News AMDs mobile APU "Renoir" soll mehr als 4 Kerne haben und Anfang 2020 kommen

pipin

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Während Wccftech im Juni noch davon sprach, dass AMDs nächste in 7‑nm gefertigte mobile APU (“Renoir”) für Notebooks bereits im November erscheinen könnte, legt man sich dort jetzt auf das erste Quartal 2020 fest und spricht davon, dass es mindestens sechs CPU-Kerne geben soll. Zusätzliche bemerkt man dort, dass mit “Renoir” der Einstiegspreis für Gaming Laptops auf etwa 699 US-Dollar sinken könnte.
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Mehr Kerne auch im mobilen Bereich sind ja wirklich ganz nett. Aber was nutzen die einem, wenn die APU dank "anpassbarer TDP" in so manchem Notebook dann eben nicht die volle Leistung erreicht?
Oder wenn sie mangels ausreichender Kühlung nach kurzer Zeit das Throttling beginnt?
Oder wenn aufgrund dümmlicher single Channel RAM Konfiguration (die im schlimmsten Fall nicht einmal erweiterbar ist) die Leistung eingebremst wird?

Was AMD braucht sind nicht zwingend neue APUs mit mehr Kernen. AMD (und der Kunde) braucht OEMs, die wirklich gescheite Geräte desginen, in denen diese Prozessoren ihre volle Leistung auch wirklich ausspielen können und nicht dauernd an irgendeinem Punkt (oder gleich mehreren) eingebremst werden.
Leider findet man solche Geräte abseits irgendwelcher "Gaming" Produkte so gut wie kaum.
 
Mit neuen APUs jedoch schafft AMD wiederum Anreize für neue Geräte ^^
 
Ich persönlich finde ja vier Kerne im Mobilbereich mehr als ausreichend, aber nun gut.
Die Abkehr von Navi betrübt mich doch sehr, sollte Navi ja nicht nur deutlich effizienter, sondern auch 15-20% stärker sein als Vega
Aber das Entscheidende wird bei den Assemblierern passieren, wollen hoffen, dass die sich endlich mal am Riemen reissen
 
Ich persönlich finde ja vier Kerne im Mobilbereich mehr als ausreichend, aber nun gut.
Die Abkehr von Navi betrübt mich doch sehr, sollte Navi ja nicht nur deutlich effizienter, sondern auch 15-20% stärker sein als Vega
Aber das Entscheidende wird bei den Assemblierern passieren, wollen hoffen, dass die sich endlich mal am Riemen reissen

Ich hab hier eine mobile Workstation, da hätte ich gerne einen AMD-Prozessor drinnen gesehen. Aber nur Intel liefert mehr als vier Kerne und davon bekomme ich für FEM nicht genug.
 
Mehr Kerne auch im mobilen Bereich sind ja wirklich ganz nett. Aber was nutzen die einem, wenn die APU dank "anpassbarer TDP" in so manchem Notebook dann eben nicht die volle Leistung erreicht?
Oder wenn sie mangels ausreichender Kühlung nach kurzer Zeit das Throttling beginnt?
Oder wenn aufgrund dümmlicher single Channel RAM Konfiguration (die im schlimmsten Fall nicht einmal erweiterbar ist) die Leistung eingebremst wird?

Was AMD braucht sind nicht zwingend neue APUs mit mehr Kernen. AMD (und der Kunde) braucht OEMs, die wirklich gescheite Geräte desginen, in denen diese Prozessoren ihre volle Leistung auch wirklich ausspielen können und nicht dauernd an irgendeinem Punkt (oder gleich mehreren) eingebremst werden.
Leider findet man solche Geräte abseits irgendwelcher "Gaming" Produkte so gut wie kaum.
Es geht aber auch nicht immer um Leistung, sondern auch um das Ansprechverhalten.
Selbst wenn z.B. nur 3-4 Kerne halbwegs brauchbare Leistung entfalten können hat man schon etwas gewonnen, wenn die anderen 2-3 Kerne Nebentätigkeiten abdecken können.

Zum Rendern o.ä. taugt sowas natürlich nicht sonderlich, aber das ist ja durchaus auch mit 4 Cores der Fall.

--- Update ---

Ich persönlich finde ja vier Kerne im Mobilbereich mehr als ausreichend, aber nun gut.
Die Abkehr von Navi betrübt mich doch sehr, sollte Navi ja nicht nur deutlich effizienter, sondern auch 15-20% stärker sein als Vega
Bei den High-End Lösungen schon, aber ist das auch bei den kleinen Grafiklösungen so?

Ich würde es letztendlich nicht als Abkehr von Navi bezeichnen, Navi hat an der Stelle vermutlich einfach (noch?) keine Rolle in der Planung gespielt.
Die Ein-Chip Lösungen haben ja schon eine etwas längere Vorlaufzeit, evtl. war da Navi einfach noch nicht so weit.
Mittelfristig wird da sicherlich auch noch was anderes kommen, aber es verwundert nicht unbedingt, dass das nicht sofort passiert.
 
Es gibt keine einfache Faustregeln für AMDs Laptop APUs und deren Konfiguration.

Eine Dual-Channel Bestückung benötigt mehr Energie als eine Single-Channel Bestückung. Sofern das Einsatzgebiet mit dem APU-Cache und Single-Channel gut bedient ist, erhöht sich dann die Laufzeit des Systems ohne spürbare Leistungsnachteile für den "Büroanwender".
Nur wenn die grösste GPU mit der APU daher kommt sollte klar sein, dass es ums Gaming geht, da wurden dann die Fehler bzw. falsche Kompromisse gemacht. Vor allem wurde es dem Käufer nicht erklärt was er wirklich bekommt, Marketing eben.

Auch sind mehr Kerne nicht per se schlechter. Sollten einzelne Ryzen Kerne auf wenige 0.x Volt herunter gefahren werden können wäre das kaum von Nachteil. Ich hatte den Eindruck bei Zen2 ginge das mittlerweile. Bei Belastung sind mehr Kerne mit weniger Takt effizienter als wenige Kerne mit hohem Takt bei höherer Spannung (siehe Server), bei DX12 und Vulkan ist die Erwartung dass schnell über 6 und mehr Kerne skaliert werden kann.

Der grösste Sprung müsste mit der Effizienz von 7nm kommen. Dort würde ich aber nicht mehr Takt erwarten um wieder aus dem Sweetspot zu fallen. Wichtig wären möglichst grosse Caches und möglichst viele Compute Units in der GPU, die mit der Cache/RAM Kombi noch gefüttert werden können. Bislang gibt es bei 4 Cores nur 4MB L3 (Desktop 2 bzw. 4 je Core) und ich vermute die GPU kann den nicht lesen, die selbst hat nur 1MB shared L2 Cache (Desktop 4MB!). Der Verzicht auf Navi ist dort wirklich ärgerlich, sind dort die Caches in den Dual CUs doch für die Effizienssteigerung und weniger Bandbreitenbedarf verantwortlich. Es ist aber AMDs Tradition die ausgereifte GPU-Architektur mit einem Jahr Verzug in die APUs zu bringen. Ich vermute man macht immer erst das dGPU Design in der jeweiligen Strukturgrösse und übernimmt die Vorarbeit mit Korrekturen für monolitische APUs. Die Hoffnung bei Chiplet APUs wäre dass es dann schneller ginge. (Intel macht es bei iGPU umgekehrt, mobile first....)

Es kommt auf die Ballance an und genau das richtige zu finden für die Zielgruppe. Im Spezialfall Desktop-Replacement für Gamer oder mobile Workstation können getrennte CPU und GPU auch besser gekühlt werden. Dann sollte es aber kein APU-Laptop werden, ist bei AMD bei mehr als 4 Kernen derzeit wohl auch nur mit EPYC embedded und Vega/Navi-M möglich, wird also eher nix.

So gesehen ist ein 6-Kern Monolith mit Vega GPU ein weiterer Kompromiss, der auf den Mainstream zielt, von allem ein bischen mehr. Das sollte sich mit dem Nachfolger mit Navi etwas verbessern. Am meisten würde ich mir aber von mehr Cache versprechen, die Hoffnung bleibt dann zuletzt auf einer günstigen HBM basierten APU mit HBCC. Das wäre dann endlich einmal ein Durchbruch.
 
Ich freue mich auf die neuen APUs, vor allem im Desktop. Vega ist doch logisch, da Navi noch nicht fertig war. Davon abgesehen auch kein Problem, da auch Vega im unteren Bereich durchaus gut skaliert. Einen gewissen Beigeschmack hat Vega halt von den hoch geprügelten Modellen wie der Vega 64.
 
Ein Grund fällt mir noch ein der Vega auf APU präferiert:

Die Treiber bei APUs müssen bei der Speicherverwaltung ganz anders umgehen. Für den optimalen Umgang müssen statt Kopien SysRAM/VRAM durch Pointer ersetzt werden. Das Problem ist dann Game-Code, der den unterschiedlichen Zustand im Speicherpool zur Laufzeit ausnutzt. Da braucht es dann doch wieder Kopie oder Nachbessern beim Developer. Der Aufwand die Treiber für Spiele für die RDNA Architektur in APUs gleichermassen zu optimieren könnte schlicht zu gross sein, solange zunächst noch RDNA Treiber für dedizierten VRAM optimiert werden.
 
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