VIA hat es tatsächlich geschafft, das Rennen um den ersten PCI-Express Chipsatz für die AMD-Plattform zu gewinnen: die Taiwanesen haben heute den K8T890 Chipsatz für AMD Athlon 64 und Sempron (S754) vorgestellt:
The VIA K8T890 chipset is designed to fully accommodate the increased multimedia demands being placed on the PC through applications such as high definition video creation, multistreaming audio and the latest 3D game engines that require ever-increasing levels of system bandwidth. Featuring the unique VIA Flex Express Architecture, the VIA K8T890 chipset provides support for the latest high performance PCI Express x16 graphics cards, benefiting from a blistering 4GB/s of bandwidth, both upstream and downstream.
Der K8T890 unterstützt vier PCI-Express x1 Slots mit je 250 MB/s Bandbreite. Gegenüber dem aktuellen PCI-Bus, wo sich obendrein alle Geräte die Bandbreite teilen müssen, eine satte Verdoppelung. Damit dürfen nun auch Gigabit-Ethernet Controller oder SATA-Raid Controller ihre volle Performance entfalten, was als PCI-Ausführungen bisher nicht möglich war.
Realisiert wird der neue Chipsatz durch die VIA Flex Express Architecture. Damit ist es möglich, bis zu 5 PCI-Express Geräte direkt mit der Northbridge zu verbinden. Der Umweg über den Flaschenhals Southbridge und deren Anbindung ist nicht mehr nötig. Der Chipsatz kann bis zu 20 PCI-Express Lanes bereitstellen, die kombiniert eine Bandbreite von 5 GB/s erreichen können..
Der VIA K8T890 Chipsatz soll für den Sockel 754 und den Sockel 939 verfügbar sein. Damit werden die AMD Prozessoren AMD Sempron, AMD Athlon 64 und AMD Athlon 64 FX abgedeckt. Die Standard-Konfiguration werden hier ein PCI-Express x16 Slot und 4 PCI-Express x1 Slots sein. Weiterhin verfügt der K8T890 über den Ultra V-link Bus, der eine Bandbreite von bis zu 1 GB/s zur Southbridge erlaubt, wo nach wie vor die handelsübliche VT8237 angebunden werden kann und damit alle bisher von den VIA-Chipsätzen bekannten Features bieten kann. Dazu gehören SATA, USB 2.0, 6-Kanal Audio und Firewire, sowie der Support für bis zu 6 konventionelle PCI-Slots, von denen die Mainboard-Hersteller vermutlich 2 oder 3 auf den Boards verbauen werden. Standardmäßig dürfte der Chipsatz aber mit der neuen VT8251 kombiniert werden, die neben integriertem Gigabit-Ethernet auch in der Southbridge noch einmal zwei PCI-Express Lanes zur Verfügung stellen kann.
Über Preis und Verfügbarkeit war noch nichts in Erfahrung zu bringen. Auf Herstellerseite darf mit Produkten von Asus, Abit, MSI und den üblichen "Verdächtigen" gerechnet werden.
Ein Schaubild des neuen Chipsatzes findet Ihr hier.
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