Intel drosselt

ghostadmin

Grand Admiral Special
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Ich habe einen i7 4770 übrig den ich für Games verwenden wollte. Als Kühler hab ich den Arctic 34. Board ist ein simples H81.
Dann ist mir aufgefallen das der unter Prime bereits runtertaktet und zwar schon nach ein paar Sekunden. Die Temperaturwerte steigen auf 80-90 Grad. Im Idle sind es 30 Grad.

Gut, dachte ich mir dann köpfe ich den, nur habe ich Arctic MX4 benutzt. Die soll ja um einiges besser als die von Intel sein.
Das Verhalten ist aber exakt wie vorher und es fällt auch auf das der Kühler überhaupt nicht warm wird. Die CPU Lüfter regeln auch im Sekundentakt rauf und runter.

Ich habe den IHS nicht neu verklebt sondern einfach draufgelegt. Das alte Silikon habe ich natürlich entfernt.

Das ganze habe ich nun schon zum zweiten Mal montiert um einen Montagefehler auszuschließen.

Hat jemand eine Idee was da los ist? Als ob die Wärme schon beim IHS gar nicht ankommt. Zwischen IHS und Kühler sieht die Verteilung der WLP eigentlich ganz gut aus. Als ob zwischen IHS und Core eine Lücke wäre weil der IHS zu hoch ist.
 
Lässt sich der Kühler nicht irgendwie so montieren, dass der Blechdeckel überflüssig wird?

Dass Intel bei den CPUs absolute Billigpampe als WLP verwendet hat, kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen.

Die 2 Übergänge sind doch das eigentliche Problem.
Ich würde da wenigstens High-End-Paste verwenden, wenn sich der Deckel nicht ganz weglassen lässt.
 
Die Paste soll ziemlich grottig sein, ich habe jetzt schon zig Videos gesehen wo behauptet wird das man an die 20 Grad weniger erreichen soll mit Flüssigmetall.

Die Voltage war Auto auf 1,21v, jetzt habe ich die mal auf 1,05v gesenkt und jetzt läuft endlich mal prime stable mit 70-75°C (auch der Verbrauch ist von 220 auf 165w gesunken).
Verstehen tue ich das ganze immer noch nicht, mit der MX4 hatte einer angeblich 10 Grad weniger.
 
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Ich habe meinen 4790k auch geköpft und mit Flüssigmetall versehen, 20° sind noch untertrieben.... 4,6 GHz bei 1,25V. Unter prime95 mit AVX zieht er laut Coretemp 225W und kommt nicht über 70°C mit einer H100i AiO. Für rund 8€ kann man das machen....
 
Die Paste soll ziemlich grottig sein, ich habe jetzt schon zig Videos gesehen wo behauptet wird das man an die 20 Grad weniger erreichen soll mit Flüssigmetall.
Das meinte ich mit High-End-Paste.
Wobei ich Flüssigmetall nur direkt auf Silizium nehmen würde. Auf Heatspreadern kann die gern mal eine feste Verbindung schaffen, die sich nur noch mit Werkzeug trennen lässt.
Da gabs doch auch mindestens eine Kryonaut-Paste, die ähnlich gut war, aber eben noch Paste.

Verstehen tue ich das ganze immer noch nicht, mit der MX4 hatte einer angeblich 10 Grad weniger.
Wenn ich mir so diverse Pasten-Tests in Erinnerung rufe, dann lag der Abstand zwischen billiger Industriepampe und guten Pasten bei max. 5 Grad, zwischen den verschiedenen Markenpasten noch deutlich weniger. Zumindest im Normalbetrieb. Bei 200+W kann ich verstehen, dass da riesige Unterscheide zustande kommen können.
 
Prime hat anscheinend brutalste Abwärme, wusste ich nicht
Jetzt sinds eher so max 65° in Benchmarks
 
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Board ist ein simples H81.

Das kann beim Drossel aber auch eine Rolle spielen wenn die Stromversorgung überfordert wird. Und Prime ist wirklich übel wenn auch noch AVX mit dabei ist.
 
Board ist ein simples H81.
...
Hat jemand eine Idee was da los ist?
Klar, wie warm sind die Spawas und wie ist das Power Limit im BIOS gesetzt? Letzteres wird man kaum rausfinden können, aber die billigen Board, gerade wenn es OEM Boards sind, haben da oft strenge Einstellungen und schon die Haswell haben ja AVX2 und brauchen bei intensiver Nutzung in Prime dann auch deutlich mehr Strom als wenn keine AVX2 Last anliegt.
 
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