Asus X200M: Akku oder Ladeelektronik defekt?

mumpf

Fleet Captain Special
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Habe einen älteren Asus X200M bekommen, bei dem der Akku tot scheint (auch wenn ich den Laptop längere Zeit am Netzkabel lasse, kann ich - nur mit Akku - nicht starten. Bevor ich mir einen neuen Akku kaufe (das Zerlegen des X200M, um den Akku zu tauschen zu können, ist auch nicht ohne), frage ich mich, ob evtl. die Ladeelektronik defekt ist. Wie kann ich das überprüfen?
VG mumpf
 
Keiner eine Idee, wie ich ausschliessen kann, dass nicht die Ladeelktronik defekt ist?
 
Aida64 zeigt dir Infos zum Akku

anmerkung2019-10-2610i5jnl.jpg
 
Nun, Aida kann auch nur die Daten liefern, die Windows schon hat...IMG_20191026_123718.jpgIMG_20191026_123718.jpg

powercfg /batteryreport /output C:\akku.html ergibt den Fehler "Vorgang kann nicht ausgeführt werden". Fehler 0x10d2

Edit: dass es einen entsprechenden powercfg Befehl gibt, weiss ich erst seit einer Viertelstunde, sonst hätte ich diese Angabe gleich gemacht.
 
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Das sieht nach einer Tiefenentladung aus. Verschleisslevel sieht gut aus.
Entweder hast du die Möglichkeit oder einen Bekannten, der dir die einzelnen Zellen extern wieder vorlädt, oder du kaufst einen neuen. Variante 2 wäre wohl das einfachste.
Hattest du den Akku mal länger nicht im Gerät?

https://de.wikipedia.org/wiki/Tiefentladung
 
Danke, Shinsaja; höchst wahrscheinlich lag das Laptop Monate herum (ich habe es geschenkt bekommen, Windows 10 habe ich danach neu installiert). Bevor ich einen neuen Akku kaufe, wollte ich halt auf Nummer sicher gehen, dass nicht die Ladeelektronik im Eimer ist. Oder ist die Ladeelektronik im Akku integriert? Denke, durch die Tiefentladung ist eine oder mehrere Zellen defekt.
 
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Die Ladeelektonik sollte nicht im Akku sein. Das wäre wohl zu teuer.
Um rauszufinden, wieviele Zellen tiefenentladen sind, müsstest du wohl den Akku öffnen und jede einzeln nachmessen. Im Grunde kann man auch die einzelnen Zellen tauschen, falls man die nicht mehr vorladen kann. Aber dazu müsste man dann auch löten.
 
Wg. Ladeelektronik im Akku: weiss nur, dass das bei den thinkpads (teilweise oder immer) so ist. Bei dem Asus ist der Akku fest verbaut und ich muss den Laptop halb zerlegen https://www.youtube.com/watch?v=SDNq2IUeB58. Löten an Li-Ion, das ist mir zu heiss. Wahrscheinlich würde es dann schon am Öffnen des Laptops scheitern. Zudem registriert die Ladeelektronik - zumindest bei den thinkpads - dass die Zellen ersetzt wurden und blockt.
"Kannst an den Anschlüßen messen ob noch Spannung anlieg, bei 0V sinds die Akkuzellen", siehe https://thinkpad-forum.de/threads/96002-Akku-oder-Ladeelektronik-defekt
 
Dann läufts auf nen neuen Akku raus.
 
Bei meinem Dell war laut dem Kollegen, der meinen alten Akku ausgeschlachtet hat, jede Menge Elektronik drin.
Aber evtl. dient die nur der Überwachung und Verteilung der Ladung zu den einzelnen Zellen und im Laptop ist die Spannungswandlung.

Lässt sich an dem Akku irgendwie die Spannung messen, wenn er nicht im Laptop verbaut ist?
Daran kann man evtl. noch erkennen, ob eine oder mehrere Zellen eigentlich längst tot sind und nur noch mit anliegender Ladeelektronik überhaupt eine nennenswerte Spannung haben.
 
Bei meinem Dell war laut dem Kollegen, der meinen alten Akku ausgeschlachtet hat, jede Menge Elektronik drin.
...
Da ist ein Controller, u.a. mit Überhitzungsschutz d'rin und ein Schutz, falls eine Zelle defekt ist: "die neue Zelle parallel zur alten Zelle geschaltet und erst dann die alte Zelle ausgelötet. Jetzt die neue Zelle mit einem externen Lader richtig voll machen und den Akku vom Laptop entladen lassen. Der Chip/Controller hat es akzeptiert, dass die Kapazität schlagartig gestiegen ist." und "Ich habe die Plastikhülle glücklicherweise beschädigungsfrei aufbekommen (echte Seltenheit) un die Zellen einzeln mit'm guten Modellbau-Lader geprüft/geladen. Keine der Zellen war unter 3V und alle haben sogar noch innerhalb der Kapazitäts-Toleranzen gelegen (rund 1600mAh). Ich habe die 2 Stränge dann mit dem Modellbau-Lader & externem Balancer geladen und den Akku ignorant weiterverwendet. Nach ungefähr 10 Zyklen weigerte sich die Elektronik zwar wieder, den Pack zu laden ", siehe https://thinkpad-forum.de/threads/208725-Neue-Akkuzellen-implantieren-bei-ThinkPad-X1-(1294-3DG-Gen-1-2011-2012)?highlight=akku+zellen+ersetzen. Ist also anscheinend - für mich - eine knifflige Sache.

Dieser Artikel bestätigt, dass in den Li-Ion Akkus selber jede Menge Elektronik verbaut ist (abhängig wohl auch vom Hersteller): "Das habe ich mir wohl viel zu einfach vorgestellt: nachdem ich mir die
Datenblätter der Chips im Akkupack angesehen habe bin ich einigermassen
erstaunt über den Aufwand und den damit produzierten Elektroschrott:

ein 8 Bit Renesas Mikrocontroller M37512 incl Flash, PWM, I²C, zwei 15A
P-MOSFETs, zwei weitere nicht identifizierbare ICs und etliches
Kleinkram.

Nach weiterer Recherche ist es wohl so, dass der Controller den Akku als
defekt gespeichert hat und über die Hochstromfets keine benutzung mehr
zuläßt.", siehe https://www.mikrocontroller.net/topic/269576

Denke, bei dem alten Gerät werde ich nichts riskieren: die Fahnen der der Zellen abzulöten usw, da braucht es viel Erfahrung, zudem ist es leicht möglich, dass die (auch kurzzeitige Hitze) des Lötkolbens die Zelle irreparabel schädigt. Und durch Überhitzen können die Li-Ion Zellen auch explodieren, meine ich gelesen zu haben. Da der Akku fest verbaut ist, kann ich die Gesamtspannung auch nicht mit dem Multimeter so einfach überprüfen (das würde ich mir noch zutrauen).
Werde den Laptop als Ersatz-Computer nur am Netz nutzen, falls der Hauptcomputer bzw. Laptop 'mal aussteigen sollte.

Danke für alle Hinweise.
 
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