Allzu euphorische Gerüchte, die im Vorfeld von Veröffentlichungen neuer Grafiktreiber durch das Netz geistern, werden nach dem zu oft zu ernüchternden Erwachen mittlerweile mit großer Skepsis betracht. Zu vollmundig waren die Ankündigungen, um neue "Supertreiber", um bis zu 25% Leistungszuwachs oder gar Revolutionen auf dem Gebiet der Grafiktreiber. Zuletzt hat es den ATI CATALYST 5.6 entzaubert, der in unserem Treibervergleich eine herbe Schlappe einstecken musste.
Höchst Interessantes wissen die Kollegen von The Tech Report zu berichten, dass NVIDIA plant, seine ForceWare-Grafiktreiber multithreaded zu gestalten. Laut Ben de Waal, NVIDIAs Vizepräsident bei GPU Software, spricht von einem Leistungsvorteil für Dual-Core oder Mehrprozessorsysteme von 5 bis 30 Prozent. Aber auch Intels HyperThreading Technologie sollte hieraus einen Vorteil schöpfen können. Der kommende 75er Forceware-Treiber soll allerdings noch nicht multithreaded sein, erst der 80er ForceWare-Treiber soll dieses Merkmal bieten.
Wie weiterhin berichtet wird, habe NVIDIA einen Weg gefunden, die architekturbedingten Limitierungen des Windows Betriebssystems zu umgehen. Treiber laufen im Kernelmodus, in welchem es allerdings nicht möglich ist multithreaded zu operieren.
Der Ansatz NVIDIAs ist ohne Frage interessant, ob und inwieweit tatsächlich messbare Vorteile entstehen bleibt allerdings abzuwarten.
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