Die Projektleitung von Folding@Home (F@H) hat die ersten Ergebnisse über das Tumor-Suppressor-Gen p53 veröffentlicht - und damit Pionierarbeit geleistet: Laut Stanford hat bisher kein anderes Distributed-Computing-Projekt von Experten geprüfte neue Erkenntnisse im Bereich der Krebsforschung veröffentlichen können.
Per F@H wurde berechnet wie sich p53 faltet und welche Aminosäurenmutationen am Ende relevant sein werden. Experimente haben dann gezeigt, dass die Berechnungen stimmen und die Vorhersagen korrekt sind. Interessanterweise ist ungefähr die Hälfte aller Krebsarten auf Mutationen in p53, also auf ein einzelnes Gen/Protein, zurückzuführen. Da sich Folding@Home wachsender Beliebtheit erfreut (inzwischen rechnen über 170.000 Prozessoren aktiv für F@H), plant man das Engagement in der Krebsforschung auszuweiten.
Distributed Computing (DC), also das Rechnen von Projektdaten über mehrere Computer hinweg verteilt, hat bei Planet 3DNow! eine lange Tradition. SETI@Home war das erste DC-Projekt, an dem sich unser Team beteiligte und die zwei Jahre dauernde Aufholjagd zur Intel Corporation ist uns noch in bester Erinnerung. Später kamen dann noch die DC-Projekte Climate Prediction (Klimavorhersage), Lifemapper (Analyse von Umweltfaktoren), RC5 (Codes knacken) und eben auch Folding@Home (Moleküle berechnen) hinzu. Und wie es scheint liefert F&H nun wissenschaftlich höchst relevante Ergebnisse. Wer unser Team dabei unterstützen möchte, findet in den jeweiligen Team-Foren die notwendigen Antworten auf die meisten W-Fragen zu diesem Thema. In diesem Sinne: happy crunching! Danke TiKu für den Hinweis
Diesen Artikel bookmarken oder senden an ...