E-Mobilität: Fluch oder Segen?

Den Beitrag kannst dir sparen oder kommt noch was substantielles zu deinen "Gründen" für fail ? Etwas das man diskutieren kann vielleicht ?


Genau das meine ich mit Vorurteil. Nie ein BEV von innen gesehen. Nie ausprobiert. Glaubt allen anderen die das schon gemacht haben nicht. Die Angaben aller anderen die sowas testen und messen sind falsch.

Jetzt sind physikalische Fakten Vorurteile - wie lustig.
Wenn Fakten kommen, dann kann man nicht diskutieren, ja ne is klar.
Damit erübrigt sich dann auch jegliche Diskussion.

LOL
 
Selbst eine simple Steckdose gibt es nicht ? Auch nicht bei dir in der Garage ?

Ich habe zwar eine Garage, Starkstrom wäre auch möglich. Der Punkt ist aber, dass ich Deutschlandweit eingesetzt werden kann und aktuell habe ich eine Strecke von 300km, die am Stück geschafft werden will. Deswegen: Dort wo ich derzeit bin habe ich noch keine Lademöglichkeit gesehen.

Die 1.000 Zyklen bezieht sich auf sogenannte Äquivalente Vollzyklen. Lädst du nur 50% nach, entspricht das dann ca 2.000 solchen "Halbzyklen". Dem akku tut das nichts, wenn er nur 50% geladen wird. Im Gegenteil - das Optimum zur Vermeidung von starker Alterung ist Laden von 20-80...rat mal was man bei e-Autos macht ?

Es geht nicht darum von 0% auf 50% aufzuladen, sondern von 50% auf 100%, wenn ich am nächsten Tag eine längere Strecke vor mir habe. Dazu kommt, vergesse ich das Aufladen, habe ich morgens ein Problem, wohingegen ich beim Verbrenner noch kurzerhand den Reservekanister einwerfen kann bzw. die nächste Tankstelle ohne großen zeitverlust.

Respekt. Du kannst noch Kolbendichtungen selber Tauschen ? Getriebe etc. ? Wow. Cool. Ich kann nichtmal den Fehlerspeicher meines Autos auslesen ohne zertifizierte Fachwerkstatt die ein entsprechendes Kommunikationsgerät mit der Autoelektronik hat.

Auch ein Diagnosegerät habe ich mir zugelegt. Nur beim Lackieren (aus der Dose) und Schweißen (noch nie gemacht) hapert es noch ein wenig. :]
 
Wenn ich schneller laden will fahre ich an den Schnell-Lader an der Autobahntanke und lade unterwegs dort voll in 30minuten...

1.) Wer fährt schon zig Kilometer Umweg, nur um an einem Schnelllader auf der Autobahn in 30 min zu laden ?
Zumal dies vorraussetzt, Du bist der einzigste der mit dem eAuto unterwegs ist.
Glaube ich aber nicht.....
Du kommst an und vielleicht 5 andere warten auch schon um sich an die Station(en) anzuschliessen.
2.) Du kommst mit den letzten 3% Saft an die Ladestation und freust Dich dass niemand da ist - tja - Ladesäule "Ausser Betrieb" (hab ich leider schon selbst erlebt)

Fazit : Ein Zelt sollte dann schon zur Grundausstattung eines jeden eAutos gehören.
 
Es geht nicht darum von 0% auf 50% aufzuladen, sondern von 50% auf 100%, wenn ich am nächsten Tag eine längere Strecke vor mir habe. Dazu kommt, vergesse ich das Aufladen, habe ich morgens ein Problem, wohingegen ich beim Verbrenner noch kurzerhand den Reservekanister einwerfen kann bzw. die nächste Tankstelle ohne großen zeitverlust.

Naja - das ist halt eine Frage der Planung. Früher als das Tankstellennetz noch nicht so dicht war wie heute konnte man auch nicht einfach so "vergessen" zu tanken wenn man am nächsten Tag weit fahren wollte.

Es ist also schon einfach eine Frage des "gewohnten Umgangs". Keine Frage, der Umgang mit Mobilität wird sich durch die Verwendung von BEVs und wegen deren Eigenheiten verändern.

Von 50 auf 100 Laden kann man aber auch "schnell"...fährst halt die nächsten 150 km und nimmst einen Ladepunkt entlang der Strecke.

Von wo nach wo wären denn die 300km gewesen ? Kann man ja mal schauen ob das "unmöglich" ist.
https://abetterrouteplanner.com/

Nur mal als Beispiel die eine Fahrt die ich letztes Jahr überhaupt "unterwegs" hätte tanken müssen, aber mal gerechnet mit 50% Startladung:
https://abetterrouteplanner.com/?plan_uuid=043b72b5-c7ee-4f76-80e4-4ec014cdc684

Und hier mit 100% Startladung:
https://abetterrouteplanner.com/?plan_uuid=9895a8a5-9bda-402d-9325-048bde8fdbc1

Mit 100% Starladung (was ich sicher machen würde) sinds da nur 2x kurze Aufenthalte (13/17 min) um bis 80% zu laden sind alles was es braucht. 1x Kaffee, 1x Mittagessen.

1.) Wer fährt schon zig Kilometer Umweg, nur um an einem Schnelllader auf der Autobahn in 30 min zu laden ?
Zumal dies vorraussetzt, Du bist der einzigste der mit dem eAuto unterwegs ist.
Glaube ich aber nicht.....
Auch im Beispiel oben sieht man daß die Umwege quasi gar nicht existent sind. Das sind Autobahnraststätten. Die Ladestationen werden ONLINE live angezeigt ob belegt oder nicht...klar kann es passieren daß man eine blöde Stoßzeit erwischt und dann ggf. länger stehen muss.

Wie gesagt auch da - man muss evtl. ein bisschen die Art und Weise anpassen wie man die Mobilität nutzt. Aber auch heute fährt niemand der bei Verstand ist los mit 0minuten Zeitpuffer wenn er von A nach B muss (wegen termin) und kalkuliert nicht ein daß es Stau geben könnte etc...

2.) Du kommst mit den letzten 3% Saft an die Ladestation und freust Dich dass niemand da ist - tja - Ladesäule "Ausser Betrieb" (hab ich leider schon selbst erlebt)

Fazit : Ein Zelt sollte dann schon zur Grundausstattung eines jeden eAutos gehören.
Wer so kalkuliert ist dämlich...ich plane halt den Stopp schon bei 10-20% "Rest"...dann hab ich noch genug Saft um zur nächsten oder ÜBERnächsten Station noch zu kommen. Außerdem sind es ja in der Regel mehrere Ladesäulen.
Worst case nimmt man eine mit weniger Leistung und wartet etwas und fährt dann bei 40% Ladung halt weiter Richtung Schnelllader...
Aber klar - alles ist ein Problem, wenn man sich nicht damit beschäftigt. Es gibt Leute die füllen Benzin in ihrer Diesel und umgekehrt. Die stecken vermutlich auch den Stromstecker am Zigarettenanzünder an (und wundern sich warum der Stecker viel zu groß ist)...

--- Update ---

Nachtrag - nur mal zum Nachdenken dieselbe Beispielfahrt München-Wien nur mit einem Auto mit relativ kleiner Batterie (Ioniq Modell2020, 38kWh)
https://abetterrouteplanner.com/?plan_uuid=18d4b4eb-bc89-44b5-a8cf-5e6d7d4f3635
Und Tesla Model 3 Long range (75 kWh)
https://abetterrouteplanner.com/?plan_uuid=efda56ef-b4d1-456d-8dd9-cb5014f90d5c
 
Es wird aber immer Anwendungen geben wo ein Elektroauto einfach nicht passt. Für mich und meine Frau höchstens als 2. Wagen interessant für Stadt und kurze Strecken. Aber 1300km + zur Verwandtschaft ist damit einfach nicht gescheit zu handhaben. Und das bestätigt dieser Routenplaner sogar, die Stopps steigen von 2 auf 7 an, plus 4 Stunden länger. Das tue ich mir doch nicht freiwillig an...
 
7.) Laden ist eher kein Problem - vor allem für ~40% der Menschen die Zuhause eine Steckdose (in Autoreichweite) ihr eigen nennen können.

Das sind also nur so ca. 30.000.000 PKW für welche es keine Lademöglichkeit gibt ...
 
Das sind also nur so ca. 30.000.000 PKW für welche es keine Lademöglichkeit gibt ...

1.) Aber immerhin 50.000.000 PKW für die das geht.
2.) Wie lange gibt es nun schon Tankstellen und entsprechenden Ausbau der Infrastruktur dafür ? Wie lange gibt es schon Ausbau von Ladeinfrastruktur ?
Frage mich nochmal im Jahr 2100 ob jemand noch zur Tanke fährt oder lieber gar nicht mehr drüber nachdenkt weil er zuhause oder "auf der Straße" lädt.
 
Nein, es macht eher 20.000.000 für welche das geht, wobei das auch nur die halbe Wahrheit ist, weil es immer noch kein Recht auf Lademöglichkeit an gemieteten Stellplätzen gibt. Es gibt noch nicht einmal eine Pflicht für Neubauten.

Und wer will schon eine halbe Stunde alle paar Tage zusätzlich mit dem Laden am Arsch der Welt verbringen? Das wäre nur eine Alternative wenn man es irgendwann vielleicht mal schafft das ein Auto in 5 Minuten voll geladen ist.

Edit: Selbst mit 150 kW dauert das Laden 85 kWh noch ca. 75 Minuten von 0 auf 100%.
 
Zuletzt bearbeitet:
..., weil es immer noch kein Recht auf Lademöglichkeit an gemieteten Stellplätzen gibt. Es gibt noch nicht einmal eine Pflicht für Neubauten.
Stimmt und das ist nunmal ein "Problem" - allerdings wird gerade in der Hinsicht bereits was bewegt.

Und wer will schon eine halbe Stunde alle paar Tage zusätzlich mit dem Laden am Arsch der Welt verbringen? Das wäre nur eine Alternative wenn man es irgendwann vielleicht mal schafft das ein Auto in 5 Minuten voll geladen ist.
Edit: Selbst mit 150 kW dauert das Laden 85 kWh noch ca. 75 Minuten von 0 auf 100%.
Das Grundkonzept ist ja nicht das man immer irgendwohin EXTRA zum laden fährt. Das ist eben genau die "Mentalität" die die heutigen Fahrzeuge erzeugen.
Der Witz ist das mit den BEVs man "überall" laden wird. In Zukunft. Am Arbeitsplatz, beim Einkaufen, zuhause, in der Garage, auf dem Parkplatz.
Einfach WEIL es so viel einfacher ist dort Steckdosen anzubringen als eben überall "Tankstellen" aka "Schnelllader" zu bauen.

Für den überwiegenden Teil der Mobilität reicht mit einem BEV das kurzzeitige Nachladen mit "geringer Leistung" an verfügbaren Anschlüssen (wegen des hohen Wirkungsgrad der Energieverwendung (zur Erinnerung beim Verbrenner hauen wir ca 80% der Energie als ungenutzte Wärme in den Auspuff, beim BEV nutzen wir ~70% der im Kraftwerk erzeugten Strommenge für den Antrieb !)

100km BEV fahren sind ~15 kWh - das entspricht eben ca 1.8 l Benzin bzw. 1.5 l Diesel.

Der Durschnittsweg eines Autos in D am Tag ist 34 km ! = 5 kWh

Kein BEV fahrer lädt 0-100...und 85 kWh sind bei 15 kWh/100km >>500km Reichweite...nach 4h Autobahn machst du 1 h Pause ?
Egal wir drehen uns im Kreis.
Mein Tip. App installieren und erstmal selbst "virtuell" testen. Ihr werdet überrascht sein. Nachladen dann im Kopf oder per Exceltabelle simulieren. 3.7 kW = Haushaltssteckdose, 50kW = Schnelllader (z.B. beim Supermarkt)...alles >50 kW ist eh nur Bonus und für Langstrecke relevant.
 
Brennstoffzelle im Auto: Besser als Lithiumakkus? | Harald Lesch
https://www.youtube.com/watch?v=TswNLBnAPjU

Hier mal ein paar wichtige Aussagen aus dem Filmbeitrag

1 000 000 E_Autos brauchen 350 GigaWatt beim Schnell_Laden
Gesamte Kapazität des Deutschen Strom Netzes aufgerundet 70 GigaWatt

für eine 1Tonne Lithium braucht man 2 Millionen Wasser


Ich finde man braucht bloss den Beitrag zu sehen und jeder müsste eigentlich wissen das das reine E _Auto nicht die Lösung sein kann
Wasserstoff wird uns hier vermutlich auch nicht grossartig weiterhelfen. LG :)
 
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>>500km Reichweite...nach 4h Autobahn machst du 1 h Pause ?

Und genau da ist für mich vorbei, wie schon erwähnt sind 3-4h mehr an Zeit die ich damit benötige würde einfach nicht praxistauglich.

Antrieb elektrisch ja, aber bitte nicht mit Akku als Energieträger.
 
Polemik bringt uns nicht weiter!

Da haste eigentlich recht.
Nur manchmal kann man sie sich einfach nicht verkneifen...

Die Kombination mit der PV-Anlage eignet sich besonders für Leute, die Nachtschichten fahren:
Mit dem leergefahrenen Akku von der Arbeit heim kommen, ausschlafen und das Auto für den nächsten Arbeitstag die nächste Arbeitsnacht aufladen.
MfG
 
Das Grundkonzept ist ja nicht das man immer irgendwohin EXTRA zum laden fährt.

Ist aber das einzige was heutzutage möglich ist. Ladestationen gibt es hier praktisch nur am Arsch der Welt.

Edit: Und dazu kommt dass man scheinbar 99% gar nicht wirklich nutzen kann, außer man hat einen Ökostrom-Vertrag beim lokalen Stromversorger.
 
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Bin der Thematik E-Mobilität gegenüber ja eigentlich ganz aufgeschlossen, aber...

Der Titel "Fluch oder Segen" lädt zum Polarisieren ein - mein Ansatz ist es eher zu differenzieren.
Ich lebe in der Stadt, und in der hat sicher noch nicht einmal jeder zwanzigste Autofahrer eine Garage, in der er seinen Akku an die Steckdose bringen könnte. Die meisten Autos parken da, wo gerade ein Parkplatz frei ist, und man ist schon froh, wenn es nicht so weit von der Haustür weg ist. Zugang zur eigenen Ladestation wäre wie ein Lottogewinn, es sei denn, man zählt eben zu den wenigen mit Garage. Also fällt das Modell "Laden an der eigenen Steckdose" schon mal für mindestens die Hälfte der Bevölkerung weg. Schön wenn es auf dem Land auch welche gibt, die das machen können.

Wir sind eine vierköpfige Durchschnittsfamilie und benötigen zwei Autos, weil für uns Eltern die Arbeit gelegentlich mit Autofahren verbunden ist. Aber wir könnten eines der beiden Autos elektrisch betreiben, wenn wir die Möglichkeit hätten, zu Hause aufzuladen. Das würde dann über 90% unserer Fahrten abdecken, und es würde m.E. gehen, die restlichen 10% zu improvisieren. (Karre vom Nachbarn leihen, etc.)
Nur wenn ich sehe, mit welchen Schlachtschiffen die Autoindustrie auf den Markt drängt, dann ist das für unseren Fall kein Segen.

Muss jetzt was arbeiten, später vielleicht mehr.
MfG
 
Das ist ja das "seltsame" daran. Städter haben keinen großen Arbeitsweg, für die wäre das E-Auto perfekt. Ann fehlt es aber an Lademöglichkeiten, ohne groß Freizeit fürs Auto zu opfern. (Man stelle sich nur vor, jeder Städter könnte in seiner Wohnung das E-Auto laden - mit Sicherheit müssten wohl sämtliche Straßen aufgerupft werden, um deren Strombedarf zu decken)

Auf der anderen Seite steht der Dörfler. Für den lohnt sich das E-Auto, weil er mit hoher Warscheinlichkeit mehr Platz zum Laden des Autos hätte - bringt ihm am Ende nur nix, wenn er weit zur Arbeit fahren muss.
 
Keine simple Steckdose in der Arbeit - OK. Kann sein, aber auch in deiner "Unterkunft" nicht ? Kann sein erscheint mir aber ehrlich gesagt unrealistisch. Beim einkaufen am Supermarkt mal schnell nachladen ist keine Option ? 2x einkaufen die Woche a 30min ? = 2x volltanken. Klar ist keine Option, ich verplemper die Zeit lieber an der Tankstelle und fülle mein Flüssigsprit nach....

Es geht nicht darum ob es sie gibt, wir haben eine Stromabnahme im Großbereich und natürlich auch jede menge Steckdosen, wie sich das für ein Industriegebäude gehört - auch Starkstrom. Das Problem ist eher, ob man darf. Das selbe bei der Unterkunft. Ohne Genehmigung ist das defakto Diebstahl, da sind Leute schon für weniger entlassen worden.

Und ganz ehrlich, ich weiß nicht wie du einkaufst, aber ich bin üblicherweise 1x pro Woche in nem Laden und da bin ich schneller durch als 30minuten. -> War uninteressant. Ist es immer noch.
 
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Naja - das ist halt eine Frage der Planung. Früher als das Tankstellennetz noch nicht so dicht war wie heute konnte man auch nicht einfach so "vergessen" zu tanken wenn man am nächsten Tag weit fahren wollte...

Also in der Zeit vor dem 2. Weltkrieg oder so?
Ich selber kann mich nicht erinnern das es in den letzten 45 Jahren ein zu dünnmaschiges Tankstellennetz gab. Selbst in den 50er und 60ern bist du je nach Ausgangspunkt in Deutschland mit 1 bis 3 Tankfüllungen bis Italien gekommen. Selbst wir brauchen aktuell wenn wir nach Italien fahren keinen ganzen Tank bis Grenzübergang Italien am Drei-Länder-Eck oder Brenner. Mit einen Tank kommen wir bis in Ziel und habe noch was im Tank. Mit nen Stromer geht das noch nicht.
Erschwerend kommt hinzu das Strom tanken im Ausland angeblich sehr teuer sein soll.

Sorry. Aber "früher" wurde in etwa zeitgleich das Tankstellennetz, das Strassennetz und die Mobilität aufgebaut.
Jetzt aber soll ein etabliertes System in Rekordzeit umgekrempelt werden.

Das ist ein kleiner aber signifikanter Unterschied

Den kompletten Auto/Bus/LKW Verkehr auf elektrisch umstellen.... Wird aktuell und auch in absehbarer Zeit eher nicht möglich sein. Woher sollen die immensen Strommengen kommen? Wieder AKWs anwerfen? Wo sollen aktuell 46,7 Millionen Autos/Busse/LKWs aufgeladen werden können? Wo soll die dazu nötige Infrastruktur herkommen um den Strom zu transportieren? Der immense Ressourcenverbrauch an Wasser bei der Litium gewinnung?
Beim aktuellen Stand der Technik ist Elektrisch fahren nicht besser als Diesel oder Benzin zu fahren.

Wasserstoff? Könnte ich mir noch eher vorstellen. Die nötigen Raffinerien dafür kann man in Küstennähe bauen. Den zum nötigen Strom kann man direkt von Offshore Windanlagen beziehen. Der Vorteil wäre wohl das bestehende Tankstellen relativ einfach für Wasserstoff umgerüstet werden können. Denke ich zumindest.

Dann noch das Reichweiteproblem vor allem bei kleineren Stromern.
Unser Auto wird sehr viel Nachts bewegt und zusätzlich auch noch am Tag. Sehr oft von nachts um 1 bis früh um 9. Im Winter mit Licht, Heizung und Lüftung dauerhaft an sinkt die Reichweite bei elektrischen gleich mal auf unter 50% und tiefer. Im Hochsommer mit Klima am Tag kommt man auch nciht weiter wie ich selber schon erfahren durfte.
Ein Zweitwaagen muß unseren Vito aber auch mal ersetzen wenn er in die Werkstatt muß etc. Klappt nicht aktuell mit Kleinelektroautos.

Bei wem ein Elektroauto ins Profil passt der soll sich eines kaufen. Bei uns passts nicht. Und das er dann Umweltfreundlich unterwegs ist kann er auch knicken. Es sei denn er hat schon eine PV Anlage
 
also mir reicht das beispiel von tomturbo. mehr elektroautos bedeutet auch mehr unfälle. man kann nur hoffen, dass das bei tesla wirklich nur daran liegt, das die so ein auto und ich sag jetzt mal mit dem vorurteil, typisch amerikanisch zusammenhämmern, ohne an mögliche folgen im falle eines unfalls zu denken.
wenn ein benziner ausgebrannt ist, dann ist er vom risiko her kalkulierbarer schrott.
ob eine integration des akkus so möglich ist, das er praktisch bombensicher da drin ist und bei einem unfall so geschützt ist das es nicht zu bränden kommt und wenn, das er auch nachher ohne einen völlig lebensmüden da rausgeholt werden kann, wage ich zu bezweifeln. aber ok vielleicht können hier ja wieder die deutschen mit ihrer pedanterie punkten und zumindest in der richtung sicherheit schaffen.




....
Antrieb elektrisch ja, aber bitte nicht mit Akku als Energieträger.


diese aussage hat was ;)
 
Dass jemand, der in der Stadt wohnt, deshalb keine weiten Strecken fahren muss, ist doch Unsinn. Ich wohne in der Stadt, bin selbständig und habe Kunden im Umkreis von 200km. Ich muss darauf eingestellt sein, auf Knopfdruck hinfahren zu können. Da bringt es dann auch nichts, wenn der Akku mir sagt, dass er an der heimischen Steckdose noch sechs Stunden zum Laden benötigt.

Die umgekehrte Aussage ist weitgehend richtig: Wer auf dem Land wohnt, hat in den meisten Fällen einen weiteren Weg zur Arbeit, oft jenseits der Reichweite eines einfachen Elektroautos.

Ich frage mich, wo die Reise hingehen sollte. Ideall fände ich es, wenn man kleine modulare Akkus hätte. Also sagen wir mal exemplarisch zehn Stück, die einzeln nacheinander aufgeladen werden können. Wenn man zu Hause an die Steckdose kommt, darf das ruhig seine Zeit dauern. Aber wenn es schnell gehen soll, dann muss man eben mit der Restenergie zur "Tanke", wo man die ungeladenen Akkus in einem Zug durch neue, geladene ersetzt. Das wäre dann ein Modell, das einerseits denselben Service wie Flüssigkraftstoff bietet und andererseits den zusätzlichen Service, dass man noch nicht einmal zur "Tanke" muss, wenn man die Zeit und die Möglichkeit hat, seine Akkus selbst an der heimischen Steckdose aufzuladen.
MfG
 
Sowas brauchen wir, am besten überall: LA adds hundreds of EV chargers to streetlights, giving renters a place to plug in

Das sollte sich bei so ziemlich allen Laternen in Deutschland machen lassen. Wird halt langsam geladen, aber über Nacht und alles ist gut.

--- Update ---

man kann nur hoffen, dass das bei tesla wirklich nur daran liegt,

Das Modell 3 hat Bestnoten in allen erdenklich Crashtests. Autobrände kommen bei x% der Unfälle vor, soweit ich weiß bei Teslas statistisch seltener als bei Benzinern. Das sind nur die einzigen welche viele Elektroautos verkauft haben, und es gibt scheinbar viele Leute welche die, aus welchen Gründen auch immer, scheitern sehen wollen, und so wird über die exorbitant reißerisch und negativ berichtet.
 
@ woodstock

ich hab das auch eher positiv gemeint ;)


@ bomby

ein einziger reicht. wenn du mir natürlich von einem "normalen" auto auch sowas zeigen kannst wo nach einem brand sich keiner so richtig ran getraut ..ok dann würde ich nur noch gerne wissen warum das bei dem der fall ist. für mich ist ein akku dieser größe nunmal eine gefahrenquelle.
und die art eines unfalls kann niemand voraussehen... nach dem motto von 10000 stück brennt einer mal, also alles ok, wäre ein wenig kurz gedacht. wir wollen ja immer weiter denken an die zukunft wo dann millionen dieser fahrzeuge rumfahren und alle eventualitäten der statistik eintreten können...


nehme wir an beim benziner gibts das schlimmste was passieren kann, es kommt zur explosion weil sich da im tank vielleicht gase gesammelt haben... schlimme sache. aber wenn der brand irgendwann vorbei ist, dann ist das teil mit sicherheit kein sondermüll, sondern regulärer schrott. wobei in den staaten würde es sicher ne schrottpresse geben die auch einen tesla in diesem zustand presst ^^.

wie oft brennt oder explodiert ein akku bei kleinstgeräten ? und dort wird ja eigentlich normal geladen. wenn ich mir jetzt vorstelle wie das an den schnellladestationen so ist ... was der akku dort immer verkraften muss. wie sieht es im hochsommer aus ? wenn man bedenkt wie warm das manchmal in den autos wird...das ist doch sicher auch nicht allzu gut. und wenn dann immer mehr solche akkus produziert werden, wird sicher alles auch mehr und mehr zur kostenfrage und die qualität geht in den keller. dann schleichen sich fehler ein und schwubs hat man dort auch wieder mögliche probleme dadurch die sich erst nach einer weile einstellen.
deswegen das mit elektrisch ist ok aber nicht mit akku. da müsste es eine echte innovation geben die die bisherige technik auf dem gebiet in den schatten stellt.
 
Naja, es wäre schon gut was anderes/besseres als Li-Ion Akkus zu haben. Lithium ist halt generell mal eine schlechte Idee, vor allem in Kombination mit Wasser:

 
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