Sonoff IP Steckdose

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Grand Admiral Special
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Habe mir einen 4 Kanal Wifi Schalter geholt um 4 Steckdosen schalten zu können. Siehe:
https://www.itead.cc/wiki/Sonoff_4CH

Natürlich gleich die Firmware ausgetauscht damit es Chinafrei betrieben werden kann und man hat mehr Möglichkeiten.

So wie das aussieht wird ja nur L1-L4 beschalten und N sowie Erdleiter ist fix. Jetzt habe ich mich gefragt ob man da statt 4 einzelnen Schukobuchsen nicht auch eine Steckerleiste mit einem 6adrigen Kabel anschließen könnte und die innen so modifizieren das die Phase bei jeder Buchse einzeln bedrahtet ist. Also technisch ist ja kein Problem aber ist das in Sachen Sicherheit problematisch? Man weiß ja nie ...
 
Klar kann man. Und es wäre bei ordentlicher Ausführung (z.B. ausreichender Querschnitt bei den Leitern) sicher nicht unsicherer als das Ding alleine sofern man die Belastungsgrenze nicht überschreitet, nur vermutlich darf man es nicht, und es könnte Probleme mit Versicherungen geben, sollte dennoch mal irgendwas schief gehen.
 
Das ist möglich, allerdings sollte man beachten dass die Last aller 6 Steckdosen insgesamt 10A nicht überschreitet. Am besten noch eine zusätzliche Feinsicherung vor den Eingang des Sonoff setzen.
 
Bin ich unschlüssig, normale Schukobuchsen mit einzelnem Kabel wären wohl "offizieller".

Mal am Rande gefragt, ich will ja unter anderem Aquarien Lampen ansteuern. Wie kommt das das fast alle fertigen Lampen aus dem Handel nicht mal einen Schutzleiter haben? Die haben zwar dann Plastikgehäuse aber mit Schutzleiter fliegt doch der FI eher im Fehlerfall oder nicht?
Bei Metallgehäuse ist Schutzleiter aber wohl Pflicht.
 
Offiziell wird es bei dir doch sowieso nicht. Bleibt ja ein Aufbau eines elektrotechnischen Laien. Ich hätte jetzt bei beiden Varianten keine großartigen Bauchschmerzen. Die Variante mit der Mehrfachsteckdose ist kompakter, aber da muss man schon etwas mehr basteln im Inneren. In der Regel ziehen sich ja "Stromschienen" durch die Steckerleisten. Die müsste man dann erstmal auftrennen und dann die Zuleitung vernünftig anklemmen.

Ob ein Gerät einen Schutzleiter hat oder nicht liegt an der Schutzklasse (-> Google), SK I hat einen PE da ein Metallgehäuse vorliegt, SK II ist dann mit einer Schutzisolierung versehen (z.b. Kunststoffgehäuse) oder man arbeitet mit Schutzkleinspannung (SK III). Sonderformen gibts natürlich auch. So kann auch ein Gerät mit Metallflächen der SK II angehören.
Der FI löst auf jeden Fall aus, dabei ist es egal ob der Fehlerstrom über den Schutzleiter oder über sonstige Erde (z.b. Dich) abgeleitet wird.
 
Und es gibt doch noch Häuser ganz ohne FI, da wäre doch so eine Lampe die ins Wasser fällt und keinen Schutzleiter hat, fatal oder?

St_Leiste.jpg


So dürften alle innen aussehen. Man müsste da halt ein Kabel dranlöten und löten soll ja bei Elektrik generell ein Nogo sein (aber die Industrie darf es schon verkaufen oder wie).
Wäre vielleicht besser mit Loch und Kabelschuh.
6Adrig gibts auch nichts in bezahlbar also müsste man 2x 3adrig nehmen. Also ist mir irgendwie zuviel gebastel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und es gibt doch noch Häuser ganz ohne FI, da wäre doch so eine Lampe die ins Wasser fällt und keinen Schutzleiter hat, fatal oder?

Da ist es in beiden Fällen (mit und ohne) suboptimal. Der Schutzleiter an einem Metallgehäuse schützt in diesem Fall nur zuverlässig vor einem Kurzschluss d.h. es besteht von der Phase eine Verbindung zum Gehäuse. In dem Fall fliegt der Leitungsschutzschalter bzw. die Schmelzsicherung löst aus. Liegt der "Fehlerstrom" unterhalb des Auslösestroms des Automaten passiert erstmal nix. Da kann dann die Lampe im Wasser liegen und unbeeindruckt weiterleuchten.

Mit FI sieht das anders aus, fließen 30mA über den PE ab wird abgeschaltet. Liegt eine Lampe ohne SL im Wasser löst der FI erst aus wenn eine Verbindung zur Erde aufgebaut wird. In dem isolierten Aquarium wäre das dann z.B. ein Mensch der ins Wasser fasst. Ohne FI wird es dann ziemlich unangenehm, egal ob ein SL angeschlossen ist oder nicht.

Wen es bei Dir keinen FI geben sollte, wovon ich mal nicht ausgehe, würde ich ernsthaft darüber nachdenken die Beleuchtung in 12V auszuführen.
 
Also ein Schutzleiter bringt praktisch schon auch etwas ohne FI:


Trotzdem würde ich das lieber nicht ausprobieren wollen.
 
Würde einen Elektriker beauftragen entsprechend die Verteilung zu ändern sollte es wie es hier klingt von TN-C auf TN-S zu verdrahten womit man dann auch einen FI verbauen könnte.

Falls du Steckerleisten zur Modifikation verwenden solltest, dann bitte von Bachmann verwenden. Da kann man die Zuleitung wechseln.

Bei 230V Betrieb rate ich von zusätzlichen Kabellöten ab, da es keine sichere Verbindung darstellt.

Die Geräte sind so zu verdrahten das die Phase getrennt wird, nicht der Neutralleiter kann im Fehlerfall sonst unangenehm werden und könnte betreffend einer Lampe deren Wandschalter nicht die Phase schaltet unangenehme Folgen beim Lampenwechsel geben, sicherer ist es aber den den FI oder Sicherungen abzuschalten oder rauszudrehen.

Z.B AVM Dect Steckdose ist leider nicht Verpolungsicher und kann je nach Stecklage die Phase oder den N schalten. Er sollte so eingesteckt werden das L geschaltet wird.
 
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TN-S: Im gesamten System wird ein getrennter Schutzleiter angewendet
TN-C: Im gesamten System sind die Funktionen der Neutralleiter und Schutzleiter in einem einzigen Leiter kombiniert

Glaube da hast du was falsch verstanden.

N und Phase kann man bei unserem Schukostecker ja gar nicht immer gleich einstecken, wie soll das gehen?

Habe von innen aber auch schon etliche Geräte gesehen wo ein Schalter einfach nur N oder Phase unterbricht. Je nachdem wie es grade eingesteckt ist.
 
Bei 230V Betrieb rate ich von zusätzlichen Kabellöten ab, da es keine sichere Verbindung darstellt.

Kommt drauf an. Kabel direkt verlötet würde ich als unproblematisch sehen. Löten als Aderendhülsenersatz ist tatsächlich kritisch, da das Zinn mit der Zeit fliesst und die Klemmverbindung dann locker wird.
 
Verlötete Kabel gibt es überall, siehe z.B. das Bild von der offenen Mehrfachsteckdose oben.
 
In geschlossenen Systemen wie einer Steckdose oder einem HiFi-Gerät deren Kabel am Trafo verlötet sind und die haben auch eine Zugentlastung !

--- Update ---

TN-S: Im gesamten System wird ein getrennter Schutzleiter angewendet
TN-C: Im gesamten System sind die Funktionen der Neutralleiter und Schutzleiter in einem einzigen Leiter kombiniert

Glaube da hast du was falsch verstanden.

N und Phase kann man bei unserem Schukostecker ja gar nicht immer gleich einstecken, wie soll das gehen?

Habe von innen aber auch schon etliche Geräte gesehen wo ein Schalter einfach nur N oder Phase unterbricht. Je nachdem wie es grade eingesteckt ist.

Trotzdem kann man im TN-C System ebenfalls in der Verteilung eine Auftrennung des PEN vornehmen um als TN-S ein FI zu installieren. Ist zwar nicht Optimal aber es geht, allerdings ist die Grundvoraussetzung das alle Steckdosenkreise 3 Adrig ausgeführt ist. Sollte es nicht der Fall sein, rate ich zur Kernsanierung der E-Installation.

Sollte im Haus kein Fundamenterder vorhanden sein, und die Erde lediglich Trafogestützt sein und kommt es zum Erdschluss liegen mind. 120V am Gehäuse betreffender Geräte. Erdschluss in der Wohnung sorgte dafür das im Waschmaschine im Keller am PE der Steckdose 120V angelegen haben. Mit Fundamenterder hätte die Berührungsspannung im unkritischen Bereich sein können.

Hast du ein Lügenstift kannst du rausfinden wo die Phase an der Steckdose ist, wenn man weiß das der AVM Dect Stecker nur 1 Polig schaltet dreht man ihn einfach um so das die Steckerleiste kein Strom mehr führt im ausgeschalteten Zustand. Die Mehrfachsteckerleiste schalten ja ALLpolig.
 
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Also bei AVM steht:
Zweipoliges Schalten von Phase (L) und Neutralleiter (N)

Und um die Hausverdrahtung gehts auch nicht.
 
Also wenn ich den Link im ersten Post folge, ist dort ein Platinenlayout mit Relais, die nur einpolig schalten.

EDIT: Zumal ja der N gesammelt drin ist und nicht aufgeteilt wie bei L1-L4, was ja dann auch bei N1-N4 der Fall sein müsste.
 
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Das ist seit mind. 15 Jahren bei den größeren Herstellern so ;)
 
Mal was anderes, hat aber auch mit Steckdose zu tun.

Ist das normal das man heute in einer UP Steckdose nur noch Federklemmen hat um die starren Leiter zu klemmen? Kommt mir irgendwie ein wenig pfuschig vor. Man braucht nicht mal ein Werkzeug zum klemmen.

https://www.bauhaus.info/steckdosen/voltomat-mikro-steckdose-mit-rahmen/p/20457844


Das ist besser, da sich Schraubverbindungen über die Zeit lösen können. Daher gibt's auch sämtliche Leitungsschutzschalter, etc. auch mit Federklemmtechnik. Bei den geschraubten Varianten muss man alle paar Jahre nachziehen. Würde sich über die Jahre bei dir der blaue N-Leiter lösen und hättest einen Drehstromzugang würde die daraus resultierende Überspannung von bis zu 400V deinen gerade laufenden 230V Geräten nicht gut bekommen.

Leider hat die Federtechnik einen kleinen Haken, würde man die Kabel wieder rausziehen wollen und das z.t nur mit erheblichen Kraftaufwand möglich. Sprich die Feder runterdrücken und den Draht rausziehen.
 
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