Ryzen 3000 Wärmeübertragung

snowmaster

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Servus zusammen,

In meinem neuen System werkelt seit 2 Tagen ein Ryzen 3700X, der von einem Scythe Mugen 5 Rev. B gekühlt wird.
Was mir aufgefallen ist, die Temperatur welche im Ryzen Master angezeigt wird und der des Kühlers selbst, da gibt es zumindest bei mir eine größere Differenz.

Genauer geht es um die volle Auslastung via Prime95 (16 Worker, max Heat, etc.)
CPB habe ich im Bios aktiviert, die CPU taktet auf allen Kernen mit 3.9Ghz.
Ryzen Master zeigt knapp 80 Grad an, der CPU Kühler wird aber nicht mehr als handwarm, gefühlt unter 40 Grad.
Verbrauch an der Steckdose liegt bei ~166W (ELV Energy Master Basic).

Ist diese Differenz "normal"?
Selbst nach 15 Minuten wird der CPU Kühler nicht wirklich wärmer.
Die knapp 80 Grad im Ryzen Master bleiben zumindest "stabil", die Montage des Kühlers scheint mir deshalb kein Problem zu sein.

Für mich sieht das irgendwie nach eine nicht so ganz optimalen Wärmeübertragung innerhalb der CPU auf den Heatspreader aus.
 
Wo hast du die Temperatur am Kühler gemessen? An den Lamellen oder am Kühlerboden?
 
@bschicht86

Habs an den Lamellen gemessen, weiter konnte ich die Hand nicht reinstecken ;D
Hatte den gleichen Kühler vorher unter anderem auf einem i5-4690K und da wurde der Kühler deutlich wärmer (an den Lamellen).
 
Naja, an den Lamellen ist es kühler als am Kühlerboden, daher würde ich mal nichts drauf geben. Der Hashwell durfte demgegenüber auch deutlich wärmer werden, während Ryzen eine feste Temperaturgrenze hat, ab der gedrosselt wird.
 
wenn der Kühler sehr viel kühler ist, als die CPU könnte dies ein Hinweis sein, das er irgendwie die Abwärme nicht richtig ableitet.
Sei es durch zu wenig Kontakt, oder zu wenig Leitpaste, zu wenig angeschraubt oder ähnliches...
Ein nur handwarmer Kühler, ist ein "Alarmsignal" in m. Augen.
Bei 80° CPU sollte der Kühler ebenfalls sehr warm sein, auch wenn er gut durchlüftet wird.
 
Kann mich da S.I. anschließen.
Allerdings ist eine einzelne Temperatur immer schwer zu definieren.
Wenn es die Core Temperatur ist kann auch ein Offset drauf sein (+10°C) um die Lüfter Steuerung früher agieren zu lassen.
80°C sind an sich noch gar kein Problem, erst ab 95°C wird es eng, dann wird die CPU aber sowieso von selbst drosseln bis hin zum abschalten vom System.

Der Turbo muss ja über die Hot-Spots bescheid wissen, daher würde ich der CoreTemp ein MPE (Maximum Permitted Error/Peak Temp) zuweißen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die RX 5700 wird auf dem gleichen Prozess gefertigt, und dazu sagt AMD:

RX 5700 series GPUs will continue to opportunistically and aggressively ramp clocks until any one of the many available sensors hits the ‘hotspot’ or ‘Junction’ temperature of 110 degrees Celsius. Operating at up to 110C Junction Temperature during typical gaming usage is expected and within spec.

https://community.amd.com/community...nced-thermal-monitoring-maximized-performance

Also sofern es dann keine Probleme mit den Frequenzen gibt, sollte eigentlich 95 °C kein Problem sein.
 
...
Ryzen Master zeigt knapp 80 Grad an, der CPU Kühler wird aber nicht mehr als handwarm, gefühlt unter 40 Grad.
Verbrauch an der Steckdose liegt bei ~166W (ELV Energy Master Basic)....

Für mich sieht das irgendwie nach eine nicht so ganz optimalen Wärmeübertragung innerhalb der CPU auf den Heatspreader aus.

Damit liegst Du richtig.
Die CPU Kerne sind dank 7nm Verfahren winzig und liegen auch nicht mittig, sondern am Rand.
Es besteht also nur eine sehr kleine Übergangsfläche von Prozessorkernen zu Heatspreader.
Die Folge ist eine hohe CPU/Die-Temp, aber der Kühler hat nur wenig zu tun, da bei ihm nur wenig über den Heatspreader ankommt.
Also völlig normal dieses Phänomen.
 
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