Gibt es wirklich noch guten oder schlechten RAM?

Scour

Grand Admiral Special
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Hallo!

Bin jetzt auch schon 20 Jahre aktiv im PC-Eigenbau.

Zu SD-RAM-Zeiten gab es schon das ein oder andere Kompatibilitätsproblem bei diversen Mainboards.

Bei DDR-RAM hatte ich dagegen keine Probleme.

Auch Ausfälle sind selten. Hatte einmal ein DOA mit Mushkin DDR3L. Defekte RAMs gab es zwar auch mal bei Mushkin und Corsair DDR3, aber gemessen an der genutzten Anzahl wohl eher unerheblich.

Aktuell verbaue ich was ich in die Finger bekomme: G.Skill, Patriot, Crucial/Micron, Mushkin, Kingston, Corsair, Teamgroup.

Mit keinem hatte ich irgendwie Schwierigkeiten.

Allerdings ist mir aufgefallen das G.Skill mittlerweile so eine Art Platzhirsch zu sein scheint. Zumindest in meinen üblich genutzten Onlineshops sehr präsent.

Wie sind eure Erfahrungen? Sind am Ende alle doch gleich; zumindest so lange man nicht übertaktet?
 
Ich denke, die Zeiten als es nur Infineon oder RAMsch gab, sind lange vorbei.
Inzwischen ist das Meiste solide und läuft mit AUTO oder XMP-Profil bereits zufriedenstellend.
Die ersten Ryzen waren etwas zickig, aber da kann man dem RAM maximal ankreiden, dass so viel Vielfalt existiert, dass eben nicht jeder Mainboardhersteller jeden RAM testen und ggf. das Board dafür optimieren konnte.

Das Einzige, was mir nach wie vor negativ auffällt: Der Markt ist dominiert von OC-RAM, der nicht der JEDEC-Norm folgt (oder bestenfalls einige Geschwindigkeitsstufen niedriger) und damit kann man Glück haben, aber auch Pech. Letztendlich kauft man den RAM mit dem Versprechen, dass er den deutlich erhöhten Takt mit ebenfalls erhöhter Spannung schafft.

Und man hat eben nach wie vor die extreme Vielfalt. Aber immerhin benennen die Hersteller ohne eigene Chip-Fertigung ihre Modelle inzwischen auch anders, wenn sie den DRAM-Lieferanten wechseln. Früher wusste man nie, was unter der Haube steckt und selbst scheinbar baugleiche Module liefen dann nicht gut zusammen.
 
Allerdings ist mir aufgefallen das G.Skill mittlerweile so eine Art Platzhirsch zu sein scheint. ?

Hängt vielleicht damit zusammen das zu FM2 Zeiten Asus bei den Mainboards und G.Skill so etwas wie die sichere Bank waren daß es läuft.
Heute muss es nicht mehr unbedingt G.Skill oder Crucial sein (außer man ist Overclocker), genauso wie man nicht mehr unbedingt zu Asus bei den Mainboards greifen muss.
Mein Kingston RAM funzt perfekt, genauso wie meine Biostar Mainboards. Wobei es ist nicht immer alles Gold: Das mATX X570 Mainboard von Biostar hat keine VRM Kühler und throtled wenn da ein höherwertiger Ryen 3000 darauf platziert wird. Wer viel Zeit hat kann sich ja mal die YouTube Videos von Rawioli angucken wie er das Board mit einem selbst gebastelten Kühlkörper brauchbar macht. Wobei dies alle Hersteller betrifft und jeder mal ins Klo greift. Von daher Spezifikationen genau lesen. Bilder genau anschauen, und wenn möglich nicht sofort kaufen, sondern auf erste Kunden Berichte warten.
 
Ich hatte in letzter Zeit nur einmal Pech mit Corsair RAM. Da hat ein Riegel aus dem Duo einfach so den Geist aufgegeben.
Austausch war aber problemlos, habe ein neues Kit bekommen.
Zur Zeit habe ich in einem Rechner GSkill Ripjaws V im Einsatz und im anderen Samsung OEM. Laufen beide problemlos.
 
Mit jeder neuen DDR Gen sind am Anfang die Unterschiede deutlich und das Binning mehr technisch notwendig, später sind dann die technischen Unterschiede gering. Das erlaubt dann breitere Erfolge beim Betrieb ausserhalb der Specs. Was offiziell in den Specs steht sollte aber immer im Minimum möglich sein.
Nächste Jahr geht es mit DDR5 von vorne los. Falls die CPU Caches dann nicht schon das meiste abfedern von zu trägem RAM.
Beim ersten Ryzen hat ja gefühlt 3 Monate nur Samsung B-Die funktioniert.
 
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Hat es nicht. Auch Micron oder Hynix lief. Aber halt nur wie von AMD angegeben. Also 2400 Mhz bei SS und 2400 Mhz bei DS.
 
Hi
Ram ist so ne sache, ne Zeitlang habe ich da immer OEM MDT eingebaut bis ich mal mit dem Ph2 ein OS Board hatte mit OCZ Blade Ram das war schon sehr nice.
Danach kam dann Muskin sehr guter Ram lief wirklich sehr sauber, bei DDR 4 kam dann ne menge aber am besten gefielen mir bisher die Gskill mit Samsung D dies
der Trident Z serie ohne LED.
Habe noch andere Verbaut meist dann Aegis, da der Test der Balistiks bei mir nicht so toll gelaufen ist wird's wohl dabei bleiben ;)
Aber Grundlegend ist die Frage was du willst einfachen Ram dann OEM nur XMP dann schau dich um was der Beste Kompromiss aus
P/l ist für dich.

lg
 
Mente du meinst bestimmt B-Die oder, im Gegensatz zu Mente habe ich sehr gute Erfahrungen mit Micron E-Die gemacht und auch Freunde und Kollegen.

Preis/Leistungsmässig top und auf einer AM4 Plattform hatte ich noch keine Probleme damit, auch maßvolles Übertakten möglich (für mehr fehlt mir die Zeit und die Lust).

Ich habe da lieber mehr RAM als die weiterhin hohen Preise für Samsung B-Die zu bezahlen, zum Glück hat da jeder die Wahl.

Ich habe auch noch Speicher mit Hynix M-Die, die wollten zu ZEN Anfangszeiten nicht mit mehr als 2666 (auf dem Gigabyte im HTPC auch heute noch nicht) aber selbst die laufen heute auf DOCP oder sogar leicht übertaktet ohne Murren. Gerade bei ZEN2 hat sich der IMC deutlich verbessert.

Das Problem bei G.Skill ist das man bei gleich genannten Produkt durch aus andere Chips bekommen kann, erkennen kann man es ggf nur an der Produktnummer und mit Kenntnis der Bedeutung dieser. Bei Cosair ähnlich mit der Versionsnummer.
 
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Thanks schon mal für die Antworten und Erfahrungen :)

Bestätigt meine Erfahrung dass RAM heutzutage eher problemlos ist, Ausnahme waren wohl die ersten Am4-Plattformen. Das würde ich aber einfach als Startprobleme deuten.

G.Skill ist meines Wissens auch nur ein Labeler, ich habe aber keine Ahnung was die verbauen da meine G.Skill (Aegis und Ripjaws.X) Kühlkörper haben.
 
Die verbauen alles an Speicherchips, auf Aegis war am Anfang immer Hynix M-Die und auf den RipJawas auch aber heute kann da vieles drauf sein.

Lad dir mal Thaiphoon Burner damit kannst du auslesen welche Chips drauf sind.
 
Hab das zumindest so hier und in den ewig langen AM4-Diskussionen aufgeschnappt dass es da wohl die einen oder anderen Probleme gab.

Hab nur ein einziges AM4-System zur Hand, da liefen sowohl irgendwelche Samsung 2x4GB als auch Kingston HyperX Fury. Könnten aber auch nur die 2400 sein.
 
Was ich so mit bekommen hatte war das die Leute zu blöd waren es zu Raffen das ihr 3200MHz Ram nicht mit 3200MHz läuft sondern nur mit 2800MHz weil der Speichercontroller sich nicht weiter übertakten ließ.
 
Was ich so mit bekommen hatte war das die Leute zu blöd waren es zu Raffen das ihr 3200MHz Ram nicht mit 3200MHz läuft sondern nur mit 2800MHz weil der Speichercontroller sich nicht weiter übertakten ließ.

Naja eben.
Die ersten Ryzen liefen in JDEC Specs zuverlässig. Um die Latenz ggü. Intel v.a. für Gaming zu optimieren musste man möglichst viel Takt zwischen die CCX bekommen. Also alles besser als 2600 und bis eben 3200. Das ging nur abseits der damals gültigen Specs. Der AGESA lief da nur mit B-Dies gut, die schnelleren Microns etc. und AGESA Support kamen später Schrittweise.

Es kommt neben den Chips selbst vor allem auf das Binning, die Platine und korrekte XMP/DOCP Angaben an. Da war G.Skill sehr zuverlässig für Overclocker. Crucial und Kingstons z.B. kommt da m.M mehr aus der OEM System Kompatibilität mit geprüften SPD Settings.
Dass z.B. G.Skill mit Samsung B-Dies zuverlässig war und Crucial mit Micron E-Die auch viele Kits unter möglichen Specs programmiert und bepreist ist kein Garant für erste Kits mit DDR5. Die Entwicklung wird aber vermutlich ähnlich angegangen.
 
Die Frage ist aber Ohne Übertakten und da liefen früher alle Ram ohne Probleme.
 
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