Bereits einen Monat vor dem offiziellen Auslieferungsbeginn will die britische IT-Seite The Inquirer ein Mainboard mit dem neuen Chipsatz i915 "Grantsdale" von Intel in die Finger bekommen haben. Um den Zulieferer zu schützen wird leider nichts Genaueres über das Board selbst berichtet.
Der Grantsdale ist Intels erster Chipsatz mit dem neuen Sockel LGA775. Statt auf dem Prozessor sitzen die Pins nun auf dem Mainboardsockel, der Prozessor hat nur Kontaktstellen. Neben dem S775 wird der Chipsatz auch alle zukünftigen Technologien unterstützen, DDR1 und DDRII Unterstützung, PCI Express 16x und 1x, 4 S-ATA Ports über die neue Southbridge IC6R/W, sowie ein neuer Audio-Standart "Azalia". Der Grantsdale wird die preisgünstigere Alternative zum Alderwood sein, der nur noch DDRII unterstützen wird und Intels High-End Platform bilden wird.
Getestet wurde mit einem Intel Pentium 4 Prozessor, basierend auf dem Prescott Kern mit 3.2 GHz, sowie einer Gainward PCX 5900 PCI Express 16x Grafikkarte.
It was very hard to compare these results with a 478 Pentium 4 system due to the difference in the graphics card but we noticed that there was no epochal increase or decrease in performance. It's just a new Pentium 4 with a new socket and we didn't notice any significant performance increases with Sandra or in any other system performance test.
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The platform looks good but it's not something that you would kill for. Right now I don't see the benefit to this platform apart from the fact it will enable you to use new 775 CPUs and PCI Express graphic cards, and possibly the audio.
Das Fazit der Kollegen: Der Chipsatz macht trotz der frühen Version einen recht stabilen Eindruck, bringt aber außer den neuen Schnittstellen für CPU und Grafikkarte kaum merkliche Performance-Verbesserungen.
Somit bestätigen sich die ersten Eindrücke der CeBIT. Intels neue Platformen stehen noch am Anfang der Entwicklung. Im Moment steht erstmal die Einführung der neuen Technologien im Vordergrund, direkte Geschwindigkeitsschübe sind noch nicht zu verzeichnen. Jedoch wurde der Grundstein für höhere Taktraten und Bandbreiten gelegt. Es bleibt abzuwarten, wieviel Leistung dem Prescott mit dem neuen Sockel entlockt werden kann und was kommende CPU-Kerne zu leisten im Stande sind. Leider lassen die angeführten Benchmarks noch keine großen Schlüsse zu, Tests erster Serienboard werden hoffentlich aufschlussreicher.
Der ganze Artikel ist bei The Inquirer nachzulesen.
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