Für den Pentium 4 gibt es derzeit keine schnellere Plattform, als die Dual-Rambus Systeme auf i850-Basis und Ableger. Nur Dual-Rambus ist in der Lage, den schnellen Frontside-Bus (4x133 MHz entspr. 533 MHz oder 4,2 GB/s Bandbreite) zu sättigen. Mit DDR-RAM bestückt büßt der Pentium 4 nicht unerheblich an Performance ein, wie in unzähligen Benchmarks der Kollegen immer wieder nachzulesen ist.
Eingeführt wurde der neue Speicher bereits mit dem Pentium III und hier - lediglich mit Single-Channel Rambus und Single-Data Rate FSB arbeitend - konnte sich die Technologie nicht sehr gut aus der Affäre ziehen. So stand Rambus von Anfang an unter Beschuß, natürlich auch wegen des damals noch exorbitanten Preises und der Streitfreudigkeit der Firma Rambus vor Gericht (wir berichteten).
Ungeachtet der aktuellen Performance-Vorteile von Rambus auf der Pentium 4 Plattform ist das Grab für die Speichertechnologie auf dem PC-Sektor geschaufelt, wie das ZDNet meldet:
Das einst als ultimativer Speicherstandard gepriesene Rambus-Memory spielt nach Angaben von Intel (Börse Frankfurt: INL) keine Rolle mehr. Weder im Desktop noch für mobile CPUs sieht Intel in den kommenden Jahren die Verwendung von Rambus-Speicher vor. Vorbei sind die Zeiten in denen ein klares Bekenntnis Intels in Richtung Rambus noch zweistellige Kurssprünge auslösten.
Spätestens im Jahr 2004, wenn die DDR-II Technik verfügbar ist, soll es mit Rambus vorbei sein. Lassen wir uns überraschen...
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