AMD gab heute wie erwartet auf dem AMD Reviewers Day in Austin, Texas, Einzelheiten zu seiner Virtualisierungstechnologie "Pacifica" bekannt. Mit "Pacifica" bringt AMD eine Lösung auf den Markt, die für 64 Bit-Virtualisierungstechnologien für Server, Desktop-PCs und Notebooks optimiert ist. "Pacifica" ermöglicht den Aufbau einer Computerplattform, auf der mehrere Betriebssysteme und Softwarepakete auf unabhängigen Partitionen arbeiten können. Dies erlaubt die Nutzung eines einzigen Computersystems als mehrere "virtuelle" Systeme.
"Unsere neue Virtualisierungstechnologie, die wir heute auf Virtualisierungslösungen spezialisierten ISVs und Marktanalysten vorgestellt haben, bietet Anwendern künftig noch mehr Funktionen und besonders leistungsfähige auf einem Hypervisor basierende Virtualisierungslösungen," so Marty Seyer, Corporate Vice President und General Manager von AMDs Microprocessor Business Unit in der Computation Products Group des Unternehmens.
Bei "Pacifica" handelt es sich um eine Erweiterung der Direct Connect Architektur, die auf ein neues Modell sowie auf Funktionen innerhalb des Prozessors und des Speicher-Controllers zurückgreift und so eine verbesserte Virtualisierung ermöglicht. Gegenüber herkömmlichen Virtualisierungskonzepten, die ausschließlich auf Software basieren, vereinfacht "Pacifica" die Entwicklung von Virtualisierungslösungen und sorgt für eine erhöhte Sicherheit. Aufgrund der Kompatibilität zu bereits vorhandener Virtualisierungssoftware bleiben bisherige IT-Investitionen geschützt.
AMDs Absicht, der Computerbranche eine Technologie zum Aufbau von Virtualisierungslösungen an die Hand zu geben, soll durch strategische Allianzen mit Partnern wie Microsoft, VMware und XenSource untermauert werden.
Einzelheiten zu den Spezifikationen von "Pacifica" wird AMD im April 2005 bekannt geben. Prozessoren für Clients und Server, die nach dem "Pacifica"-Konzept weiterentwickelt wurden, wird AMD voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2006 auf den Markt bringen. Kommende Single- und Dual-Core-AMD64-Prozessoren sollen ebenfalls um Funktionen aus dem "Pacifica"-Konzept erweitert werden, damit Computernutzer die Leistung von 64 Bit-Virtualisierungssoftware nutzen können.
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