News AMD-Vortrag zu Zen 2 von der ISSCC 2020

[pipin]

Auf der International Solid-State Circuits Conference 2020, die vom 16. bis zum 20. Februar in San Francisco stattgefunden hat, wurde von AMDs Sam Naffziger ein Vortrag zum Thema “AMD Chiplet Architecture for High-Performance Server and Desktop Products” gehalten, der sich vor allem mit den Verbesserungen von Zen 2 befasst. Naffziger ist bei AMD verantwortlich für die Optimierung der Produkte im Hinblick auf den Energieverbrauch und leitet dort das Low Power Advanced Development Team.
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[E555user]

Also über den Daumen kostet ein 1-Chiplet Ryzen 3000 etwa 70% von einem 2-Chiplet Modell. Beim Epyc sind die Kostensteigerungen für mehr Chiplets auf dem Interposer auch sehr moderat, wohl am meisten in den Chiplets selbst. Da ist noch allerhand Spielraum nach unten im Preis für den 3900X und 3950X. Im Vergleich zu den kleineren Ryzen zu aktuellen Preisen könnten die beiden Topmodelle genauso gut bei 370.- und 490.- Euro liegen bei normierter Marge.
So ein Preisrutsch kommt wohl erst zur nächsten Ryzen 4000 Generation.

Die Weiterentwicklung von Infinity Fabric ist wohl massgebend für jegliche Fortschritte in der Chipletanzahl. Man darf sich also über jedes zusätzliche Chiplet mehr um die Leistung freuen, denn das ist kein Selbstläufer.

 

[Impergator]

Interessant finde ich, dass die Logik in der Mitte der I/O-Dies tatsächlich ein Intra-Die-IF zu sein scheint (s. Folie 13 u. 16), und nicht wie PCGH vermutete der Controller für PCIe Gen 4.

Bemerkenswert ist natürlich, dass ein monolithischer 16-Kerner 20% teurer wäre als ein Chiplet-64-Kerner Wobei das die Frage offen lässt, ob der große L3-Cache in einer monolithischen Variante überhaupt nötig gewesen wäre.