Manchmal kann einen beim Lesen diverser Artikel im Internet die blanke Wut packen - immer dann, wenn irgendwelche Redakteure irgendwelcher "wichtiger" Magazine glauben, sie hätten das Rad neu erfunden, sich in Wahrheit jedoch nur mit den Lorbeeren anderer schmücken.
Nehmen wir mal an, ein solches Magazin findet eine Unregelmäßigkeit bei einem getesteten Produkt. Sie veröffentlichen den fiesen Beschiss und geben dem Rest der testenden Fraktion, die das Produkt zeitgleich ebenfalls in der Mache hatte, bei der Gelegenheit noch eine mit - a la, ätsch, wir haben den Beschiss gefunden ("aufgedeckt" wie man bei solchen Blättern allenthalben schreibt) und ihr nicht. So weit, so gut. Verdient haben sie's...
Gar nicht so fein dagegen wäre, wenn es in Wahrheit ganz anders abgelaufen ist, wenn - wie so oft in diesen Fällen - nicht die ach so schlauen Redakteure es waren, die "aufgedeckt" haben, sondern der entscheidende Tipp vielmehr von einem Mitbewerber des getesteten Produkts kam - der das entsprechende Werkzeug, um den Beschiss nachzuweisen, gleich noch mitgeliefert hat. Eine feine Sache für die Redaktion. Bequem, auflagenträchtig und selbst offenbar auch noch frech genug, den Redakteuren der redlich arbeitenden Konkurrenzblätter eins reinzuwürgen. Wäre das nicht ein starkes Stück wenn's so etwas gäbe? Schämen sollten sie sich, solch einen selbstverliebten Unsinn auch noch öffentlich zu schreiben!
Schade, daß man wie so oft keine Namen nennen und Hintergründe ausplaudern darf...
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