Die letzten zweieinhalb Jahre war diese Webseite Anlaufstelle für Anwender mit 3DNow! bewaffneten AMD-Prozessoren. Doch damit ist ab heute Schluß. Lange genug haben wir uns von AMD täuschen lassen! Verkaufen einen Prozessor namens Athlon XP und nennen den doch kurzerhand 2100+. Alles Lug und Trug. Die Marketing-Abteilung von Intel hat den Schwindel aufgedeckt! Der 2100+ läuft ja nur mit 1733 MHz und weil Megahertz, sagen sie, die einzig gültige Leistungsangabe für Prozessoren sind, möchten wir uns ab heute an das aufgeklärte Publikum wenden und nur noch über Produkte aus der Intel-Welt berichten. Denn die nennen die Dinge wenigstens beim Namen, wie man sieht.
Unsere erste Annäherung an das blaue Unbekannte hatte dann auch etwas Erfürchtiges an sich. Es ist schön das Intel-Inside Logo, den TÜV-Stempel in der IT-Welt, auf seinem Gehäuse zu wissen. Gut, ganz billig war der Spaß natürlich nicht, aber man kann ja zum Beispiel die Voodoo 5 5500 verkaufen, denn die läuft ohnehin nicht auf dem i850 Board. 3DFx, mal wieder typisch, Null Kompatibilität zu Intel. Aber egal, die sollte sowieso irgendwann weg; und schon hat man das Geld an anderer Stelle wieder eingespart.
Nach der Installation des Betriebssystems, des INF-Updates für den i850 Chipsatz, dem ATA100-Treiber Patch und dem Application Accelerator Treiber ist das System nach zwei Stunden auch schon fertig und einsatzbereit. Hier erkennt der mündige Computer-Fachmann sofort den kleinen aber feinen Unterschied: genügte beim AMD noch das spröde VIA 4in1 Paket, zeigt bereits die Fülle an Treibern für das Intel-System, daß hier ein ganz anderer Wind weht. Hightec-Aggregate lechzten schon immer nach mehr Aufmerksamkeit, nicht wahr?
Den Fortschritt von Rambus, Pentium 4 und dem Intel Inside Logo auf dem Gehäuse jedoch spürt man erst beim Arbeiten, was mit einem AMD ja sowieso nicht vernünftig zu bewerkstelligen ist. Erst dank NetBurst™ Mikroarchitektur ist es möglich, Videos am PC zu schauen und MP3s zu hören. Der Durchbruch jedoch sind die (Internet-)Streaming Extensions ISSE und SSE2. Damit erfährt auch das Internet eine spürbare Beschleunigung. Nach den Feiertagen werden wir gleich zur Telekom marschieren und den DSL-Anschluß kündigen, wäre ja gelacht. Das beweist: The Total Cost of Ownership ist mit einem Intel halt noch immer ungeschlagen günstig. Die Großfirmen wußten das natürlich die ganze Zeit, nur der Privatmann, ja mei, der kauft weiter AMD.
Wem das Ultrahispeed-Surfen mit SSE2 irgendwann auf den Senkel geht, der kann sich beispielsweise in der Mittagspause die Zeit vertreiben und den Prozessor beim Malochen bewundern. Kühler runter, ei isse langsamer, Kühler drauf, isse wieder schnell, Kühler runter... Herrlich! Ein schönes Gefühl, den kleinen Bengel in der Kiste schuften zu sehen, während man genüßlich eine Wienersemmel verdrückt. Ein Grund mehr, sich auf jeden neuen Tag zu freuen (zumindest auf die Mittagspause).
So, dann viel Vergnügen und informative Stunden auf Planet SSE2 und nicht vergessen! Achten Sie auf dieses Zeichen: Intel Inside, the Home of your digital World...
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