Der mp3-player boomt. Der Absatz des modernen Substituts des Walk-Man ist 2004 in Deutschland im Jahresverlgeich um 44% auf 4,6 Millionen Stück gestiegen. Der Umsatz 2004 erhöhte sich in Beziehung dazu um 45 Prozent auf 434 Millionen Euro an. Dies verkündet der Bundesverband für Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien(Bitkom).
Legale Downloadmöglichkeiten, so das Branchenmagazin ZDNet.de, scheinen für das hohe Wachstum des Absatzes von mp3-playern ein Grund zu sein. Nach Einschätzung der Bitkom werde sich der Umsatz der legalen Musikerwerbsportale im aktuellen Jahr fast verfünffachen, was allein in Deutschland ein Potential von 31 Millionen Euro biete. Bis 2008 prognostiziert der Bundesverband in Deutschland rund 420 Millionen Downloads jährlich, was schließlich einem fünftel des gesamtdeutschen Musikmarktes entsprechen würde. Erst gestern feierte der Apple iTunes Music Store den Verkauf der 500-millionsten mp3(wir berichteten).
Ein natürlich journalistisch nicht zu vernachlässigender Grund des rapiden Erfolges der kostenpflichtigen Downloadportale ist umgekehrt wiederum der mp3-player selbst, welcher in den letzten Jahren eine enorme Entwicklung durchgemacht hat. So ist es bei aktuellen Geräten üblich, die Möglichkeiten eines Diktiergerätes, Radios, Musikplayers und die einer digitalen Festplatte in einem winzigen Gerät unter Gewährleistung einer langen Akkulaufzeit unterzubringen. Der mp3-player als Schnittstelle zwischen Computer und Alltagswelt - eine fortwährende Erfolgsgeschichte.
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