Sehr guter und großer CRT gesucht

FireandIce

Vice Admiral Special
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Angenommen ich hätte gerne einen richtig tollen und großen CRT Bildschirm für ein nostalgie System, nach welchen Modellen sollte ich ausschau halten? Ich habe noch dunkel in Erinnerung das Sony Trinitron CRTs sehr gut waren. Darüber hinaus weiß ich aber nichts. Toll wäre, könnte der Bildschirm auch große Auflösungen scharf und flimmerfrei darstellen.
 
Die iiyama Vision Master Pro waren auch nicht schlecht
 
Ich habe noch dunkel in Erinnerung das Sony Trinitron CRTs sehr gut waren.
Das hab ich auch noch dunkel in Erinnerung.
Sony waren die, die ich mir nie leisten konnte damals.

Das System muss aber schon seeeehr alt sein. Flachbildschirme sind doch eigentlich seit gut 15 Jahren Standard.
 
EIZO hatte auch einen guten Ruf.
Nokia hat damals ebenfalls Monitore gemacht, ich weiss nicht wie die im Vergleich zu den Mitbewerbern waren, meiner (19", gebraucht bekommen von jemanden der sich gute Monitore leisen konnte) war gut, hatte zwei umschaltbare Eingänge und ein echt gutes OSD (Bedienung nur über Drehrad mit Druckknopf).
Die Sony-Röhren wurden häufig in Monitoren von klassischen Workstation-Herstellern wie z.B. SUN (ich hatte einen Sun und lange einen DEC mit Sony-Röhre im Einsatz) verbaut, da hat man aber teilweise Einschränkungen beim Stecker (13W3) und bei der Signalverarbeitung (die Workstation hatten häufig sync on green oder composite sync, und nicht jeder Workstation-Monitor konnte separate sync, bei meinem DEC musste ich deswegen zwei weitere BNC-Buchsen für H -und V-Sync nachrüsten). Gewisse Grafikkarten konnte mit sync-on-green betrieben werden, aber ist natürlich einfacher, wenn der Monitor einfach funktioniert.

Was grosse Auflösungen flimmerfrei anbelangt, rate ich auf jeden Fall dazu, sich kurz in die Zusammenhänge einzulesen, der RAMDAC der Grafikkarte beschränkt mit seiner maximalen Pixelclock quellenseitig was möglich ist, beim Monitor gibt es ebenfalls eine maximale Pixelclock und Einschränkungen bei der maximalen horizontalen und vertikalen Frequenz. Die Formel ist afair:
(Pixelclock/vertikale Auflösung/horizontale Auflösung)-10%=maximale Bildwiederholrate
Der Abzug von 10% ist für die Zeit, die der Elektronenstrahl braucht, um vom Zeilenende zum Anfang der nächsten Zeile, bzw. von unten nach ganz oben zu springen.
Bei hochwertigen Monitoren sollte das aber grundsätzlich kein Problem sein, die sollten auf die entsprechenden Auflösungen ausgelegt sein.

Zu beachten ist noch, dass natürlich auch ein guter Monitor einer Alterung unterliegt, und heute evt. nicht mehr so hell und scharf ist wie ein fabrikneues Modell vor 15 oder 20 Jahren, gerade wenn man ihn dann im Grenzbereich betreibt. Und der Energieverbrauch ist massiv höher, das kann im Sommer unangenehm sein.
 
meinen ollen belinea crt (107035) hab ich nach wie vor ab und zu mal an ^^ ..... der wird auch mit separate sync betrieben....

aber weswegen ich eigentlich schreibe.... ich hätte glaub dafür gar keinen karton mehr, ergo wäre so ein teil kaum verschickbar ^^. hab da noch nicht bei ebay nachgeschaut aber ich könnte mir vorstellen das so ein crt nur mit abholung ist oder ? das schränkt das ganze doch schon ein.
 
Eizo F931 "Lochmaske" oder Sony FD Trinitron mit Streifenmaske, der G400er Reihe wenn einen die kaum sichtbaren Drähte nicht stören. Und wichtig per BNC verbinden, um perfektes Bild zu haben, das ist VGA nicht optimal.
 
Für ein scharfes Bild ist hoffentlich auch eine Graka mit einem gescheiten Analogausgang vorhanden?
Die einfachen Entstörfilter der preiswerteren Karten haben oft nur ein matschiges Bild erzeugt.
 
Und der Energieverbrauch ist massiv höher, das kann im Sommer unangenehm sein.
Ich erinnere mich noch an diesen Geruch. Ich hatte einen Sony Trinitron 15-Zöller und später einen Eizo F56 mit 17", der per BNC angeschlossen wurde. Beide natürlich in hübschem Computer-beige (ernst gemeint).

PS: Ein User namens Commander Zod, coole Socke! ("Ihr verdammten Lahmärsche!").
Das Spiel "Z" läuft bei mir über Steam leider nicht, hab es dann auf dem Android-Tablet versucht. Da ging es halbwegs, aber die Steuerung ist schon schlechter als auf dem DOS-PC.
 
aber weswegen ich eigentlich schreibe.... ich hätte glaub dafür gar keinen karton mehr, ergo wäre so ein teil kaum verschickbar ^^. hab da noch nicht bei ebay nachgeschaut aber ich könnte mir vorstellen das so ein crt nur mit abholung ist oder ? das schränkt das ganze doch schon ein.

Da hast Du recht. Der Versand ist tatsächlich ein Problem, möchte man bei vertretbaren Kosten bleiben. Ansonsten bleibt nur eine Spedition. Den orig. Karton hat auch niemand mehr. Hier im Raum Münster habe ich bisher nichts gutes entdeckt. Ich könnte einen 20" Sony Trinitron bekommen, aber leider nur mit Versand und der ist für den Verkäufer nicht einfach. Mit Spedition habe ich auch 0 Erfahrung.

Wahrscheinlich komme ich mit meinem Wunsch einfach zu spät. 99% der Geräte dürften bis heute einfach entsorgt worden sein. Ich kann mich noch gut an Fernsehbilder zur breiten Markteinführung von TFT Bildschirmen erinnern. Damals wurden selbst fabrikneue Röhrengeräte einfach auf den Müll geworfen, weil sie angeblich nicht mehr verkaufbar waren.

--- Update ---

Für ein scharfes Bild ist hoffentlich auch eine Graka mit einem gescheiten Analogausgang vorhanden?
Die einfachen Entstörfilter der preiswerteren Karten haben oft nur ein matschiges Bild erzeugt.

Bisher mangelt es mir auch daran. Eine vernünftige PCI, AGP oder PCI-E Grafikkarte mit gutem analogen Ausgang wäre schön. Bin mir nocht nicht ganz sicher was ich als Basis für das System nehmen soll. Ich hätte z.B. ein Athlon XP System mit AGP.
 
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So ganz verstehe ich diese Nostalgie nicht. Letztlich waren die LCDs deshalb so beliebt weil sie eine perfekte Bildgeometrie und Schärfe hatten. Der Platzgewinn war gewaltig. Die verminderte Auflösung im Farbkontrast und temporale Auflösung wurde da gerne hingenommen.
Für Konsolen im Retrogaming bleibt eigentlich nur der Nachteil im Farbkontrast (der auch Auflösung/Schärfe beeinflusst) sowie der Schwarzwert, bei 60Hz Max ist jeder Flachbildschirm aber gut genug.

Beim Computer-Games mit höheren Bildraten und höherer Auflösung in Analog kommt die temporale Auflösung dazu sowie je nach Lochmaske eine horizontale Auflösung die ein Analoges Signal getrennt nach Farben perfekt auf die Lochmaske legt. Aber das sollte eigentlich ein sehr guter OLED mit nur FullHD Auflösung kaum schlechter können. Leider gibt es da auch kaum Auswahl weil teures OLED kaum in FullHD verfügbar war. Am ehesten noch als Broadcast Monitor, Sony PVM Serie z.B. Die sind aber auch im Sync auf bis zu 60Hz ausgelegt. Bei den analog angesteuerten CRTs im Profibereich hat man übrigens auf Matrox-Millennium gesetzt, die günstigen Gamer-Karten hatten idR kein so gutes analoges Bild erzeugt.

Bei dem aktuellen Hype um CRTs, der von Eurogamer ausgelöst wurde, sind nun überlebende Sony FW900 irrsinnig teuer geworden. Nach meiner Erinnerung gab es nur sehr wenige Wide Screen CRTs mit ggf. noch Short Neck Design um dem LCD Trend etwas entgegenzuwirken. Das Zeug ist längst global entsorgt.
Erstaunlich ist, dass das Web so gut wie keine Info über diese Technologie-Ära präsent hat. Das war noch vor der Dot.Com Blase Anfang des Millenniums, vielleicht kann man über Computer-Magazin Archive die tatsächlichen Modellnummern von potentiellen Kandidaten herausfinden.

Kultig finde ich die Broadcast Monitore, Sony PVM und Sony BVM Serie ( PVM CRTs waren teurer/besser, z.B. Sony D32E1WU), alternativ JVC, Panasonic, Ikegami.
Reguläre CRT-TV würde ich nicht empfehlen. Die bringen keine höheren Bildraten und haben keine perfekte Bildgeometrie.

Ansonsten waren die Top-Marken damals für CRT Computer-Monitore Sony, Samsung, Eizo, Mitsubishi, NEC (Liyama mit Mitsubishi-Röhren). Nur waren für professionelle Anwender idR 4:3 angesagt.

Aber die Entsorgung wurde doch spätestens vor 10 Jahren schon abgeschlossen. Selbst Röhren-TVs landen heute nur noch ganz selten auf dem Schrott. Wenn nicht alles Herzblut dran hängt ist es die Mühe kaum wert nach 20 Jahre alter Elektronik zu suchen.
 
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Naja, das ist ja nicht einfach nur ein Hype. Ein guter CRT-Monitor ist etwas wirklich feines und hochkarätige Hardware. Da steckt richtig hochwertige Ingenieursleistung im Analogbereich drin.
Wer ein schönes Exemplar hat, weiß, was er daran hat.

Was für Dich ein guter Monitor wäre, ist nicht einfach zu sagen und hängt wohl vorrangig von der Auflösung ab, die Du nutzen möchtest.
Wenn es nicht so viel ist, ist zum Beispiels ein Sony 20se ein tolles gerät. Den gibt es auch als Sun GDM20E20 mit einem anderen Gehäuse oder als Miro Proofscreen C2085. Weitere baugleiche Geräte u. a. von Elsa und SGI sind verfügbar.

Es gibt aber auch noch jede Menge andere Geräte von den Hersteller Sony, Eizo, Mitsubishi, Sun, IBM, Elsa, Miro, Artmedia, SGI, DEC, Transtec, Nokia, Dell, Hewlett-Packard, Siemens, … Die eigentlichen Hersteller waren gar nicht so viele. Mitsubishi und Sony haben dabei auch viele andere beliefert, die dann eigene Namen draufgeklebt haben. Das ist aber an sich kein Nachteil. Das optische Aussehen des Gerätes variiert dann teilweise mehr oder weniger stark. Die technischen Eigenschaften sind aber in der Regel gleich. Für 13W3-Anschlüsse gibt es auch Adapter. Das ist also auch kein Hinderniss. Im Gegenteil, es bietet auf den drei Farbkanälen sogar Vorteile.
Jeder Hersteller hatte aber auch immer eine professionelle Linie an Geräten und eine für den Consumer-Bereich. Die Geräte aus der professionellen Linie haben natürlich nicht die hohen Stückzahlen gehabt und waren auch erheblich teurer in der Anschaffung. Das darf man dabei auch nicht vergessen.
Samsung und NEC haben meiner Meinung nach am Ende keine Top-Geräte produziert. Die gehören nach meiner Sortierung eher ins Mittelfeld, wenn man vielleicht mal einzelne Modell außen vor lässt. Ein Gerät mit Short-Neck-Röhre würde ich meiden, da man sich damit technische Nachteile erkauft (Elektronenstrahlablenkung unnötig aufwendiger). Lieber eine normale Bildröhre.

Ja, es dürften viele Geräte inzwischen futsch sein. Aber je länger Du wartest, desto schwieriger dürfte es werden, etwas passendes zu bekommen. Wenn Du dann einen hast, hast Du aber auch ein tolles Gerät. Meiner Meinung nach, kann man dafür aber auch ein bisschen weiter fahren. Das kann man super mit einem Ausflug verbinden. Damit solltest Du Dich aber anfreunden, denke ich, denn einen Versand würde ich nicht machen und dann lieber das Gerät selber abholen.

Bei Ebay gibt es aktuell ein hervorragendes Gerät: Sony 17se (im Allgäu)
Bei Ebay-Kleinanzeigen in der Nähe von Oldenburg gibt es ein 21"-Gerät von Belinea. Einige von denen waren auch ok.
Mit etwas Geduld kann man also durchaus etwas bekommen.
 
Aus der Umgebung konnte ich gestern einen Eizo Flexscan F77 bekommen: https://www.eizoglobal.com/support/db/files/catalogs/lcd/catalog.pdf Ich weiß, kein wirkliches Top Gerät, aber auch nicht ganz schlecht. 21", 0,28mm (Dot), H: 30 - 95 kHz V: 50 - 160 Hz, 31,5 kg Gewicht. An sich funktioniert das Gerät sehr gut. Es ist vermutlich dunkler als damals im Neuzustand (mein Kolorimeter zeigt ungefähr 40 Candela an), die Farben sind etwas blass und leicht verschoben (lässt sich aber noch 100%ig im Menü korrigieren) und der Fokus scheint mir nicht 100%ig zu treffen. Das Bild ist über BNC Kabel relativ scharf, aber etwas besser sollte möglich sein. Für mich stellt sich die Frage, ob es möglich sein könnte die Helligkeit intern wieder zu erhöhen, bzw. wo/mit welchem Poti sich intern der Fokus einstellen lässt? Hat jemand einen Tip in der Richtung? Ein Service Manual konnte ich bisher nicht entdecken. Mir ist bewusst das die Arbeit im Inneren des CRT Monitors aufgrund der hohen Spannungen sehr gefährlich ist. Ich habe dazu auch schon einiges gesehen und werde sehr vorsichtig sein.
 
Aus der Umgebung konnte ich gestern einen Eizo Flexscan F77 bekommen: https://www.eizoglobal.com/support/db/files/catalogs/lcd/catalog.pdf Ich weiß, kein wirkliches Top Gerät, aber auch nicht ganz schlecht. 21", 0,28mm (Dot), H: 30 - 95 kHz V: 50 - 160 Hz, 31,5 kg Gewicht. An sich funktioniert das Gerät sehr gut. Es ist vermutlich dunkler als damals im Neuzustand (mein Kolorimeter zeigt ungefähr 40 Candela an), die Farben sind etwas blass und leicht verschoben (lässt sich aber noch 100%ig im Menü korrigieren) und der Fokus scheint mir nicht 100%ig zu treffen. Das Bild ist über BNC Kabel relativ scharf, aber etwas besser sollte möglich sein. Für mich stellt sich die Frage, ob es möglich sein könnte die Helligkeit intern wieder zu erhöhen, bzw. wo/mit welchem Poti sich intern der Fokus einstellen lässt? Hat jemand einen Tip in der Richtung? Ein Service Manual konnte ich bisher nicht entdecken. Mir ist bewusst das die Arbeit im Inneren des CRT Monitors aufgrund der hohen Spannungen sehr gefährlich ist. Ich habe dazu auch schon einiges gesehen und werde sehr vorsichtig sein.
Ich bezweifle, dass ein Monitor jenseits der vorhandenen Regler für Helligkeit und Kontrast noch Reserven hat. Es wäre nicht sinnvoll gewesen die Regler zu begrenzen. Du könntest genauso gut erst mal mit einem Oszi prüfen ob auch das analoge Eingangssignal wirklich der Referenz/Norm im Weisswert entspricht. Das war schon eine echte Erlösung mit den digitalen Schnittstellen, da ist nur noch das Display selbst massgebend. Es ist auch nicht unüblich gewesen dass analoge Geräte an Helligkeit/Kontrast verlieren. Im Studiobetrieb wurden die nach meiner Erinnerung idR alle 5-6 Jahre ausgetauscht.

Meine ganz ehrliche Meinung: es lohnt nicht sich damit länger aufzuhalten. Um der Geschichte nachzuspüren sollte es genügen den Raum mal etwas abzudunkeln ;)
 
Herzlichen Glückwunsch! Der Eizo F77 ist ein wirklich ordentliches Gerät von einem sehr guten Monitorhersteller.

Doch, da lässt sich in der Regel noch ordentlich etwas holen an Bildqualität, wenn das Gerät nach seiner Erstauslieferung keinen neuen Abgleich nach den Jahren erhalten hat. Ein CRT-Monitor ist ein Analoggerät, dass für eine optimale Darstellung einen regelmäßigen Abgleich benötigt. Nur diesen spendieren die wenigsten Besitzer ihrem Gerät.

Der Eizo F77 ist kein Highend-Monitor, aber mit seinen Eckwerten schon ein ziemlich gutes Gerät und Eizo als Firma auch sehr gut. Der F77 hat intern normalerweise den Regler für Fokus und Grundhelligkeit am Zeilentrafo. Wenn Du Dir das zutraust und Dir bewußt ist, was Du machst, kannst Du mit den Reglern Dein Bild optimieren. Wenn Du nicht sicher bist, was Du da genau machst, mach das lieber mit jemand, der sich genau auskennt. Das ganze macht man auch mit sogenanntem Abgleichbesteck, nicht mit einem Schraubendreher aus Metall, da das Metall den Abgleich negativ beeinflussen kann und dann das Ergebnis nicht optimal ist.

Soweit ich das noch in Erinnerung habe, kannst Du beim F77 noch alles klassisch im Innern des Monitors mit Reglern einstellen und must nicht über eine Abgleichsoftware gehen.

Was Dir auch hilft, um die Bildqualität zu beurteilen, ist das Programm "Nokia Monitortest". Damit kannst Du die alle relevanten Grundwerte des Monitors ansehen und beurteilen.

Wenn Du die Bildröhre schonen willst, empfehle ich Dir, den Monitor nur mit soviel Helligkeit als notwendig zu betreiben und lieber den Raum etwas abzudunkeln, als mit der Helligkeit gegen die Sonne anzukämpfen. Bei geringer Helligkeit verbraucht sich die Leuchtschicht innen auf der Röhre erheblich weniger und verschleißt dann nahezu nicht, wenn sie wenig beansprucht wird. Die Leuchtkraft lässt immer dann nach, wenn viele Elektronen aus die Leuchtschicht geballert werden, also viel Helligkeit abverlangt wird. Ebenfalls wird die Elektronik deutlich weniger strapaziert, wenn der Monitor elektrisch mit seiner Horizontalfrequenz mit deutlichem Abstand seiner oberen Spezifikationsgrenze betrieben wird, also beispielsweise mit 75 Hz Bildwiederholfrequenz anstatt von 90 Hz, die er auch könnte. Die elektronischen Bauteilen danken es Dir dann mit einer viel längeren Lebensdauer, da deren Belastung deutlich sinkt.
 
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Doch, da lässt sich in der Regel noch ordentlich etwas holen an Bildqualität, wenn das Gerät nach seiner Erstauslieferung keinen neuen Abgleich nach den Jahren erhalten hat. Ein CRT-Monitor ist ein Analoggerät, dass für eine optimale Darstellung einen regelmäßigen Abgleich benötigt. Nur diesen spendieren die wenigsten Besitzer ihrem Gerät.

Danke! Ich habe gestern das Gerät geöffnet, die Front entfernt und mit dem Staubsauger innen so gut es ging die Elektronik gereinigt. Das komplette Gehäuse habe ich in der Dusche gesäubert und abgewaschen. Dann habe ich mir das Gerät von innen genau angesehen und dabei sind mir die Potis für die Grundhelligkeit und den Fokus aufgefallen. Ergebnis: Das Bild ist etwas heller und die Schärfe liegt auf dem maximal möglichen! Prima, damit kann ich leben. Zusammen mit dem Abgleich über das Kolorimeter sieht das Bild jetzt richtig gut aus.

Das Gehäuse ist etwas vergibt. Ich überlege es entweder auf den orig. Farbton zu bleichen https://www.youtube.com/watch?v=qZYbchvSUDY , oder es in Schwarz oder Creme zu lackieren.
 
Super, klasse, dass Du Dich dran gewagt hast und geschaut hast, ob Du was optimieren kannst. :-) Und vor allem, dass es besser geworden ist.

Dass die Gehäuse vergilben ist normal und typisch. Das liegt an der Art des Kunststoffs und lässt sich praktisch nicht vermeiden. Bleichen kann man natürlich machen, wenn man den Aufwand nicht scheut. Ich habe das nicht gemacht und für mich gehört der Gilb praktisch dazu. Es ist wie die Patina bei einem Oldtimer.
Vom lackieren rate ich Dir ab, da das ohne Lackierkabine mit Staubabsaugung nicht wirklich etwas tolles wird. Aber vielleicht hast Du auch eine Lackierkabine. Für eine Retrooptik würde ich allerdings kein Schwarz nehmen. Das ist allerdings mein persönlicher Geschmack.

Ich wünsche Dir jedenfalls viel Freude mit dem Gerät. Der F77 hat auch noch den Vorteil, dass man zwei Rechner anschließen kann, da der Monitor zwei Eingänge hat.
 
Ich würde es mit bleichen tatsächlich mal probieren. Für dahingehendes KnowHow kannst du hier im Forum mal dFeNsE anschreiben, der hat schon mehrfach schlimm vergilbte Amigas und Konsorten 'entgilbt' und kann sicherlich mit Rat und Tat zur Seite stehen.
 
Kurze Antwort auf die Frage:

- SONY F520 (bzw. sein Wodescreen Bruder FW900), beide kaum zu bekommen
- EIZO F93x Serie
- iiyama Vision Master Pro 514 (zur Not auch 512)

Dazu gibts etwas schwächere kleine Brüder der SONYs, in Form von SONY G520 und E530


Leider neigen die SONYs zum "Ausbleichen" des Bildes, und die iiyamas werden mit dem Alter unschärfer.

Eine Generation ältere Top-Modelle lassen sich auch gut nutzen, wie SONY F500 (Widescreen: W900), und die vielen IBM/DELL/HP-etc. OEM-Ableger.
Im 19" Bereich auch der iiyama Vision Master Pro 454 (hohe Serienstreuung, oft Geräte mit schlechter Schärfe), bei geringeren Auflösungen/Frequenzen auch SONY G400 (meiner Erfahrung nach halten sich die G400 am längsten, was Helligkeit, Schärfe etc. angeht) und Konsorten.

Ich selbst besitze aktuell den SONY F520, den EIZO F931, den iiyama VM Pro 514 und den SONY G400 und habe fast jeden der vorgenannten Monitore mal besessen, bis auf die Widescreens, spreche also auch aus eigener Erfahrung ;)

Falls jemand genauere Herstellungsdaten, Technische Daten, Modellnummern etc. brauchen kann schreibt mir gerne, in meiner Datenbank findet sich fast alles was man überhaupt finden kann.
 
@OPAAG: Dann hätte ich eine Frage. Von Miro gab es eine Reihe professioneller Monitore wie beispielsweise den C1782 oder C2085 (OEM-Geräte von Sony). Die haben auf Ihrer Rückseite einen seriellen Anschluss. Nach meinem Kenntnisstand ist das eine RS232-Schnittstelle, über die man in den Monitor und dessen Steuerung kommt.
Kennst Du die Belegung des Anschlusses? Kennst Du eine Quelle für die Software, um darauf zugreifen zu können? Weißt Du irgendetwas darüber an Details?
 
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