News Droht ein neuer Preiskrieg zwischen Intel und AMD bei Prozessoren?

pipin

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Auch wenn die Preise von Intel Prozessoren momentan bei uns in Deutschland deutlich ansteigen (wir berichteten), so sind die Preiserhöhungen in anderen Teilen der Welt deutlich moderater und erste Börsenanalysten erwarten bereits für 2019 einen Preiskrieg bei Prozessoren.
(…)

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Die einzige Waffe die Intel im Kampf um Marktanteile hat ist der Preis.
Aber!
Neben der Tatsache, dass Intel seinen 10nm Prozess nicht in den Griff bekommt, was zur Folge hat, dass die neue in 10nm geplante CPU-Generation nicht das Licht der Welt erblickt.
Haben sie die 14nm Fertigung mit den bestehenden Produkten mehr als ausgelastet.
Wenn man die Informationen der vergangenen Monate/Jahre zusammenpuzzelt, dann kann man durchaus zu dem Ergebnis kommen, die für 10nm geplante neue monolitische CPU-Generation wird so nie ins Laufen kommen.
Im Gegenteil es wird hektisch an einer neuen CPU Generation gearbeitet, die, ähnlich wie AMD die Dies über eine Fabric zusammenzuschalten. (Intel rechnet intern mit 4 schwierigen Jahren)
Dann hat AMD technologisch und aus Kostensicht mit Zen 2 in 7nm die Nase vorne.
Auch wenn sie keine eigene Fab haben und "teuer" bei TSMC einkaufen müssen.
Intel hat in dieser Zeit (Neuentwickung CPU) kein Produkt mit dem man AMD das Wasser reichen kann. Einzig die Marktmacht die Intel ausspielen kann.
Man könnten nun sagen, ok dann verscherbelt Intel eben seine XEON's.
Das geht jedoch nicht lange gut, die großen Cloudbetreiber haben noch andere Faktoren als den Anschaffungspreis zu berücksichtigen.
Diese sind beispielsweise Stromverbrauch, somit Wärmeentwicklung und Kühlung. Da wäre dann noch die Coredichte pro Rack.
Lieber tausche ich die Server in den Racks durch neue mit höherer Coredicht als ein neue Rechenzentrum zu bauen.

Also ich sehe für AMD große Chancen sich einen größeren Anteil am Servermarkt zu ergattern.
Zumindest für einige Monate/Jahre

Gruß
Salutos
 
Früher hat das funktioniert, weil Intel auch liefern konnte.

Aber wie soll das Intel bitte aktuell machen?
Wo nehmen sie die Liefermenge her?
 
Das Problem ist, dass Intel soviel Marktmacht und auch Kapital hat, dass sie AMD (in einem Preiskampf) quasi jederzeit pleite kriegen könnten.
AMD hat die letzten Jahre (und vermutlich die nächsten) hauptsächlich deshalb überlebt, da Intel "gnädig" war.
(Und vermutlich gefürchtet hat mit US Kartellbehörden o.ä. in Konflikt zu geraten.)

Die einzige Chance, dass sich langfristig was ändert wäre entweder indem x86 Prozessoren irrelevant werden (unwahrscheinlich), oder wenn die Nutzer sich aus anderen Gründen Intel abwenden.
Aber da letzteres ja nicht mal nach dem Meltdown/Spectre Desaster zu passieren scheint wird es wohl nur dann passieren, wenn Intel Prozessoren ausliefert die im Sockel explodieren. *suspect*

Damit will ich nicht sagen, dass AMD aufgeben soll, im Gegenteil. Aber es ist halt ein Kampf gegen riesige Windmühlen …
 
@Berniyh
Seh ich nicht so. AMD kann erst mal günstiger produzieren und wenns dann doch nicht reicht, bestellt AMD weniger. AMD ist es noch gewohnt mit geringen Gewinnmargen und Umsatz auszukommen. Damals habem die teuren FABs, die Verzögerung bei Barcelona, Intels besserer Core Architektur und die Schulden durch ATI Zukauf fast das Genick gebrochen. Sieht aktuell anders aus; keine FABs mehr, Schulden sind im Rahmen, Architektur ist besser als Intels. Ein Bug in ROME wäre natürlich übel für AMD, momentan hat Intel aber mit mehr Bugs zu kämpfen.

Intel bekommt hingegen ein Problem wenn sie unter Preis verkaufen müssen. Da gehen die Gewinne ganz schnell in den Keller, ist kein Geld mehr da um die FABs auf aktuellem Stand zu halten, schnellere, efficentere Prozessoren sind nicht in Aussicht, GPU braucht auch noch eine Weile etc.
Intel macht aktuell viel Geld, die brauchen aber auch viel um den Laden am laufen zu halten.
 
Intel brauchte damals nicht wirklich viel zu tun. AMD war damals einfach nicht mehr konkurenzfähig. Ein X2 Athlon gegen den Q6600 glaub ich. Intel hatte da ein viel besseres Gesamtkonsept. Zusammenstecken, einschalten und läuft, und ne ordentliche Mehrleistung.

Erst jetzt mit Ryzen 2 ist AMD mit Intel wieder auf Augenhöhe wenn nicht sogar besser. Zusammenstecken, einschalten passt. Das wollen Kunden.

Der Planet hat ja auch Jahre gewartet bis man sich zu einem Upgrade durchgerungen hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Intel brauchte damals nicht wirklich viel zu tun. AMD war damals einfach nicht mehr konkurenzfähig. Ein X2 Athlon gegen den Q6600 glaub ich. Intel hatte da ein viel besseres Gesamtkonsept. Zusammenstecken, einschalten und läuft, und ne ordentliche Mehrleistung.

Der Gegenspieler des Q6600 war der Phenom I 9600. Zusammengesteckt und eingeschaltet war der 9600 das bessere Produkt. Das kann man auch mit aktuellen Benchmarks noch messen.

Der Q6600 war aber billiger zu produzieren (MCM) und besser übertaktbar.... und natürlich von Intel was ihn für OEMs zum Model der Wahl machte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem ist, dass Intel soviel Marktmacht und auch Kapital hat, dass sie AMD (in einem Preiskampf) quasi jederzeit pleite kriegen könnten.
Unter Trump sollten die damit ganz vorsichtig sein. Ich denke nicht, dass der der FTC verbieten wird, Intel zu zerschlagen, wie es eins Bush bei IIRC MS gemacht hat.

Und dann schauen die einfach mal ganz blöd aus der Wäsche, wenn die FTC eingreift und ein Anti-Trust Verfahren einleitet.
Es gibt aktuell nur wichtigere Brennpunkte. Aber Intel sollte sich schon mal in die Hose machen.
Es hat schon 'nen Grund, warum Silicon Valley so Anti-Trump ist. Weil die alle Schiss haben, dass der die platt machen würde - und z.B. das Steuergesetz so ändert, dass die auch tatsächlich Steuern bezahlen müssen.

AMD hat die letzten Jahre (und vermutlich die nächsten) hauptsächlich deshalb überlebt, da Intel "gnädig" war.
(Und vermutlich gefürchtet hat mit US Kartellbehörden o.ä. in Konflikt zu geraten.)
Sorry, aber bullshit.
Es gibt Regeln im Markt, die man einzuhalten hat.
Auch ein Intel hat die einzuhalten.
Und wenn die sich nicht an die Regeln halten, werden sie bestraft werden.

Was du hier sagst, entspricht also eher deiner Phantasie bzw der Propaganda der Intel Fans als der Realität...

Die einzige Chance, dass sich langfristig was ändert wäre entweder indem x86 Prozessoren irrelevant werden (unwahrscheinlich), oder wenn die Nutzer sich aus anderen Gründen Intel abwenden.
Aber da letzteres ja nicht mal nach dem Meltdown/Spectre Desaster zu passieren scheint wird es wohl nur dann passieren, wenn Intel Prozessoren ausliefert die im Sockel explodieren. *suspect*
Ja, das ist richtig, weil viele Leute einfach zu sehr ideologisch verdorben sind und statt an Götter an irgendwelche Firmen (oder politiker) glauben, die ihre Messiah sind.

Und das führt dann zu dem kaputten Markt, den wir aktuell haben. Daher wird AMD auch nicht soo viel in Gamer investieren wollen, weil die eh ideologisch kaputt sind. Man wirds weiter mitnehmen, aber nicht allzu viel drauf setzen und seine Grafikchips lieber an Sony und Apple verhökern.
Und natürlich weiter in Servern/HPC Dingern...

Dann kommt Intel mit einer Grafikkarte und man hat zumindest nVidia nicht mehr...

Damit will ich nicht sagen, dass AMD aufgeben soll, im Gegenteil. Aber es ist halt ein Kampf gegen riesige Windmühlen …
Korrekt.
Aber das ist aktuell schaffbar, da Intel gegen 'ne Wand gefahren ist.

Jetzt müssen sie nur mit dem ganzen Diversity Bullshit aufpassen, dass sie auch die besten Leute nehmen, die sie bekommen können und nicht nach aussehen auswählen, dann sollte das schon klappen, wenn denn 7nm halbwegs läuft...
 
Berniyh schrieb:
Aber da letzteres ja nicht mal nach dem Meltdown/Spectre Desaster zu passieren scheint wird es wohl nur dann passieren, wenn Intel Prozessoren ausliefert die im Sockel explodieren.
Explodierende Bauteile und Brandgefahr (einschließlich Zwischenfälle im Flugverkehr) haben nicht einmal Samsung nachhaltig geschadet, wie soll das erst bei den/gegen die noch fanatischeren Intel-[G]Eiferer(n) Wirkung entfalten?

Nachtrag: MSI benennt seine Produkte sogar gern nach (militärischen) Sprengmitteln, pappt jene obendrein offen sichtbar auf die Verpackungen. Es scheint MSI nicht zu schaden. – Oh, weiß MSI vielleicht mehr als wir, was uns von Intel erwarten wird?


Peet007 schrieb:
Erst jetzt mit Ryzen 2 ist AMD mit Intel wieder auf Augenhöhe wenn nicht sogar besser. Zusammenstecken, einschalten passt.
Wieso hast du dich dann für einen Ryzen der ersten Generation entschieden und verwendest ihn noch? Liest sich, als könne man erst "Ryzen 2" (Ryzen 2000, also zweite Generation? Oder Zen 2, höchstwahrscheinlich dritte Generation von Ryzen?) überhaupt erst erfolgreich einschalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erst jetzt mit Ryzen 2 ist AMD mit Intel wieder auf Augenhöhe wenn nicht sogar besser. Zusammenstecken, einschalten passt. Das wollen Kunden.
Hilf mir mal auf die Sprünge - was ließ sich da nicht einschalten? Was passte nicht?
Denn genau das habe ich mit meinen AMD-Rechnern die letzten 20 Jahre gemacht.
Sogar mit diversen Nvidia-Chipsätzen.
Das Einzige, was nicht ganz optimal war, war der Treiber-Support für alte Betriebssysteme. Da hat AMD einfach viel früher aufgehört (deshalb auch die vielen Nvidia-Mainboards...)
 
Irgendwie klingt das unsinnig.
Intel hat bedingt durch die Fertigungsprobleme doch jetzt schon Schwierigkeiten überhaupt nur das zu produzieren was der Markt zu aktuellen Preisen abnehmen würde.

Wenn die die CPU nun günstiger machen steigt ja nicht Produktion, sprich am Marktanteil ist nichts zu machen und trotzdem sinkt die Marge, während sich die Händler an der Anfrage orientieren und solange draufschlagen wie es weg geht.
Würde mich wunden wenn das wirklich passieren würde sofern Intel nicht vorher irgenwo Kapazitäten schafft.
 
Alles mit Phenom (TLB) Problem dann Bulldozer war halt mit Intel nicht Konkurenzfähig, von der Leistung her. Bei Intel hat halt alles gepasst. AMD ist meiner Meinung nach Back und Intel sieht einen Berg von Arbeit vor sich. Neue Konzepte usw.

Nur muss das bei den Kunden auch ankommen. Die die sich mit der Technik auseinandersetzen wissen eh bescheid.

Ryzen 1 läuft bei mir wie ein Uhrwerk, mit neuster Firmware. Der Anfang war halt mit dem RAM bischen verzwickt. Wenn dann entlich alles ausgetestet ist und das neue Designe 100% abgesegnet ist. Steht AMD sehr gut da.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na dann schreib doch gleich, dass konkurrenzfähig und Einschaltvorgang bei Dir das Gleiche ist...
Außer dass der Bulli bissel viel Wärme produziert, kann ich mich über die Leistung nicht beschweren, sofern die Software alle 8 Kerne nutzt.

Die Probleme der Mainboardhersteller, die die von den RAM-Herstellern ausgekotzten OC-Module nicht alle sofort 100% entzicken konnten, hatten die Intel-Bretter auch in dem Zeitraum. Wobei die Mainboard-Hersteller wohl schon den Fokus auf Intel hatten und AMD an zweiter Stelle kam.
 
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