Es zählen nur die gesamt aufgenommen Kalorien falsch ?

Bullz

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hallo,

eigentlich lese ich seit Jahren immer mit... als Laie bisschen Weiterbildung. Und ich dachte für mich ich glaube mehr der Fraktion. Es ist egal wann du isst.

Das Video bringt mich dazu meine Meinung zu überdenken
https://www.youtube.com/watch?v=9zNRcgsagrs

Mir geht es nicht darum was ich tun kann um abzunehmen. Bin erfolgreich dabei.. es geht mir hier um Verständnis das ich eventuell bei mir doch was umzubauen um noch erfolgreicher abzunehmen oder mehr essen zu können bei gleichem Erfolg.
 
Also für mich ist es nichts Neues, dass der Körper um die Mittagszeit am meisten Energieumsatz hat. Man könnte auch sagen: Stand der Wissenschaft.
Das, was man morgens und mittags isst, wird also schnell umgesetzt, Abends eher gespeichert.

Für viel wichtiger halte ich aber das Prinzip, dass man pro Tag ungefähr das zu sich nimmt, was man auch umsetzt. War für mich gar nicht so leicht am Anfang - diese Steigerung der Nahrungsaufnahme.
 
Die Energiemenge der Lebensmitel (Kilokalorien) zu betrachten, ist ohnehin eine recht unpräzise Art, die Energiebilanz des Körpers zu bestimmen. Nur, weil etwas 500 kilokalorien hat, heißt das noch lange nicht, dass der Körper diese auch vollständig aufnimmt. Manche Nährstoffe werden deutlich leichter vom Körper aufgenommen (kurzkettige Kohlenhydrate, gesättigte Fettsäuren), andere eben weniger gut. Nüsse z. B. sind ein sehr gesundes Lebensmittel und trotz des hohen Fettgehalts und der hohen Energiedichte wird man davon nicht fett (außer man übertreibt es).

Ein Teil der Kalorien werden vom Körper garnicht aufgenommen und wieder ausgeschieden. Bei manchen Lebensmitteln mehr, bei manchen weniger. Deswegen halte ich von Kalorien-Zählen nicht viel. Viel wichtiger ist, dass es gesunde Lebensmittel sind. Langkettige Kohlenhydrate (Vollkorn usw., kein Zucker), mehrfach ungesättigte Fettsäuren (Omega 3 etc).

Was das Thema Uhrzeit der Nahrungsaufnahme angeht:
Ich lese da immer wieder, dass es eine gute Methode sei, für einen möglichst langen Zeitraum des Tages nichts zu essen (mindestens 12 oder besser 14 Stunden), da dann der Körper erst so richtig in den Fettverbrennungsmodus geht. Dafür ist der menschliche Körper ausgelegt, auch mal eine Zeit lang keine Nahrung zu haben. Durch die ständige Nahrungsaufnahme (insb. Zucker) hält man dauerhaft den Insulinspiegel hoch und Fettverbrennung wird verhindert.
Also idealerweise isst man z. B. ab 18 Uhr abends nichts mehr bis morgens um 8 Uhr, dann hat man schon die 14 Stunden.

Früher dachte ich auch: Ist doch völlig simpel, welche Energie geht rein und welche geht raus. Einfache Energiebilanz. Uhrzeit usw. spielt keine Rolle. Aber so simpel ist es nicht. Es lässt sich weder so einfach bestimmen, welche Energie in's System rein geht (also welche wirklich aufgenommen wird - das hängt ja nicht nur von der Art des Lebensmittels ab, sondern auch vom Körper), und viel schwieriger wird es bei der Bestimmung, welche Energie raus geht. Neben der körperlichen Betätigung gibt es eben noch 1000 andere Faktoren, die beeinflussen, welche Energiemenge raus geht.
 
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Sollte man dann im Umkehrschluss wenn man zu dünn ist, nur abends essen?

Die Tageszeit selbst sollte nicht so entscheidend sein, sondern es geht darum, einen möglichst langen Zeitraum nichts zu essen, um lange im niedrigen Blutzuckerbereich zu sein, dann ist auch lange der Insulinspiegel niedrig und der Körper geht länger an die Reserven.

Wenn du im Gegensatz dazu deinen Blutzuckerspiegel immer konstant hoch hältst (also sehr häufig kleine Mahlzeiten, viel Kohlenhydrate), wird die Fettverbrennung verhindert und das Blutzucker in Fett eingelagert. Aber gesund ist das sicher nicht (Arterienverkalkung, Diabetes etc).
Und ist ja auch die Frage, ob man Fett aufbauen will oder Muskelmasse, vermutlich eher letzteres.
Also wenn man Muskelmasse aufbauen will ernährt man sich am besten kalorienreich und ausgewogen mit gesunden, proteinreichen Lebensmitteln verbunden mit Krafttraining. Ein Kollege von mir macht Bodybuilding, der zieht sich teilweise 5.000-7.000 kcal am Tag rein, aber mit gesunden und proteinreichen Lebensmitteln ist das garnicht so einfach, wie man denkt. Manchmal echt ekelhaft, was der sich reinzieht *buck*
 
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Die Tageszeit selbst sollte nicht so entscheidend sein, sondern es geht darum, einen möglichst langen Zeitraum nichts zu essen, um lange im niedrigen Blutzuckerbereich zu sein, dann ist auch lange der Insulinspiegel niedrig und der Körper geht länger an die Reserven.

Das mache ich schon ewig so, dass erklärt dann vielleicht auch warum ich noch nie fett war obwohl ich mich sehr wenig bewege.
Grade auch der ständige Nachschub an Kohlenhydrate führt denke ich dazu das kein Fett verbrennt wird weil immer genug KH da sind.
Ich hatte früher auch zuviele KH gegessen und dann kam dieses auf und ab beim Blutzucker.
Die typische Ernährung heute ist viel zu ungesund leider.
 
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