ODROID-Newbie sucht Droiden für Rosetta@home

Maverick-F1

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Hallo zusammen,

ich spiele mit dem Gedanken, mir doch mal einen energieeffizienten Einplantinen-Rechner speziell für Rosetta hinzustellen, der 24x7 effizient das Projekt unterstützen soll. Nachdem was ich bisher so lese, scheint das mit einem ODroiden wohl am besten zu sein.

Zu was greife ich denn da am besten?
Am Stärksten scheinen der XU4 oder der N2 zu sein - (man liest der N2 sei schneller, der XU4 hat aber mehr Kerne ???).
Reichen 2GB Ram oder sollten es unbedingt 4 sein?
Achja: Er sollte auch unbedingt passiv gekühlt sein (der N2 scheint schon auf diesem "Metall-Board mit Kühlrippen" montiert zu sein und braucht keinen Lüfter? Der XU4 soll ja als Q-Modell etwas langsamer sein...).

Dazu dann noch ein passendes Netzteil und ein eMMC-Karte - richtig?
Ginge nicht auch eine billige kleine SATA-SSD? Man liest ja immer wieder, dass die Karten ab und ab ersetzt werden müssen...
(Gehäuse wäre erstmal nicht wichtig)

Macht eine Maschine für den Zweck überhaupt richtig Sinn? Oder sollte ich doch was ganz Anderes nehmen? Ich möchte da nämlich erstmal (günstig!) einsteigen, weil ich da bisher noch gar keinen Plan habe. Ein ganzes Rack möchte ich mir da nicht hinstellen ;)
Und nachdem inzwischen wohl auch ein "normales" Ubuntu unterstützt wird (oder nicht?), würde ich mich da langsam mal rantrauen...

Jegliche Tipps sind herzlich willkommen! :)
 
Für Rosetta ist viel RAM nötig.
Mein C2 hat gerade mal Glück und eine Rosetta erwischt - die ist mit ca. 700MB angegeben. Bei 2GB RAM kann da bestenfalls noch eine 2. WU gleichzeitig berechnet werden, die anderen 2 Kerne müssten sich mit anderen Dingen vergnügen. Daher würde ich 4GB als Untergrenze ansehen. Und mit 8 Kernen wird das auch schon wieder (zu) knapp.
Und so viele WUs gibt es aktuell eh nicht für ARM.

Mein C2 ist zwar passiv gekühlt - aber unter Last kratzt der ständig kurz vor der 80°C Drosselgrenze herum. Und mit Gehäuse wird das dann gar nichts mehr. Also habe ich ihm einen Gehäuse mit sehr langsam drehenden 60mm-Lüfter spendiert. Der Lüfter läuft bei den 4,5V, die aus dem IO-Pin-Header kommen, gerade noch an und dürfte so mit 500 U/Min herumsäuseln. Da ist nichts zu hören, aber dafür bleibt die Temperatur bei 50°C.

eMMC ist quasi schon wie eine SSD, da ein Controller mit drin ist. Da braucht man sich um die Haltbarkeit nicht ganz so viele Sorgen machen wie bei SD-Karten - die sind wirklich schnell totgeschrieben, vor allem bei Rosetta. Booten geht meist nur von SD/eMMC.
SATA ist doch gar nicht vorhanden, wenn dann könntest Du maximal eine SSD per USB-Gehäuse zusätzlich anflanschen, die Rosetta dann nutzen kann.

Wenn es nicht nur ARM sein muss, sondern auch intel in Frage kommt: Der Odroid H2 bietet zumindest mehr als genug RAM und SATA. Scheint aber aktuell ausverkauft zu sein.

Fazit: Wirklich viel Sinn macht ein ARM-Odroid für Rosetta eigentlich nicht. Wenig WUs und wenig RAM. Vielleicht einen Desk-Mini mit Athlon3000GE ?
 
Hm Ok - trotzdem vielen Dank für die aufschlussreichen Ausführungen!

Ich dachte, dass es da aktuelle aureichend WUs gäbe - die Maschine wäre dann da gewesen, falls es zukünftig auch wieder andere spätende "ARM-Projekte" gäbe (WCG ist da ja auch wieder im Kommen?)...

Eine x86-CPU stattdessen macht dagegen keinen Sinn, da bei mir eh schon 2-3 kleine Kisten durchlaufen (2 Celerons & 1 A12-9800E). Mir ging's auch ein wenig um das "Bastel-Projekt", um die Plattform mal ein bisschen zu erlernen ;)

Dann beobachte ich das erstmal (genauer) weiter - zur Not wird halt später einer beschafft!
 
Um die Plattform kennenzulernen, wäre vielleicht ein gebrauchter C2 gut?
Ich hab mir von Tyler Durdon noch einen 2. C2 geholt, damit ich nicht immer zwischen Android und Linux wechseln muss. Vielleicht hat er ja noch welche.
 
Um die Plattform kennenzulernen, wäre vielleicht ein gebrauchter C2 gut?
Ich hab mir von Tyler Durdon noch einen 2. C2 geholt, damit ich nicht immer zwischen Android und Linux wechseln muss. Vielleicht hat er ja noch welche.

Hab' ich mir auch schon überlegt - aber ich wollte den danach ja weiterrechnen lassen und dann was möglichst Schnelles einsetzen ;)
Aber mal schauen - vielleicht ist die Idee ja doch nicht so schlecht...

Was ist denn leistungstechnisch da grob der Unterschied zwischen einem C2 und einem N2?
 
Ich habe hier so ziemlich alles getestet. ODroid-U3 mit Android, Odroid-C1+ und Odroid-C2 mit Linux und den Odroid-N2 mit Linux.
Meiner Meinung nach ist der N2 letztendlich das Richtige. Aber auch an eMMC-Modul denken (min.16GB, besser 32GB) Geht alles, auch Android.

Ich denke, dass es für Android nach wie vor die meisten Projekte gibt.
Und auch hier gilt, dass voll passiv geht, aber ein langsam laufender Minilüfter ist nicht schädlich. :D

Der N2 hat außerdem einen großen Vorteil, er ist recht unempfindlich gegen Spannunsgschwankungen auf der 12V-Versorgung. von 7,5V bis 18V ist alles erlaubt.
Empfohlen 12V/2A, wobei er das kaum ausnutzt - es sei denn, man hat auch alle USB-Ports besetzt usw. Angabe von Hardkernel: 5,5Watt unter Stress (Volllast).

Und wer mehrere N2 betreiben will, kauft sich einfach ein 12V-Netzteil Meanwell o.ä. mit ausreichend Power und schließt alle zusammen an.
Auch ein altes PC-Netzteil ist geeignet, je kleiner, desto besser.
 
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