Wie am Sonntag von Spiegel TV berichtet, habe der europäische IT-Sicherheitsdienstleister Integralis eine gravierende Schwachstelle bei verschiedenen Handymodellen entdeckt. Sobald die Nutzer die Bluetooth-Schnittstelle in diesen Handys aktivieren, können Hacker via Laptop oder PDA heimlich über die Handys Telefonate einleiten – zum Beispiel auch an kostenpflichtige 0190-Nummern.
Eindringliche können zudem aktuelle Gespräche des Handy-Nutzers unterbrechen oder beenden. Die von Integralis analysierten Mobiltelefone gestatten es Hackern, SMS-Nachrichten des Handy-Besitzers zu lesen und SMS-Nachrichten in seinem Namen zu verschicken. Angreifer können des weiteren Adressbücher und Terminkalender lesen und überschreiben und die gefälschten Daten sowohl im Handy-Speicher als auch auf der SIM-Karte abspeichern.
Integralis empfiehlt Handy-Nutzern generell, die Bluetooth-Funktionalität in ihren Handys und PDAs nur in sicheren Umgebungen zu aktivieren und keinesfalls an öffentlichen Plätzen wie z.B. Bahnhöfen, Flughäfen oder Messen. Allerdings kann man auch im eigenen Büro nicht wirklich sicher vor Angreifern sein, da diese in einem Umkreis von maximal 100 Metern agieren können. Zudem sollte der Sichtbarkeitsmodus sicherheitshalber immer ausgeschaltet sein, was allerdings keinen Schutz vor Angriffen garantiert. Außerdem sollten Handy-Besitzer sich bei ihren Herstellern nach neuen Firmware-Versionen für ihre mobilen Endgeräte erkundigen. Weitere Informationen dazu - unter anderem auch eine Liste der getesteten Handy-Modelle - gibt's bei Integralis
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