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Dienstag, 2. November 2004

20:05 - Autor: Patmaniac

AMD holt weiter auf

Wer in den letzten Tagen und Wochen den Aktienkurs von AMD beobachtet hat, wird festgestellt haben, dass dieser kontinuierlich nach oben klettert. Auch heute ist auf dem Frankfurter Parkett wieder ein Plus von über zwei Prozent zu bestaunen gewesen. Besonders freuen werden sich Aktionäre, die Mitte August eingestiegen sind. Bis jetzt hat AMDs Kurs nämlich um über satte 30 Prozent zugelegt! Anders sieht es beim Marktführer Intel aus. Dort stagniert der Kurs im gleichen Zeitraum. Man könnte sogar soweit gehen und hinein interpretieren, dass dies ein Verlust für Intel im ewigen Markt-Kampf gegen AMD ist. Dort hinein spielt, dass AMD Intel auf dem Stammmarkt USA ordentlich Marktanteile im Desktop-Bereich dank des AMD64-Erfolges abknüpfen konnte (wir berichteten).

Wie nun bei heise nachzulesen ist, hat Intel laut Mercury Research insgesamt im Desktop-Sektor im letzten Quartal weiter Marktanteile zu Gunsten VIAs und AMDs abgeben müssen. Auf "nur" 81,9 Prozent beläuft sich der Marktanteil nun mehr und sei damit um 0,6 Prozent gesunken. AMD konnte ein Plus von 0,3 auf 15,8 Prozent verbuchen. Der Rest ginge dann an die Prozessor-Zwerge VIA und Transmeta.

Anscheinend streift AMD langsam das Image des Billigheimer ab und kann mit neuen innovativen Produkten um die aktuelle Prozessor-Serie K8 dank Cool'n'Quiet, NX, 64-Bit und HyperTransport für sich punkten. Auch der momentane Wechsel von 130nm auf 90nm CPUs scheint problemlos abzulaufen und bringt für die Kunden das mit, was sie sich von kleineren Fertigungsprozessen erhoffen: niedrige Verbrauchswerte und höhere Taktraten. Ganz im Gegensatz dazu sieht es bei Intel auf dem Desktop-Markt nicht ganz so rosig aus: der 90nm Prescott verbraucht zuviel Strom und erzeugt damit dank aufwändiger Kühlung zuviel Lärm, neue Produkte wie BTX und DDR2 werden von den Herstellern und auch Kunden eher zögerlich angenommen. Zu groß ist da die Frohlockung des Gegners: AMD setzt weiter auf bewährte Plattformen, entwickelt günstige Prozessoren, die den Trends der Kunden-Wünsche eher entsprechen und kann auch entsprechende Ware liefern, was bei Intel in letzter Zeit manchmal nicht unbedingt der Fall war.

Hingegen hat Intel im mobilen Sektor nachwievor dank der Centrino-Plattform des Pentium Ms ein sehr gutes Produkt in der Hand, welches von den Kunden gerne angenommen wird. Doch auch hier bahnt sich für Intel in naher Zukunft Ungemach an. Wie Mercury Research weiter bemerkte, kann AMD Intel auch im Notebook-Prozessor-Segment Marktanteile abknöpfen. Denn die mobilen 90nm Prozessoren werden den Stromverbrauch weiter senken. Insbesondere der Low Power Mobile Sempron könnte ein sehr interessantes Produkt werden. Bei 1,6 GHz soll er 25 Watt benötigen (wir berichteten). Damit steht er auf einer ähnlichen Stufe wie der Pentium M, denn auch in der Leistungsfähigkeit dürfte er noch recht gut abschneiden. Der Preis-Leistungsfaktor könnte also auch hier AMD zugegen sein. Unlängst kündeten renomierte Hersteller wie Acer und ASUS Notebooks auf Basis dieser 90nm AMD-Prozessoren an. Sehr wahrscheinlich werden sie noch pünktlich zum Weihnachtsgeschäft in den Regalen stehen. Nachzulesen unter DigiTimes.

Nicht zu vergessen ist auch der neu vorgestellte PIC im Zuge der 50x15-Strategie (wie berichteten). Hiermit will AMD den Computermarkt der Entwicklungsländer erobern, da man Menschen aus jenen Ländern ermöglichen will, über AMDs kostengünstigen PIC in das Internet zu gelangen und mit/auf dieser Plattform zu arbeiten.

Alle Anzeichen scheinen bei AMD also auf Grün zu stehen. Neue Prozessoren greifen im Server-,Desktop- und nun auch im mobilen-Bereich an, der PIC könnte den bis dato noch völlig unerschlossenen Computermarkt der Entwicklungsländer erreichen und alles dies ist jetzt, also noch rechtzeitig vor dem Weihnachtsgeschäft, positioniert worden. Es bleibt nun also abzuwarten, wie das Geschäft mit Weihnachten florieren und sich auf die Umsatzzahlen des vierten Quartals auswirken wird. Denn bei einem positiven Verlauf dürften sich AMD-Aktionäre noch mehr freuen und wir weiter den Aktionkurs bestaunen dürfen.

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