Welche USB 3 Karte?

sharptooth

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Hallo,

ich hab mir eine externe HDD gekauft, die es ja leider fast nur noch mit USB 3 gibt, nicht mehr mit eSata. Mein Fileserver hat aber eSata. Falls ich mir noch eine weitere externe HDD kaufe, kaufe ich mir eine lose HDD und ein eSata Gehäuse, auch wenn dies teurer ist als eine fertige externe Festplatte.

Ich überlege, mir nun auch eine USB 3.0 Karte zu kaufen. Es gibt sie ja fast nur in PCIe x1, PCI ist viel zu teuer. Mein Mainboard hat einen x4-Slot. Ich könnte die x1Karte ja problemlos da einbauen und zwar so linksbündig, dass das Slotblech passt, oder?

Auf ebay gibt es ja ganz viele Karten. Welche ist empfehlenswert? Ich möchte schon eine, die natürlich zuverlässig die Daten überträgt (ich nehme an, dass es da auch einen CRC-Check oder ähnliches gibt beim Kopieren). Liefern alle Karten mindestens 900 mA pro Port? So viel braucht die Festplatte, die hat nur 1 Kabel.

Sharpy

PS: Hab gerade gesehen, dass alle Karten noch einen 4-Pin-Molex Anschluss haben. Das disqualifiziert sie schon fast, da ich sämtliche Molex-Kabel in Festplatten befinden, teilweise auch per Y-Kabel. Oder meint Ihr, so viel Strom zwacken die Karten nicht ab, um den Festplattenbetrieb, der essentiel ist, zu behindern?

PS2: Es gibt wohl auch Karten mit Floppy-Stromadapter, z.B. https://www.ebay.de/itm/M-ware-USB-...124068?hash=item2cd598d524:g:5jgAAOSwuVZbRx-f

Oder sehe ich das falsch, dass das ein Anschluss für Floppy ist?

Gibt es ansonsten einen Adapter von eSata auf USB 3? Hab nichts gefunden. Umgekehrt gibt es die Adapter wie Sand am Meer.
 
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Da die Karten meist 4 USB3-Anschlüsse haben und diese jeweils knapp 5W liefern müssen, in Spitzen auch mal mehr (wenn eine Festplatte anläuft, z.B.), sind wir schon bei 20W nur für die Anschlüsse.
Die Karte selbst braucht ja auch noch bissel Strom und womöglich haben die Hersteller Angst, dass sie die 25W-Grenze überschreiten könnten, die ein PCIe-Slot liefern darf.
Wenn die Platten aber erst einmal hochgefahren sind, brauchen sie ja deutlich weniger Strom.

Ich persönlich bin ja der Meinung, dass die Länge der Karte eigentlich wurscht ist, weil die Stromversorgung auch bei den 16x-Karten immer in den ersten Pins stattfindet, die auch eine PCIe-1x-Karte hat.

Daher würde ich das mit einem weiteren Molex-Adapter ganz entspannt sehen. Du wirst ja kaum 4 USB3-Platten dran haben, während der Rechner gerade bootet und dann auch noch die internen 10(?) Platten hochlaufen lässt? Bzw, von was für einem PC reden wir denn eigentlich, dass der noch nicht mal USB3 hat?
 
Core 2 Duo E6400 auf P5B VM DO.
Reicht locker als Fileserver.
Hab nur 4 Platten drin: 2x2 TB im Raid 1, 1 separate 1 TB und die Systemplatte 80 GB (!), diese als IDE. Reicht aber. Der Server läuft nur alle 2 Wochen für wenige Stunden oder Minuten, halt nur zum Datenabgleich.
Ich würde mir dann eine mit 2 Ports Karte holen. Werde daran nur 1 2,5" HDD klemmen, auf die dann vom Raid aus kopieren, also würden 3 HDDs gleichzeitig laufen (ggf noch die System HDD ab und an). Schafft ein Molex Anschluss also bspw. gleichzeitig die System-HDD und die USB 3.0 Karte mit 2 Ports locker?

Ist nur ein 0815 Netzteil drin, soweit ich weiss. Dafür keine dedizierte Graka, sondern nur die interne.

Sharpy

--- Update ---

Die Datenintegrität beim Kopieren ist ja auch bei Billigkarten gegeben, oder? Stichwort CRC-Check etc. Oder sollte ich auf einen bestimmten Controller achten.

--- Update ---

Update: hab was mit 75W pro PCIe Slot im Hinterkopf. Oder sind das nur die x16 Slots, die i.d.R. für Grakas genutzt werden? Dann liefert ein x16 Slot ja doch mehr Strom als ein x1 Slot (25W für eine GraKa ohne Stromanschluss wäre ja zu wenig, dann gäbe es nur noch Grakas mit mind 2 Stromanschlüssen).
Wieso haben eigentlich auch 2 Ports USB 3 Karten einen Stromanchluss? Die bleiben doch weit unter den 25W.
 
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Wie gesagt, die Platten brauchen nur beim Anlaufen in den ersten 1-2 Sekunden viel Strom.
Da wirds keine Stromprobleme geben.

Die Wahl des Controllers sollte schon bedacht werden, ich meine, dass es gerade bei älteren Mainboard-Chipsätzen und manchen Controller Chips gewisse Inkompatibilitäten gab oder zumindest deutliche Geschwindigkeitsunterschiede. Genaueres weiß ich dazu aber nicht.

Theoretisch sollten 75W gehen, spezifiziert sind für kleine/kurze Karten aber nur 25W und auch die werden nur erreicht, wenn es über 12V läuft.
USB braucht aber 5V, vermutlich ist das dann einfach zu wenig und die Hersteller löten lieber eine billige Molex-Buchse auf anstatt die Spannung aus den 12V zu erzeugen.
 
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Hm, das ist mir doch etwas zu kompliziert mit den Kompatibilitäten.

Vielleicht stecke ich die HDD nur an einen USB 2.0 Port und hoffe, dass er die 900mA bereitstellt. Ich brauche eigentlich nur einmalig eine höhere Geschwindigkeit als USB 2.0, nämlich beim erstmaligen Kopieren der Daten (ca 1 TB) vom Raid auf die neue HDD. Danach werde ich immer viel niedrigere Mengen kopieren (also was an Daten neu dazugekommen ist), und dazu reicht USB 2.0 locker, zumal ich diese Daten aktuell von meinem Hauptlaptop per 100 Mbit-LAN auf den Fileserver kopiere, was etwa 1/3 der USB 2 Geschwindigkeit erreicht (ca 8 MB/s und USB 2.0 ca 25-30 MB/s, tatsächlich, nicht theoretisch). Das mit dem LAn ist eine eigene Sache, beide Geräte haben zwar GBit-Lan, funktioniert aber unter jedmöglichen Einstellungen un mit versch. gigabitfähigen Kabeln nicht. Dazu hatte ich früher mal einen Thread eröffnet. Das ist aber jetzt egal.

Und dann dauert dieses einmalige Kopieren halt 10 Stunden statt 3 Stunden. So schlimm ist das auch nicht. Nur ab und an würde ich die HDD testen (HDTune und chkdisk), wasdann auch jeweils 10 Stunden statt 3 dauern würde. Dazu habe ich aber ein Tablet mit USB 3 Anschluss, da könnte ich das dann machen.

Ich überleg mir das also noch mit der USB 3.0 Karte, wegen den möglichen Kompatibilitätsproblemen. Erstmal teste ich, ob die HDD am USB 2.0 Port läuft.

Danke für die Hinweise.

Sharpy
 
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Na ganz so schlimm ist es nun auch nicht. Nicht gerade die billigste NoName-Karte und gut ist.
Notfalls kann man die Karte ja immer noch zurückschicken und bei einer 2,5"HDD sollte man eh nicht in den Bereich kommen, wo nicht die maximale Geschwindigkeit von USB3 erreicht wird.

Es ist echt schade, dass eSATAp sich nicht auf breiter Front durchgesetzt hat. Da hängen keine Controller dazwischen, die sich ausbremsen können.
 
Nochmals die Frage: Ist die Datenintegrität bei allen Karten gegeben? Oder verzichten die Billigen auf CRC-Checks?
 
Ein allgemeiner Hinweis: Nachdem bei mir Karten von Inateck in einem älteren PC Probleme gemacht haben, bin ich auf den Hinweis gestoßen, dass manche Karten ohne separaten Stromanschluss nur in PCIe-Slots des 2.x-Standards funktionieren. In meinem Fall (Zweit-PC mit einem M2N32 SLI Deluxe) wurden USB-Geräte gar nicht oder nur für wenige Sekunden erkannt. Dann wurde im 10Sekunden-Takt gemeldet, dass ein USB-Gerät entfernt bzw. wieder erkannt wurde.

Letztendlich habe ich Karte von CSL genommen (5x USB3.0 extern, 1x intern), diese hat einen SATA-Stromanschluss... und läuft absolut problemlos :)
 
Ich verwende seit vielen Jahren auschliesslich Karten mit NEC/RENESAS Chipsatz als Nachrüstlösung für USB2 und jetzt für USB3, die VIA-Chipsätze hatten mal einen schlechten Ruf. Weiss nicht ob sich das geändert hat. Die NEC-Lösungen laufen auch unter Linux out of the Box. Als USB3-PCIe-Karte verwende ich z.B. die Exsys EX11064. Hat nen Floppy-Stromstecker für externe Power. Dieser sollte für die Versorgung externer Festplatten genutzt werden. Es gibt auch Varianten mit Sata-Stromstecker.

Bei den NEC-Chipsätzen braucht man sich keine Sorgen um Datenintegrität machen. Die Dinger sind robust und stabil und nicht tot zu kriegen.

Mfg Rolf
 
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