"Sachsens leistungsfähigste Rechnerinfrastruktur", so heißt das ehrgeizige Ziel, das sich die TU Dresden gesetzt hat. Um dieses zu erreichen wurde nun offiziell die Firma SGI beauftragt, eine zukunftsorientierte Hochleistungsumgebung im "Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen" der TU Dresden zu installieren. Der Auftrag hat einen Gesamtinvestitionsumfang von 15 Millionen Euro.
Die neue Umgebung wird in Form eines HPC-Komplexes mit Shared-Memory-Technologie auf Basis eines SGI Altix-Systems Möglichkeiten des "Capability-Computing" schaffen und das Lösen extrem anspruchsvoller Problemstellungen erlauben. Des Weiteren integriert SGI eine PC-Farm, die als Plattform für heterogenes Computing dienen und gleichzeitig Hunderte von einzelnen Anwendungen unterstützen wird. Über die beiden Komponenten ist das "Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen" (ZIH) auch in der Lage, Software für unterschiedliche Prozessortypen zu unterstützen: Der HPC-Server SGI Altix arbeitet mit Intels Itanium2-Prozessoren, die PC-Farm, geliefert von Hersteller LinuxNetworx, mit in Dresden gefertigten AMD-Opteron Prozessoren.
Der PC-Farm-Komplex wird aus über 700 Einzelsystemen bestehen und insgesamt mehrere 1000 Prozessor-Kerne enthalten. Mit der Farm wird das ZIH die heterogenen Anforderungen an seine Umgebung abdecken und eine Vielzahl von Benutzern bei einer Vielfalt von kleineren Jobs unterstützen. Hunderte von Anwendern werden gleichzeitig rechnen können und mit Codes, die für AMD Opteron optimiert sind, auf eine Rechner-Ressource von 2 bis 16 Prozessorkernen pro Einzelsystem zurückgreifen können. Die einzelnen Einheiten sind zudem über InfiniBand Interconnect-Technologie verbunden und lassen sich im Bedarfsfall zu einer größeren Ressource für höher paralleles Distributed-Memory-(MPI)-Proccessing aggregieren.
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