieht man auf der Mainline-Seite, dass er für manche Plattformen auch nicht kompiliert werden konnte, also dachte ich mir, wartest Du mal ab, da ist bestimmt irgendein Bug drin. Ich bin mir jetzt leider nicht mehr sicher, ob davon Teile installiert wurden oder nicht. Und ich weiß auch nicht, ob ich überhaupt neu gebotet habe seitdem, glaube nicht, war ja nicht nötig. Ich meine mich aber zu erinnern, dass ich den rc2 in der Kernelübersicht der Aktualisierungsverwaltung gesehen und rausgeworfen habe.

So, jedenfalls gibt es ja nun den rc3 (wurde genauso nicht kompiliert für einige Plattformen mit ARM64 usw., also muss das wohl so, was weiß ich denn schon), also neuer Versuch, den zu installieren. Wieder gescheitert wegen Abhängigkeiten, aber da stand jetzt, es fehle libssl1.1, also hab ich mir das geladen von https://packages.debian.org/unstable/libssl1.1 und dann nochmal versucht, diesmal ging es, schien jedenfalls so. Es gab einen Fehler, der unwichtig aussah (weil es durchlief), irgendwas mit Script und Fehler 127 oder sowas. Habe dann also grub upgedated und neu gestartet.

Der Rechner ist schon nicht richtig runtergefahren und neu gebootet, sondern hing in einem schwarzen Bildschirm fest. Reset-Knopf, Bootoption mit rc3 gewählt -> Kernel-Panik.
Nochmalige Versuche mit entweder rc3 oder auch rc3 endeten einfach mit gar nichts nach "Initiale Ramdisk wird gestartet", da passierte nichts mehr. Irgendwelche weiteren Reparaturversuche hab ich mir erstmal gespart.

Die Bootoption mit dem normalen 4.13 geht noch einwandfrei, damit schreibe ich das hier gerade.

So, nun die Frage, wie kriege ich den Rotz wieder sauber weg, oder noch besser, wie kriege ich den rc3 sauber installiert, so dass er auch startet? Und bitte haarklein erklären, ich bin noch ein ziemlicher Anfänger in Sachen Linux.
 
Wenn sich ein Kernel nicht sauber installieren lässt würde ich die Finger davon lassen.
Mint ist dafür bekannt mit neuer Hardware Probleme zu machen.
Einfach auf den nächsten stable Kernel warten.

Kernel entfernen geht recht einfach mit der Aktualisierungsverwaltung.
Oben auf Anzeige im Menü dann Linux kernel auswählen, dann auf weiter.
Links sieht man eine Liste mit verschiedenen Kernels.
Wenn man auf einen klickt steht bei einem installierten rechts installiert.
So wählt man den zu löschenden Kernel aus und wählt enfernen.

Danach nicht vergessen den Grub zu akualisieren.
Terminal öffnen und sudo update-grub.
 
Da taucht der rc3 aber gar nicht auf. Als Bootoption wurde er aber angelegt bei update-grub.


Übrigens muss man update-grub in der Konsole gar nicht machen, wenn man einen Kernel so entfernt, das hab ich schon öfter gemacht, da wird der Bootmenüeintrag automatisch entfernt.

Mint ist dafür bekannt mit neuer Hardware Probleme zu machen.
warum? und wäre reines Ubuntu dann besser? und warum nutze ich dann überhaupt Mint, was kann das denn besser als das normale Ubuntu?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mich da vielleicht falsch ausgedrückt.
Es dauert halt immer etwas länger bis neue Hardware vollständig unterstützt wird.

Da Mint ein Ubuntu derivat ist und der Hardware support über den Kernel bereit gestellt ist es keinen Unterschied bei Ubuntu oder Mint.
 
so, nur zur info, hab es hingekriegt, die Installations- und Deinstallationsscripte gingen irgendwie nicht und haben gehangen, bißchen was auskommentiert und nu isses wieder weg...

Die neueren Mainline-Kernel sind offenbar mit Mint 18.3 nicht wirklich kompatibel.
 
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