Nein, die Rede ist nicht vom bereits vor Monaten vorgestellten ALi M1687/M1563 Chipsatz für den AMD Athlon 64. Auf der Computex in Taiwan hat das Anfang des Jahres in ULi umbenannte Unternehmen einen brandneuen Chipsatz namens M1689 für Athlon 64 und Athlon 64 FX vorgestellt.
Der Chipsatz ist ebenso wie der nForce3 von NVIDIA als Single-Chip Lösung ausgeführt. Eine Unterteilung in North- und Southbridge entfällt also, was Sinn macht, da in der Northbridge nach der Verlagerung des Memory-Controller in den Prozessor bis auf den AGP-Controller kaum noch Schaltlogik vorhanden ist. Mit einer Single-Chip Lösung spart sich ULi kostbare Waferfläche.
Die chipinternen Geräte sind mit einem 1 GHz schnellen Bus gekoppelt. Die Featureliste der Bridge umfasst acht USB-2.0/1.1 und zwei SATA-Ports mit RAID-0/1-Funktionalität, zwei PATA/133-Interfaces, eine 10/100-Ethernet-Schnittstelle und eine Anbindung für einen AC97 Soundcodec. Der Makel der fehlenden Features der alten M1563 Southbridge wie SATA wurde damit noch vor der Präsentation des Athlon 64 beseitigt.
Der M1689 Chipsatz soll Ende 2003 in die Massenproduktion gehen. Noch interessanter erscheint allerdings der geplante M1697, der noch im ersten Quartal 2004 die Ära der PCI-Express Chipsätze bei ALi/ULi einläuten sollen. Weitere Informationen dazu gibt's bei TecChannel...
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