Literatur SPIEGEL legt Betrugsfall im eigenen Haus offen

Nero24

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Manipulation durch Reporter – SPIEGEL legt Betrugsfall im eigenen Haus offen

Oh Mann :o Das ist ja der Hammer. Bewundernswert einerseits, dass Der Spiegel das selbst so schonungslos offenlegt, aber befremdlich, dass ein einzelner Redakteur damit so lange durchkommen konnte in einer komplexen Verlagsinfrastruktur wie dem Spiegel. *nein* Da werden bei Axel Springer heute die Sektkorken knallen :-X

Nachtrag:
Der Fall Relotius – Wie das SPIEGEL-Sicherungssystem an Grenzen stieß
Der Fall Relotius – Die Antworten auf die wichtigsten Fragen
Der Fall Relotius – Wie der SPIEGEL auf die Fälschungen reagiert
 
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Starker Tobak. Und derjenige, dem es zuerst auffiel hat wohl erst richtig Gegenwind bekommen.

Er hat beispielsweise viele der Protagonisten nie getroffen oder gesprochen, von denen er erzählt und die er zitiert. Stattdessen stützten sich seine Schilderungen seinen Angaben zufolge unter anderem auf andere Medien und Filmaufnahmen. So entstanden Charakter-Collagen real existierender Figuren, denen Relotius zusätzlich eine fiktive Biografie andichtete.
 
ja steht auch im Artikel das er das teils aus eigen kosten herausfinden musste da ihn niemand glauben wollte
 
Er sollte Fantasy-, Buch- oder Filmautor werden.*buck*
 
Da werden bei Axel Springer heute die Sektkorken knallen :-X
Ah, jetzt geht's los:
https://www.bild.de/politik/inland/...chungsskandal-beim-spiegel-59130932.bild.html
Hat ja doch ein paar Stunden gedauert, ehe sich jemand bei Bild gefunden hat ;D
Für den „Spiegel“ ist der Skandal eine Katastrophe, die an die gefälschten Hitler-Tagebücher erinnert, auf die der Stern hereingefallen ist. Die Glaubwürdigkeit ist beschädigt, der gute Ruf für lange Zeit dahin.

Gerade in Zeiten von „Fake News“- und „Lügenpresse“-Brüllern schlägt dieser Skandal wie eine Bombe im Hauptquartier in der Hafencity ein.
 
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Und das ist vermutlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn man sich den Unsinn tagtäglich auf SPON so durchliest.
 
Man kann ja auch mal Karl May als Vorbild haben....
Von der wortgetreuen über die sprachlich korrekte bis hin zur „so hätte er es sagen sollen“ Wiedergabe von Aussagen oder berichteten Erlebnissen ists am Schreibtisch nur ein gaaanz kleiner Weg. Mir geht es selbst auch manchmal so, dass ich im Schreibfluss feststelle die eine oder andere Aussage unwillkürlich nachgeschärft zu haben, weils besser so in den Kontext passt. Sich dafür dann prämieren zu lassen ist dreist, aber mit welcher Begründung sollte er ablehnen?
 
Bewundernswert einerseits, dass Der Spiegel das selbst so schonungslos offenlegt, aber befremdlich, dass ein einzelner Redakteur damit so lange durchkommen konnte
Was sollen sie sonst machen? Wenn sie es unter den Tisch kehren, würde das ganze ein umso größeres Glaubwürdigkeitsproblem erzeugen.
 
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