Ging man bis vor kurzem noch davon aus, dass PCI-Express Chipsätze für die K8-Prozessorfamilie wahrscheinlich noch nicht einmal unter dem Weihnachtsbaum liegen würden, selbst AMD sprach immer wieder vom ersten Quartal 2005, so überschlugen sich diese Woche förmlich die Meldungen bezüglich bald erscheinender Chipsätze und Mainboards.
Aber es ging noch weiter. Entgegen anders lautenden Gerüchten heisst es nun bei The Register, dass NVIDIA wohl doch einen nForce 4 Chipsatz mit integrierter Grafik entwickeln soll.
"ts so-called 'nForce 4' - though possibly not due to ship as such - is expected to provide PCI Express support alongside an integrated graphics engine."
Von ebem diesem nForce 4 ist beim Inquirer zu erfahren, dass er laengst in der Revision A02 bei den namentlich genannnten Mainboardherstellern MSI und ASUS angelangt ist und man nur noch auf die offizielle Produktvorstellung Mitte Oktober warten würde - übrigens zeigte Iwill bereits ein Dual Opteron Mainboard mit zwei 16x PCI-Express Steckplätzen (wir berichteten).
VIA dagegen soll nun laut Inquirer den K8T900PRO in DualGFX Express umbenannt haben, der denmach auch ein SLI System ermöglicht. Interessanterweise wird in diesem Artikel wieder einmal die VT8251 Southbridge von VIA erwähnt die nun doch im vierten Quartal 2004 das Licht der Welt erblicken soll.
"The chipset will match the VP8251 south bridge, the one that will give you two additional PCI Express 1X slots, eight USB 2.0 slots, 10/100 LAN card, AC97 96K/20 bit six channel sound card, integrated RAID, two IDE interfaces for four IDE devices and four S-ATA ports."
Zu dem RX480 und dem RS480 will ComputerBase mehr erfahren haben. Nach inoffiziellen Informationen von ATI ist mit den Chipsätzen in Kürze zu rechnen, obwohl es bei dem RS480 mit integrierter Grafik einige Schwierigkeiten gegeben haben soll.
"Hier soll auch der Knackpunkt der Entwicklung gelegen haben, denn beim Athlon 64 scheint es recht schwer zu sein, mit einem in der Northbridge platzierten Grafikchip an den vom Prozessor verwalteten Speicher heranzukommen."
Dazu passend hat wiederum der Inquirer eine Meldung veröffentlicht, dass ATI eine Neuheit namens "HyperMemory tech" entwickelt hat, die die Nutzung des Hauptspeichers vereinfachen soll und wohl laut ATI auch dazu führen wird, dass demnächst auf den Grafikkarten selbst weniger Speicher verbaut wird, was zu niedrigeren Grafikkartenpreisen führen könnte.
Nach Heise ist diese Technik allerdings ein alter Hut, da dort vermutet wird, dass das Ganze eine Art "AGP Aperture" im neuen Gewand sein soll. Man geht weiterhin davon aus, dass diese Technik eher auf Chipsätze mit integrierter Grafik ausgerichtet sein könnte, bei denen durch die optimierte Grafik-Speicherverwaltung der Weg über den Memory Controller im Athlon 64 umgangen wird. Dies liesse sich im Übrigen mit den oben erwähnten Informationen von ComputerBase vereinen.
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