Mit der heutigen Vorstellung des neuen Intel Pentium 4 Prozessors Extreme Edition präsentiert Intel den ersten Prozessor mit zwei Kernen und kommt AMD damit drei Tage zuvor, die ihrerseits den 21. April als Startzeitpunkt für die Dual-Core-Ära auserkoren haben.
Die beiden Kerne, der in der 90-nm Prozesstechnologie gefertigten Pentium 4 Extreme Edition 840 können jeweils auf 1 MB L2-Cache zurückgreifen, zudem kommt zusätzlich Intels Hyperthreading-Fähigkeit zum Einsatz. Die Taktfrequenz beträgt 3,2 GHz bei einer FSB Geschwindigkeit von 800 MHz. Ebenso mit an Bord ist die so genannte Intel Extended-Memory-64-Technologie, EM64T, (analog zum AMD64) sowie die Execute-Disable-Bit-Funktion (analog zu AMDs NX-Bit), die dem geneigten Leser durch den Athlon 64 bereits bestens vertraut sind.
Anders als bei AMD, wo die beiden Kerne sich auf direktem Wege unterhalten, findet die Kommunikation bei Intels Pentium 4 Extreme Edition über den langsameren Frontsidebus statt.
Weniger technisch, dafür aber wesentlich einfacher erkennbar, ist ein weiterer Unterschied zur Dual-Core Lösung des kleineren Konkurrenten: Wo bei aktuellen Sockel-939-Mainboards ein simples BIOS Update das Board für den kommenden Doppelherz-Prozessor bereit machen wird, kann Intels Dual-Core Extreme Edition ausschließlich mit dem ebenso heute vorgestellten Intel 955X Express Chipsatz seinen Dienst verrichten, dessen Kurzprofil folgendermaßen gezeichnet ist:
Dual-Channel-DDR2-667-Speicher
1066/800 MHz-Systembus
LGA775-Sockel
SATA-Speicherschnittstelle mit 3 Gbit/s
PCI-Express x16-Schnittstelle
PCI-Express x1-Schnittstelle
Intel Matrix-Storage-Technologie (RAID 0,1,5,10)
onboard Audio
Erste Informationen zum Verkaufspreis sind mittlerweile auch bekannt, die Pentium 4 Extreme Edition 840 soll 999 Dollar kosten.
Die Mainstream Dualcore CPU Pentium D wird vorraussichtlich noch bis Ende des 1.Halbjahres folgen aber im Gegensatz zur Extreme Edition kein Hyperthreading unterstützen.
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