Die Kollegen von GamePC haben gestern einen hochinteressanten Artikel online gestellt. Untersucht wird dabei die Performance eines Opteron-Systems mit verschiedenen Speicher-Konfigurationen.
Zum einen wurde untersucht, wie sehr der Opteron vom Speichertakt und von den Speicher-Timings abhängig ist. Im Gegensatz zu einem Athlon XP oder Intel-System sitzt der Memory-Controller eines K8-System direkt in der CPU, weshalb hier größere Unterschiede bei der Speicher-Performance zu erwarten waren. Oder anders ausgedrückt: mit besserer RAM-Leistung sollte auch die Leistung des Gesamtsystems besser skalieren, als auf Systemen mit traditionellem Memory-Controller Design im Mainboard-Chipsatz.
Zusätzlich dazu hat man auch noch die Auswirkungen der NUMA-Architektur auf die Leistung des Systems untersucht. NUMA bedeutet Non-Uniform Memory Access. In einem NUMA-System kann z.B. CPU-1 über den System-Bus direkt auf den Speicher von CPU-2 zugreifen. In einem Nicht-NUMA-fähigen System ist dies nicht möglich. Ursprünglich war NUMA nur für Großrechner bestehend aus mehreren Nodes vorgesehen. Nun jedoch steht NUMA auch für x86-Rechner zur Verfügung, sofern AMD Opterons der 200er oder 800er Serie zum Einsatz kommen, jede CPU ihre eigene Speicher-Anbindung besitzt und ein Betriebssystem verwendet wird, welches NUMA unterstützt. Derzeit ist dies nur bei Windows Server 2003 Enterprise, Windows Server 2003 Data Center und einigen Linux-Derivaten der Fall. Allerdings sollten die künftigen 64-Bit Versionen von Windows XP und Windows 2003 Server NUMA ebenfalls unterstützen. In jedem Fall ein empfehlenswerter Artikel...
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