Der 3D-Druck-Faden #3DPrinting

Schon Erfahrungen im 3D-Druck-Bereich?

  • Ja, drucke selber fleißig.

    Stimmen: 10 43,5%
  • Denke drüber nach / bin interessiert.

    Stimmen: 11 47,8%
  • Nein, kein Interesse.

    Stimmen: 2 8,7%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    23

Shai Hulud

Grand Admiral Special
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Mal schauen, ob es hier aufm grünen Planet Gleichgesinnte gibt. Im Partykeller hab ich es ein, zwei ^^ Mal erwähnt, aber noch keine Reaktionen bekommen - also werde ich bei Nichtbeachtung hier nicht traurig sein.

Aber vielleicht kann ich auch jemanden, der so wie ich lange drüber nachgedacht hat, ob das nicht ein nettes Hobby sein könnte, davon überzeugen?

Ich habe mir zum 40. einen Creality Ender 3 mit Glas-Bett schenken lassen.

Mittlerweile liegen hier mind. 20kg verschiedenes farbiges Filament und ne Menge verschiedener gedruckter, mal mehr oder weniger praktischer Teile rum.

Bevor ich mal eine Sammlung der gedruckten Teile hier veröffentliche, möchte ich ganz aktuell mal zeigen, was - aus meiner Sicht - das wirklich Schöne am 3D-Druck ist:

1. Ich habe eine Idee!

2. Ich entwerfe das 3D-Modell am PC.

3. Ich drucke es aus.

4. Ich nutze es!

Ganz aktuell baue ich an einer Umhausung für den Drucker. Das Thema VOC und UFP (flüchtige organische Verbindungen und Ultrafeine Partikel) soll hier bei mir zu Hause einfach kein Thema mehr sein. Um das Plastikfilament in die Umhausung zum Drucker führen zu können, braucht es ein Loch. Nun dachte ich mir, dass auch das Loch, welches zwar nur max. 5mm Durchmesser hat, dazu führen kann, dass ungesunde Partikel die Umhausung verlassen können. Also habe ich das Modell so entworfen, dass in der Durchführung Platz ist für ein kleines Stück Schwamm, durch den ich das i.d.R. 1,75mm starke Filament durchstecken kann. Der Schwamm sollte reichen, dass da kaum noch Luft entweichen kann (man ölt den Schwamm auch gern ein, um das Gleiten zu befördern):

Lack_Table_Filament_Hole_2.jpgLack_Table_Filament_Hole_3.jpgLack_Table_Filament_Hole_4.5.jpgLack_Table_Filament_Hole_6.jpgLack_Table_Filament_Hole_5.jpg

1,5h von der Idee bis zum fertigen Produkt!

Dieses Teil hat die Maße für einen IKEA Lack Tisch, der die günstige Basis für eine Umhausung für genau meinen Drucker darstellt. Sieht man hier z.B. sehr schön: https://www.thingiverse.com/thing:3083358

Soviel als Erstes. Demnächst dann gern mehr Infos und Fotos von wie gesagt mehr oder weniger praktischen Dingen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier mal eine Sammlung selbst gedruckter und zum Teil selbst entworfener Dinge:

Presentation_1.jpgPresentation_2.jpgPresentation_3.jpgPresentation_4.jpg

Unter anderem findet man hier:

- Gramazon: Ein Gramophon-Upgrade für den Echo Dot: https://www.thingiverse.com/thing:2818405
- Staubsaugeradapter: Dyson zu Standard - Dyson alt zu Dyson neu
- Spielzeug für die Kinderkrippe: Zahnradturm - Selbst entworfen
- Dragon Chess Set (50% Größe - noch nicht komplett ^^) von @loubie_3D: https://www.myminifactory.com/object/3d-print-dragon-chess-dragon-overlord-the-king-104945
- eine Labyrinth-Geschenkedose: https://www.thingiverse.com/thing:201097
- 2 Pflanztöpfe "SINGULARITY" von http://www.nosekdesign.com/portfolio
- die 4 Elementare mit Sharpies bemalt: Teil der 24h-Spenden-Aktion für Australien - leider nicht mehr verfügbar: https://gumroad.com/1440makers/?sort=page_layout
- 2 Hobby-Schraubzwingen: https://www.thingiverse.com/thing:1673030
- selbst entworfene Pinzette für Kinder
- "Espanã" von @Arte_Creator: https://www.myminifactory.com/object/3d-print-espana-107059
- Mini Armbrust: https://www.thingiverse.com/thing:2725597
...

Die Umhausung für den Drucker ist heute auch einen großen Schritt weitergekommen: 2 Lacktische wurde mit den roten Eckverbindern soweit erhöht, dass mein Drucker hineinpasst. 2 Seiten werden fest umbaut, 2 Seiten mit Plexiglas zum Öffnen.
 
Ja, im Prinzip reizt mich das Thema schon lange, aber wirklich praktischen Bedarf habe ich dafür eher selten, und es ist mittlerweile wirklich schwierig in dem Bereich einen Überblick zu bekommen, aber ist schon cool was da alles geht mittlerweile.
 
Wenn Du eine Umhausung für den Drucker baust kommt doch der ungesunde oder giftige Kram auch in die Raumluft. Sobald Du das öffnest. Das verschwindet da drin doch nicht magisch nach gewisser Zeit. *noahnung*
 
Wenn Du eine Umhausung für den Drucker baust kommt doch der ungesunde oder giftige Kram auch in die Raumluft. Sobald Du das öffnest. Das verschwindet da drin doch nicht magisch nach gewisser Zeit. *noahnung*

Richtig! Da habe ich eine wichtige Info vergessen (bzw. immerhin schonmal im Partykeller erwähnt ^^): Abgeführt wird die Luft auf der Rückseite mithilfe eines 120mm Lüfters und einem kombinierten HEPA/Aktivkohlefilter.

--- Update ---

Ja, im Prinzip reizt mich das Thema schon lange, aber wirklich praktischen Bedarf habe ich dafür eher selten, und es ist mittlerweile wirklich schwierig in dem Bereich einen Überblick zu bekommen, aber ist schon cool was da alles geht mittlerweile.

Was denn praktischen Bedarf betrifft: Man ist die ersten Wochen mit extrem wichtigen Drucken beschäftigt, die den Drucker erstmal besser* machen! *buck*

* Dämpfer zum Eliminieren der Vibrationen - Lüfterabdeckung, damit keine Plastikteile darin verschwinden - Filamentführungen, damit der sonst normale spitze Winkel nicht den Extruder aufreibt - veränderter Lüfterauslass für das Hotend für zielgenaueren Luftstrom und und und...

Mittlerweile weiß auch meine bessere Hälfte das Gerät zu schätzen. Entweder entwerfe ich dann selbst etwas oder finde es bei www.yeggi.com

Für ihre betreuten Kinder hab ich den Zahnradturm entworfen, für die Spiel-Werkbank kopflose Schrauben, um sie durch das Lochbrett durchklopfen zu können. Fädelspielhalter, weil die 2-jährigen sonst kaum die lockeren Fäden durch die Löcher bekommen, Abdeckungen für Spielsachen, in die sonst alles mögliche hineingestopft wird und man sonst stundenlang beschäftigt war, es wieder rauszufriemeln. Eine verloren gegangene Abdeckung für eine Gardinenleiste. Die Staubsaugeradapter hätte man sonst auch teuer kaufen können, der reine Materialpreis beim Selbstdrucken liegt bei wenigen Cent.

Für Sohnemann eine Halterung für seinen GoPro-Klon für die Nerf. Außerdem habe ich einen GoPro-Ständer für seinen Klon angepasst: https://cults3d.com/en/3d-printing/gopro-polyhedron-stand

Beim Dachdämmen brauchte ich für die Aufsparrendämmung Winkel, um die 60mm-Rockwoll-Matten in Position halten zu können. 15min im MS Builder rumgespielt und in 1h 8 Stück ausgedruckt.

Clevere Ideen für Geburtstage, Weihnachten und sonstige Festlichkeiten, die man auch individuell anpassen kann: Fürs Töchterlein z.B. das hier: https://www.thingiverse.com/thing:2977908 mit personalisiertem Deckel

Und und und...

Spätestens wenn man so ein Teil im Haus hat, bekommt man ganz automatisch Ideen, was man damit anstellen kann.
 
hast du denn schonmal was transparentes gedruckt ? das wäre schon etwas was mich interessieren würde. es müsste allerdings wirklich mit solchem crystal clear zeugs sein, nichts milchiges.
wie ist die festigkeit ?


und entsteht da wirklich so viel giftiges zeugs bzw feine partikel ? ich dachte immer so drucker drucken innerhalb einer kammer.
 
hast du denn schonmal was transparentes gedruckt ? das wäre schon etwas was mich interessieren würde. es müsste allerdings wirklich mit solchem crystal clear zeugs sein, nichts milchiges.
wie ist die festigkeit ?


und entsteht da wirklich so viel giftiges zeugs bzw feine partikel ? ich dachte immer so drucker drucken innerhalb einer kammer.

Kristallklares Material ist eher bei den Resin-Druckern zu finden (SLA-Druck -Drucken mit Kunstharzen). Ich habe mir auch mal ne Rolle transparentes PLA gekauft, es ist aber genau dieses milchige.

Das Drucken von PLA (basiert auf Milchsäure) ist wohl eher unbedenklich. Bei ABS allerdings und anderen Sorten sollte man eher nicht im gleichen Raum sitzen bzw. für ordentlich Frischluft sorgen.

Drucker in einer Kammer sind wiederum auch eher die SLA-Drucker, die mit dem Kunstharz arbeiten. FDM-Drucker wie meiner sind von Haus aus offen gestaltet.
 
Jaa, so beginnt die Umwidmung von 3D now *motz**glaubses*

@Topic: Hab selbst nen AnetA6 (auf Alurahmen umgebaut) und nen 101Hero (NICHT empfehlenswert)* und Zugriff auf einen Anet A8 und einen Ender 3

A6, A8 und Ender stehen in nem Schrank auf so Antivibrationsmatten (aus dem Baumarkt) und hängen jeweils mit Webcam an einem eigene Ocptopi Printserver.

Teile bastel ich meistens per OpenSCAD, bin aber grad auch dabei mich mit FreeCAD und Blender (hauptsächlich um STLs zu modifizieren) auseinanderzusetzen.
Gedruckt wird PLA; ABS steht noch auf der "muss man mal ausprobieren"-Liste.


* zum Hero:
(Hab ich mir nur gekauft weil ich mit nem Delta spielen wollte.)
Wird zwar als Anfängerdrucker verkauft, Anfänger dürften damit aber verzweifeln:
1. mitgeliefertes Netzteil ist zu schwach => sorgt für "lustige" Probleme da nicht genug Power für Heizung und Motoren, Schritte gehen verloren und die Position passt nicht mehr
2. das Ding kann mit dem Standardboard und er Standardfirmware keine gerade Linie fahren (fährt Wellen in der Z-Achse)
3. ordentliches Leveln ist damit nicht möglich, der Abstand passt immer nur auf Teilen des Druckbetts.
3a) entweder der Druck haftet nicht
3b) oder der Druckkopf setzt auf und die Position passt überhaupt nicht mehr
3c) das Ding räumt schon gedruckte Bereiche ab

Mit anderem Netzteil + 2 Schichten Tape auf der Glasplatte + seeehr langsamer Druckgeschwindigkeit (<10mm/sec) kann man damit drucken, aber selbst der A8 hat ohne Verbesserungen bessere Ergebnisse gebracht.
 
Umwidmung? Da würde ja 90% Content hier fehlen *buck*

Delta-Drucker finde ich von der Mechanik ganz interessant, aber mittlerweile kenne ich meinen Ender 3 in- und auswendig. Hätte gar nicht die Lust, mich mit einem völlig anderen FDM-Drucker auseinanderzusetzen.

Bin froh, dass sich die Wochen Kinderkrankheiten ausmerzen beim Ender 3 schlussendlich gelohnt haben. Bin jetzt super zufrieden, was Haftung, Stringing etc. betrifft.

Resin-Druck wiederum fände ich ganz spannend. Hab kürzlich erst ein Video eines 200$ Druckers gesehen, der einen super Eindruck machte. Eventuell wäre der was für Weihnachten ^^
 
Teile bastel ich meistens per OpenSCAD, bin aber grad auch dabei mich mit FreeCAD und Blender (hauptsächlich um STLs zu modifizieren) auseinanderzusetzen.

Danke für die Beantwortung meiner Frage, die ich noch nicht mal gestellt hatte... *buck*

Denn mich hat interessiert, mit welchen Programmen die Teile designt werden (müssen). Wenn Blender geht, dann würde mir das sehr gefallen, da ich mich ohnehin langsam damit beschäftige.

Ich selbst habe noch keinen 3D-Drucker, habe aber schon einmal kurz darüber nachgedacht. Eines der größten "Schwierigkeiten" bei der Entscheidung ist aber das zu verwendende Material - oder kann ich jedes Material in jedem Drucker nutzen? Sorry, falls das eine blöde Frage sein sollte... *chatt*
 
Danke für die Beantwortung meiner Frage, die ich noch nicht mal gestellt hatte... *buck*

... oder kann ich jedes Material in jedem Drucker nutzen? Sorry, falls das eine blöde Frage sein sollte... *chatt*

Prinzipiell ja. Solange die Dicke des Materiels zum Vorschubmechanismus des Druckers passt.
Allerdings musst du natürlich für jedes Material die optimalen Drucksettings herausfinden (Feedrate, Temp, Schichtdicke und Verfahrgeschwindigkeit)
 
Prinzipiell ja. Solange die Dicke des Materiels zum Vorschubmechanismus des Druckers passt.
Allerdings musst du natürlich für jedes Material die optimalen Drucksettings herausfinden (Feedrate, Temp, Schichtdicke und Verfahrgeschwindigkeit)

Danke für die Aufklärung. Denn ich bin bisher tatsächlich davon ausgegangen, dass ich mich mit einem Drucker auch für ein bestimmtes Druckmaterial entscheide. Wenn ich dabei in gewisser Weise sogar flexibel bin, hört sich das sehr gut an. Wenn ich dann sogar noch Blender für das Design nutzen kann, ist das Thema ja nur noch halb so kompliziert, wie ich gedacht habe.

Der Thread gefällt mir... *great*
 
Zum Designen: Ich habe mit MS Builder angefangen, was bei Windows 10 ja schon dabei ist und teils sehr gute Sachen produziert (z.B. eine verlorenen gegangene Batteriefachabdeckung). Ist zwar bei Sonderformen etwas mühselig, weil nur Grundformen angeboten werden, aber für den Anfang ganz gut (die zwei ersten Bilder im Startpost sind aus MS Builder). Dann 2, 3 Dinge mit dem kostenfreien cloudbasierten TinkerCAD erstellt. z.B. eine Wandhalterung für Minithermometer/Hygrometer, die wir hier nutzen: https://www.thingiverse.com/thing:3923800 (Ist übrigens mit Holz-PLA gedruckt, passt zu unseren alten Holztüren).

Blender komme ich nicht wirklich mit klar. Fusion360 ist für privat kostenfrei, extrem umfangreich, und damit tue ich mich auch schwer. Wird aber wohl der nächste logische Schritt sein, wenn ich mit MS Builder und Co. meine Ideen nicht mehr wirklich umsetzen kann.

Materialien: Wie Atombossler schon schrieb, schluckt so ein FDM-Drucker prinzipiell jede Art von Filament mit dem entsprechenden Durchmesser. In der Regel sind das 1,75mm. Ob das Filament dann auf Rolle kommt (meist 500g bis 1kg) oder "loses" 3D-Stift-Filament ist uninteressant, genauso egal ob es Standard PLA, PLA+, ABS, TPU, HIPS etc. etc. ist. Dann gibt es noch Filament mit Holz, Marmor oder Metallanteilen. Fluoreszierendes, Farbwechselndes, Magnetisches Filament - You name it. Auch das kann der Standard-FDM-Drucker prinzipiell gut drucken. Nur dass eben die idealen Druckereinstellungen vorher herauszufinden sind. Und bei abrasiven Materialien entweder öfter die Düse gewechselt werden müsste oder man eine Spezialdüse (Nozzle) kaufen sollte.

Bei PLA mache ich mir schon lange keinen Kopf mehr. Ich fahre mit 195 bis 205°C ganz gut auf nem 60-65° warmen Bett. Mittlerweile sehe ich bei den ersten Schichten auch schon, ob die Temperatur eventuell noch angepasst werden muss. Das ist im laufenden Betrieb kein Problem. Erfahrungen habe ich Kiloweise mit PLA in allen Farben verschiedener Hersteller (ja, es gibt gute [Sunlu/Eryone] und miese [OWL]) sowie mit Holz-PLA. Habe auch 3 Pakete mit 20x 10Meter 3D-Stift-PLA gekauft. Für kleine Drucke perfekt. Damit habe ich z.B. den Zahnradturm erstellt.

Außer PLA drucke ich aber auch erstmal nichts weiter, da die anderen Materialien, allen voran ABS nicht unbedenklich sind. Eine Umfrage bei Twitter hat zwar gezeigt, dass es Menschen gibt, die neben ihrem laufenden 3D-Drucker mit Flüssigharz und ABS-Druck schlafen, aber dann könnte ich auch im Schlafzimmer den Grill anwerfen! :o Deshalb stecke ich jetzt richtig Mühe in die Umhausung rein. Die Plexiglasstüren sollen soweit luftdicht werden genauso wie die starren Wände (mit Silikon o.ä. abdichten) und die Luft wird wie angesprochen mit einem PC-Lüfter durch einen kombinierten Aktivkohle/HEPA-Filter rausgeführt. Es ist teilweise nämlich kein Spaß, was da für Abgase entstehen: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0360132319304196
 
Danke für die Zusammenfassung.

Blender wäre deshalb meine erste Wahl, da ich mich damit bereits etwas ausführlicher beschäftigt habe:

attachment.php

attachment.php


Da ich mich demnächst wieder intensiver damit befassen will, wäre der Einstieg im Modelling bereits geschafft.



Welche Geräte sind denn eigentlich empfehlenswert? Ich hatte im letzten Jahr mal ein wenig gestöbert und in irgendeiner "Hitliste" wurde der Creality 3D CR-10 S empfohlen.

Gibt es Eckdaten, die unbedingt erfüllt sein müssen? Oder ist auch das alles ein Thema des eigenen Geschmacks?
 

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Der CR 10 S hat ein vergleichsweise großes Bauvolumen mit 30x30x40cm (36l). Zum Vergleich mein Ender 3: 22x22x25cm (12l)

Das Schöne am Ender 3 im Vergleich zum 10 S: Netzteil und Bedieneinheit sind fest am Drucker verbaut und er kostet nur die Hälfte. Mobiler ist mein Ender 3 sicherlich auch.

Je nachdem, was das Budget hergibt, kann der Preis auch noch relevant sein, weil man ohnehin gleich zu Anfang noch ein paar Extras dazu kaufen sollte: Metall-Extruder statt das verbaute Plastikteil (nach 2 Wochen gebrochen), je nach Standort des Druckers eventuell ein Silentboard, bessere Filamentschläuche (z.B. von Capricorn, hitzeunempfindlicher und besseres Gleiten des Filaments).

Warum die die Geräte nicht gleich so verkaufen und locker 30-40€ mehr verlangen können, keine Ahnung. Creality bietet solche Upgradekits ja selbst an :]

Klar kann man am 10 S große Objekte direkt drucken, die man beim Ender 3 aufteilen müsste. Aber das war bisher bei 2 Projekten nötig: Beim Iron Man Helm und ganz aktuell bei meinem "10-Tage-Druckdauer/5-Kilogramm-Filament-Projekt".

Zu speziellen Eckdaten kann ich Dir gar nichts genaueres sagen. Eventuell gibt es da Dinge, die mein Ender 3 einfach erfüllt. Was die Druckqualität angeht, bin ich zufrieden.

Falls überlegt wird, mehrfarbig zu drucken, kann man sich entweder die hochpreisigen Prusa-Geräte anschauen oder z.B. aktuell im Angebot den Geeetech A10T: https://www.amazon.de/GIANTARM-Mix-...uming-Funktion-schnell-Montage/dp/B07YYV9RZ9/


Wenn man sehr detailreiche Dinge erstellen will, sollte man sich eher einen LCD/UV-Drucker anschauen, z.B. https://www.amazon.de/ELEGOO-Drucker-Farbtouchscreen-Offline-Drucken-Druckbereich/dp/B07K317VHP/

Da habe ich selber keine Erfahrungen, liebäugle aber auch damit. Denn bei kleinen und/oder detailgenauen Dingen kommt so ein FDM-Drucker wie Ender 3 / 10 S einfach an seine Grenzen!

Uncle Jessy hat Videos für den direkten Vergleich gemacht: https://www.youtube.com/watch?v=CBYs7ArHPKQ
 
Zuletzt bearbeitet:
Lustiges Thema, ich habe vor 20 Jahren (Voll in der Dotcom-Zeit) in meiner Ausbildung einen Vortrag zum Thema 3D-Drucker gehalten und spekuliert, dass so ein Gerät in ein paar Jahren möglicherweise in jedem Haushalt steht (Damals hatte ich mich auf die Produkte von Z Corporation bezogen). Habe das dann etwas vergessen, bis es vor ein paar Jahren wieder aufgekommen ist, mangels Bedarf aber nie einen Drucker gekauft.

Vor gut einem Jahr musste ich dann ein paar Ersatzteile drucken (Griffe/Halterungen für Fettfilter an einem Dampfabzug).
Allerdings habe ich schon zu viele Hobbys und wollte ich mir nicht noch etwas mehr in die Wohnung stellen (Ich kenne mich, mit dem Drucker alleine ist es ja meist nicht getan, da kommt schnell mal einiges dazu). Und ich wollte mir auch nicht überlegen welchen Drucker man da am Besten nimmt, und anschliessend rausfinden wie man den so einstellt dass er anständig druckt, und dann auf das Ziel-Material kalibriert (PLA eignet sich nicht so gut für Teile die auch mal im Geschirrspüler landen). Kurz, ich wollte die Teile einfach gedruckt haben.
Ich habe dann bei 3D Hubs ein 3D-Modell hochgeladen, Offerten erhalten, Dienstleister ausgewählt, mit dem noch etwas über das Material und die Wandstärken gechattet und ein paar Protoypen drucken lassen. Nachdem dann klar was was funktioniert und wie sich das Material anfühlt habe ich in einem zweiten Auftrag den finalen Batch bestellt.
Wenn man das nur einmalig braucht (oder als Besitzer eines Druckers mal ein Material drucken will, dass der Drucker nicht kann), dann ist das echt eine interessante Option. Für grössere Mengen vielleicht zu teuer, aber für mich war es ok, hat mich total um die 35 Schweizer Franken gekostet.
Wenn man bedenkt was so was früher aus der CNC-Maschine gekostet hätte...
 
Ich hol den Thread mal nach oben, nachdem ich mir einen 3D-Drucker gekauft habe und das erste Dutzend "Dinge" gedruckt habe. Erster Versuch war ein Standardteil aus dem Web, eine Pfeife. Funktioniert pfeift. Danach eine Abdeckung für den Fangkorb vom Rasenmäher nachdem das Original das Zeitliche gesegnet hat. Auch das funktioniert wunderbar. Danach einige eigene Kreationen, die vor allem meine Holzarbeiten ergänzen. Gerade drucke ich eine Halterung für 150er Schleifscheiben, weil die immer in einem riesigen Stapel in der Kiste rumfliegen. Im Gegensatz zu Shai habe ich mich vorerst gegen PLA entschieden, da ich viele Teile auch im Freien einsetze. Etwa die Nasenklammer zum Schwimmen für meine Schwiegermutter, von Speedo kostet die 7€ gedruckt ein paar Cent. *oink* Das ist schon sehr cool. PLA war eine Rolle beim Drucker dabei. Die werde ich wohl auch mal testen. Bin aber noch nicht dazu gekommen.

Shai wo beziehst du denn dein PLA?
 
Ich hol den Thread mal nach oben...

Das wollte ich in den letzten Tagen auch schon machen, da auch bei mir ein 3D-Drucker einzug gehalten hat. Allerdings habe ich den nicht selbst gekauft sondern wurde damit beschenkt (dem mehrfach wiederholten 29. Geburtstag sei Dank *hust* *hust*). Das Gemeinschaftsgeschenk war eine große Überraschung für mich. Einerseits, weil der Karton tatsächlich groß ist und andererseits, weil meine bessere Hälfte tatsächlich rausbekommen hat, dass ich auf einen Creality CR-10S Pro geschielt habe - ohne, dass ich je mit ihr über das Modell gesprochen habe. Hut ab! ;D

Naja, jetzt steht jedenfalls besagter CR-10S Pro bei mir im Arbeitszimmer. Aufgrund der Dimensionen musste ich mir dafür erstmal einen Tisch basteln, weil alle anderen potenziellen Stellplätze bei genauerem Hinschauen zu klein waren. *noahnung* Gestern habe ich ihn dann endlich erstmals angeschaltet - und jetzt weiß ich, warum es Videos über den Wechsel von drei Lüftern gibt. Das Ding ist mir auf Dauer definitiv zu laut, weshalb ich den Lüftermod auch relativ zeitnah machen werde. Gleichzeitig werde ich mir eine Wham Bam-Flexi-Plate besorgen.

Ich werde erstmal auf PLA setzen und schauen, wie sich das Material verhält. Vor ABS habe ich noch ein wenig Respekt aufgrund der Dämpfe.

Die ersten Dinge, die ich drucken werde, stehen bei mir aber auch schon fest. Und es ist erstaunlich: Ich hab den Drucker jetzt wenige Tage, habe noch nie etwas damit gedruckt und trotzdem fallen mir immer mehr Dinge ein, die man damit realisieren könnte.

Man entwickelt tatsächlich einen ganz anderen Blick/eine ganz andere "Kreativität" also ohne 3D-Drucker. Das finde ich irgendwie faszinierend... :)
 
Alles gute Nachträglich dann noch mal, großes Geschenk! *great*

Ich habe den Vorteil, dass ich als Konstruktionsingenieur sowieso 3D-Modelling betreibe und ziemlich alles mit der Homeversion von Autodesk Inventor die mir mein Arbeitgeber zur Verfügung gestellt hat erstellen kann. Da du ja aber mit Blender Erfahrungen hast kannst du mir vielleicht in einem Punkt nachhelfen. Ich will für meine Frau eine Regalstütze im Jugendstil erstellen. Die habe ich als SVG gezeichnet und mit Blender auch extrudieren können, denn Inventor ist dafür nicht geeignet. Nun will ich das ganze aber noch schick verrunden und das bekomme ich partout nicht hin so wie ich mir das vorstelle. Selbst die einfache verrundete Extrusion im Blender wird nicht exportiert. STL im Inventor nachzubearbeiten kann man getrost als unmöglich betrachten...



Prinzipiell soll hingen und oben an die Stütze noch jeweils Platte mit Bohrungen zum anschrauben. Das sollte aber weniger ein Problem sein.

Ich habe mir übrigens den Prusa i3 ausgesucht. Zwar nicht so groß wie der Creality aber mir gefällt der OpenSource-Ansatz und die tiefgreifende Konfigurierbarkeit. Da habe ich auch nicht das Problem mit dem Ablösen von der Platte und er passt in mein Arbeitszimmer ohne dass ich es umbauen muss *buck* Für lange Drucke kann ich ihn auch mit einem Handgriff in die Garage tragen.
 
Alles gute Nachträglich dann noch mal, großes Geschenk! *great*

Danke. Und ja, groß ist er... *buck*



Da du ja aber mit Blender Erfahrungen hast kannst du mir vielleicht in einem Punkt nachhelfen. Ich will für meine Frau eine Regalstütze im Jugendstil erstellen. Die habe ich als SVG gezeichnet und mit Blender auch extrudieren können, denn Inventor ist dafür nicht geeignet. Nun will ich das ganze aber noch schick verrunden und das bekomme ich partout nicht hin so wie ich mir das vorstelle. Selbst die einfache verrundete Extrusion im Blender wird nicht exportiert. STL im Inventor nachzubearbeiten kann man getrost als unmöglich betrachten...

Ich bin mir nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe. Noch kann ich mit einigen Begriffen auch nicht wirklich etwas anfangen.

Wenn ich dich richtig verstehe, dann möchtest du keine eckigen Kanten haben sondern das ganze rund/(ab)gerundet?!
 
Ja genau, du siehst ja zumbeispiel die Runde Fläche im Zentrum der Stütze. Die soll quasi eine Kugel bilden. die anderen Stränge dann eben runde Streben die der Form folgen mit variabler Dicke. Ähnlich wie hier: https://www.ebay.de/itm/232850660705
 
Ja genau, du siehst ja zumbeispiel die Runde Fläche im Zentrum der Stütze. Die soll quasi eine Kugel bilden. die anderen Stränge dann eben runde Streben die der Form folgen mit variabler Dicke. Ähnlich wie hier: https://www.ebay.de/itm/232850660705

Wenn du ein dreidimensionales Mesh in Blender hast, dann müsstest du dort sehr wahrscheinlich einen Subdivision-Surface-Modifier hinzufügen. Der fügt dem Modell eine virtuelle Geometrie hinzu, mehr oder weniger gemittelt aus den vorhandenen Objektdaten.

Das kannst du auf mehreren Wegen machen:

1. Objekt markieren -> rechts in das Modifier-Panel wechseln (der Tab mit dem Schraubenschlüssel-Symbol) -> dort unter "Add Modifier" Subdivision Surface auswählen -> mit den Einstellungen spielen, bis ein gewünschtes Ergebnis vorhanden ist

2. Objekt markieren -> CTRL+1 drücken

Die 1 bedeutet quasi die Stärke des Effekts. Du kannst mit CTRL+2 oder +3 variieren. Je höher die Zahl, desto runder sollte das Ergebnis eigentlich werden.

Aber: Die Qualität des Ergebnisses hängt davon ab, wieviele einzelne Punkte dein Mesh hat. Je mehr, desto besser/schöner wird es. Hinzu kommt aber noch, dass der Effekt in allen drei Dimensionen wirkt. Es kann daher passieren, dass es stellenweise gut aussieht, an anderen Stellen aber nicht. Dem kann man dann nur noch mit zusätzlichen Geometriepunkten entgegenwirken (beispielsweise mit Edge-Loops - das geht aber glaube ich zu sehr in die Tiefe).

Ich habe aber noch keinerlei Erfahrung damit, ob das dann korrekt exportiert werden kann. Ich gehe zwar davon aus, dass das Objekt genauso exportiert wird, wie es auf dem Bildschirm angezeigt wirdd, mangels eigener Erfahrung ist das aber bisher nur eine Vermutung.

Sollte der Export nicht wie gewünscht erfolgen, so musst du den Subdivision-Surface-Modifier vielleicht noch Anwenden. Dazu gibts im Modifier-Panel (Schraubenschlüssel-Symbol) dann die Schaltfläche "Apply". Damit wird der Effekt quasi endgültig angewendet und du bekommst ihn nicht mehr weg. Spätestens dann sollte der Export funktionieren.



1. Ich hoffe, ich habe mich halbwegs verständlich ausgedrückt. *buck*
2. Ich hoffe, die Lösung wirkt auch noch wie gewünscht. *chatt*
 
Verständlich ja, im Blender sieht das auch gar nicht übel aus, slizen will er es aber so:



*admin*
 
Verständlich ja, im Blender sieht das auch gar nicht übel aus, slizen will er es aber so:



*admin*

Mmh, ich fürchte, dass ich dann an der Stelle nicht mehr weiterhelfen kann. Ab dem fertigen Modell in Blender fehlt mir leider noch die Erfahrung. :(
 
Ich habs hinbekommen. Lag an einem zu feinen Mesh. Ich habe es dann noch lokal verbessert und bin recht zufrieden. :D



Danke! *great*
 
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