Wie wir vor ein paar Wochen berichtet haben, hat NVIDIA kürzlich einige License Agreements unterzeichnet, die es den Amerikanern erlauben, künftig auch Chipsätze für den Intel Pentium 4 zu bauen. Bislang hatte sich Intel immer gegen einen weiteren Konkurrenten auf dem Chipsatz-Sektor gewehrt.
Nun jedoch scheint Intel einen guten Grund zu haben, NVIDIA den Bau von Chipsätzen für die Intel-Plattform zu erlauben - und der hört auf den Namen SLI. Wie wir gestern in unserem SLI-Benchmark Artikel gezeigt haben, kann sich die Performance einer stark grafiklimitierten Anwendung um bis zu 80 Prozent verbessern, sobald in einem System nicht nur eine, sondern zwei Grafikkarten verwendet und zu einem SLI-Pärchen zusammengeschaltet werden. Es versteht sich von selbst, dass Intel diesen Bonus nicht nur den Käufern von AMD-Systemen, wo NVIDIA bisher ausschließlich als Chipsatz-Lieferant unterwegs war, zugestehen will.
Bei NVIDIA hat man hier scheinbar offene Türen eingerannt, denn wie The Inquirer berichtet gibt es bereits erste Lebenszeichen des nForce5 genannten Chipsatzes, der intern auf die Bezeichnung C19 hört. So soll der Chipsatz zwar noch nicht retailfest sein, jedoch sollen die Mainboard-Hersteller bereits die ersten Muster erhalten haben, um mit ihren Prototypen damit herumspielen und Entwicklungsarbeit leisten zu können. Bereits Anfang 2005 sollen die ersten NVIDIA nForce5 SLI Mainboards für den Pentium 4 ausgeliefert werden; was zeigt: NVIDIA hatte den Chip praktisch fix und fertig in der Schublade.
AMD wird's mit gemischten Gefühlen sehen. Das exklusive Performance-Plus durch SLI hätten die "Grünen" sicherlich gerne mitgenommen. So dagegen werden sie sich mit der "Bluemen-Group" auch auf dem derzeitigen Prestige-Sektor Nr.1 (SLI) im 1:1 Duell messen müssen...
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